Posts from category "Allgemein"

Emotionale Intelligenz als Erfolgsfaktor

Was ist Emotionale Intelligenz? 

Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und die Emotionen anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und zu beeinflussen. Bekannt wurde der Begriff vor allem 1995 durch Daniel Goleman und sein Buch „Emotional Intelligence – Why it can matter more than IQ“. Der Intelligenzquotient (IQ) galt lange als Maßstab für die Intelligenz des Menschen. Dieser zielt jedoch lediglich auf die sprachliche, mathematische, bildlich-räumliche und logische Intelligenz und nicht die sozialen Kompetenzen. Im Job jedoch kommt es häufig gerade auf diese Sozialkompetenzen an. Der „Emotionale Quotient“ (EQ) hingegen weißt eben diese Fähigkeiten aus: Menschlichkeit, Selbstbewusstheit, Empathie, Mitgefühl, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit etc. – und hat damit einen direkten Einfluss auf die persönliche Karriereentwicklung.  

Einfluss des EQ auf den beruflichen Erfolg 

Laut einer Studie der Universitäten Bonn und Heidelberg kann sich ein hoher EQ äußerst positiv auf die eigene Karriere und das Gehalt auswirken. So entwickelte sich der Verdienst der Studienteilnehmer umso besser, je höher der EQ war – allerdings nur bei Personen, die ohnehin einen überdurchschnittlichen Ehrgeiz sowie einen ausgeprägten Karrierewillen im Persönlichkeitstest aufwiesen. Wer also schnell aufsteigen möchte, tut gut daran sich mit der eigenen emotionalen Intelligenz zu befassen. Dafür gibt es im Internet kostenlose Tests, welche die folgenden Persönlichkeitszüge bewerten: 

  • Intrapersonale Intelligenz (emotionales Selbstbewusstsein) 
  • Interpersonelle Intelligenz (soziale Verantwortung und Empathie) 
  • Anpassungsfähigkeit (Flexibilität und Realitätsprüfung) 
  • Stressmanagement (Belastbarkeit und Impulskontrolle) 
  • Allgemeine Stimmung 

Diese Eigenschaften und Fähigkeiten helfen nicht nur dabei, sich gegenüber der Führungskraft von der besten Seite und besonders sympathisch zu präsentieren. Die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen und unausgesprochene Wünsche zu erkennen, können ebenso hilfreich sein, wenn die nächste Beförderung ansteht. Zudem gehen sie karriereschädlichen Konflikten häufig intuitiv oder auch bewusst aus dem Weg. 

Eine ausgeprägte emotionale Intelligenz kann jedoch nicht nur beim Aufstieg hilfreich sein. Wer sich bereits in einer Führungsposition befindet, profitiert ebenso von den genannten Persönlichkeitszügen. Denn anders als bei den meisten Positionen kommt es als Führungskraft häufig weniger auf die fachlichen Kompetenzen an. Je höher und verantwortungsvoller die Position ist, desto mehr gewinnen fachübergreifende Kompetenzen an Bedeutung. Die Aufgabe von Managern ist es, die Mitarbeiter so zu führen, dass der Unternehmenserfolg gewährleistet wird. Und dazu gehört eben auch eine gute Menschenkenntnis. Und diese lässt sich glücklicherweise relativ gut trainieren. 

Tipps zur Steigerung der Emotionalen Intelligenz: 

1. Sich selbst kennenlernen: Wie schon zu Beginn erwähnt, geht es nicht nur darum, andere Menschen zu deuten. Wer Emotionale Intelligenz erlernen möchte, muss zunächst damit beginnen, sich selbst kennenzulernen und zu reflektieren. Wer andere führen möchte, muss zunächst lernen, sich selbst zu führen. Sich mit sich selbst zu beschäftigen und reflektieren wirkt sich damit unmittelbar auf die intrapersonelle Intelligenz, also das emotionale Selbstbewusstsein aus, da man so die eigenen Stärken und Schwächen besser einschätzen kann. 

2. Der Umgang mit Gefühlen: Gerade am Arbeitsplatz würden wir uns gerne als rationalen Menschen sehen, der objektive Entscheidungen trifft. Und neigen häufig dazu, unsere Gefühle zu verbergen oder zu unterdrücken. Dabei sind Gefühle etwas sehr Menschliches und Unterdrückung führt dazu, dass sich Gefühle aufstauen, um sich dann explosionsartig zu entladen. Je weniger Angst wir vor unseren eigenen Gefühlen und denen anderer haben, desto besser und angemessener können wir uns jedoch in emotionalen Situationen verhalten. Der erste Schritt im besseren Umgang mit Gefühlen ist hierbei, die eigenen Gefühle besser wahrzunehmen und kennenzulernen.  

3. Andere Meinungen schätzen: Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Erfahrungen, Einstellungen und sind (kulturell) unterschiedlich geprägt. Dies führt dazu, dass sich zu diversen Themen auch unterschiedliche Ansichten und Meinungen entwickeln. Diese muss man nicht immer teilen. Eine Person mit hohem EQ weiß das und macht sich die unterschiedlichen Ansichten zunutze: Indem er versucht, sich in die Lage des Anderen zu versetzen und ihn zu verstehen, anstatt gegeneinander zu argumentieren. Dies ist auch hilfreich im Umgang mit Kritik, welche Menschen mit hoher Emotionaler Intelligenz nicht als etwas Negatives ansehen – sondern als Chance, daran zu wachsen. 

4. Konfliktmanagement: Auch das Thema Konfliktmanagement gehört zur Emotionalen Intelligenz. Emotional intelligente Menschen gehen Konflikten nicht nur intuitiv aus dem Weg, sondern wissen auch, wie sie Konflikte lösen können.  

Sie würden gerne an Ihren sozialen Kompetenzen arbeiten und Ihren EQ steigern, wissen jedoch noch nicht wie? In unseren Einzelcoachings und -Trainings gehen wir auf Ihre individuelle Ausgangslage, Ihre persönlichen Ziele und Ambitionen ein und helfen Ihnen, Sie voranzubringen – privat und beruflich. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de    

Bleiben Sie gesund! 

Elektrolytgetränke für den Sommer

Leistungsfähig bleiben - auch im Sommer

Ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist wichtig für unseren Körper, unsere Gesundheit und für unsere Leistungsfähigkeit. So führt eine dauerhafte Dehydration häufig zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Deshalb sollte insbesondere im Sommer darauf geachtet werden, dass wir unseren Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. 

Doch trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr fühlen wir uns im Sommer häufig schlapp. Das liegt nicht nur an den hohen Temperaturen, sondern häufig auch am Mineralstoffverlust, den wir durch das viele Schwitzen erleiden. Deshalb müssen wir gerade bei steigenden Temperaturen dringend auf unseren Elektrolythaushalt achten.

Elektrolyte sind kleine geladene Teilchen, die vor allem für die Signalübertragung an Herz-, Nerven und Muskeln entscheidend sind. Die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sind die Wichtigsten. Diese sind an Körperwasser gebunden. Extrem hohe Temperaturen und folglich starkes Schwitzen, könnten somit zu einem Verlust von Elektrolyten führen. Dies führt zu Energielosigkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit.

Um das zu verhindern, ist es wichtig den Körper mit einem Elektrolytgetränk versorgen: Die richtige Mischung aus Wasser und Mineralstoffen stabilisiert die Konzentration der Elektrolyte. Im Handel werden solche Elektrolytgetränke auch häufig als isotonische Getränke bezeichnet und häufig im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität beworben. Isotonische Sportgetränke besitzen die gleiche Nährstoffkonzentration wie das Blut. Sie können dadurch besonders gut verdaut werden, die Nähr- und Vitalstoffe gelangen schneller und effektiv in den Blutkreislauf. Insbesondere bei lang andauernder körperlicher Aktivität und Ausdauersport helfen isotonische Getränke, die Leistungsfähigkeit zu erhalten. 

Viele Fitness-Drinks im Handel versprechen genau das – sie sind jedoch oft richtige Kalorienbomben und enthalten versteckte Zucker oder künstliche Aromen und Farbstoffe. Dazu kommt, dass sie meist in Plastikflaschen verkauft werden und damit nicht besonders nachhaltig sind. Deshalb raten wir dazu, Elektrolytgetränke selbst herzustellen. Nachfolgend haben wir verschiedene Rezeptideen für Sie zusammengestellt:

Belebende Elektrolyt-Schorle

Diese leckere Elektrolyt-Schorle lässt sich einfach und schnell daheim nachmachen, die Zutaten haben Sie vermutlich bereits daheim:

- 500 ml Apfelsaft

- 500 ml Mineralwasser

- 1 TL Salz

- 2 EL Traubenzucker oder herkömmlicher Zucker

Verrühren Sie das Salz mit dem (Trauben)-Zucker und dem Apfelsaft. Anschließend gießen Sie die Mischung mit dem Mineralwasser auf. Das Grundrezept mit Apfelsaft lässt sich nach Belieben auch mit anderen Säften ersetzen. So eignet sich bspw. Kirschsaft bei Muskelkater - dieser enthält besonders viel Kalium und hilft, Sportverletzungen und Muskelkater vorzubeugen. Auch Orangensaft eignet sich sehr gut aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts und Grapefruitsaft enthält neben dem wertvollen Vitamin auch viele Antioxidantien, die für ihre schützende und gesundheitsfördernde Wirkung bekannt sind.

Herzhafte Gemüsebrühe

Wer es lieber herzhaft mag, kann anstatt Saft auch auf Gemüsebrühe zurückgreifen. Für die herzhafte Variante benötigen Sie lediglich:

- 1 EL gesalzene Gemüsebrühe

- 1 l Wasser

- 2 EL Maltodextrin 

Maltodextrin sind Kohlenhydrate aus Stärke und relativ geschmacksneutral, weshalb sie sich in diesem herzhaften Elektrolytgetränk besser eignen als Traubenzucker.

Isotonisches Getränkepulver

Im Handel finden sich zahlreiche Getränkepulver, mit denen Sie innerhalb weniger Sekunden ein Elektrolytgetränk herstellen können. Häufig enthalten diese jedoch zahlreiche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Frei von Zusatzstoffen und sehr preiswert lässt sich mittels weniger Zutaten ein Vorrat an Elektrolytpulver selbst herstellen:

- 300 g Traubenzucker

- 150 g Fructose (Fruchtzucker)

- 80 g Zitronensäure

- 100 g Natron

- Eine Prise Salz

Vermischen Sie die Zutaten gut. Bei Bedarf können Sie sich nun Ihre Elektrolytlösung zubereiten: Vermischen Sie hierzu 8 Teelöffel des Pulvers mit einem Liter Wasser. Fertig ist das isotonische Sportgetränk!

Übrigens: Obwohl Bier meist mit einer ungesunden Lebensweise in Verbindung gebracht wird und eher selten als Sportgetränk empfohlen wird, eignet es sich hervorragend als natürliches isotonisches Sportgetränk und kann eine sehr erfrischende Wirkung nach dem Sport haben. Um die sportlichen Erfolge jedoch nicht direkt wieder zunichte zu machen, achten Sie darauf, dass Sie zur alkoholfreien Alternative greifen.

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bald möglichst bekannt gegeben. 

Bleiben Sie gesund!

 

 

 

 

Kognitives Stressmanagement

Ungewohnte psychische Belastungen durch die Corona-Krise

In der Corona-​Krise sind viele von uns einem ungewohnt hohen Maß an psychischer Belastung ausgesetzt. Zukunftsängste, steigender Druck von oben sowie der eingeschränkte Kontakt zu den Kollegen, die sich noch immer im Home-Office befinden, gehören aktuell zu den größten Stressoren deutscher Arbeitnehmer. Um mit diesem Stress umzugehen, gibt es verschiedene Methoden des Stressmanagements. Das instrumentelle sowie das palliativ-regenerative Stressmanagement haben wir in den vergangenen Wochen bereits ausführlich thematisiert. 

Diese Woche möchten wir die Methode des kognitiven Stressmanagements vorstellen, welches sich vor allem auf die mentale Einstellung, das Mindset, bezieht. Sie lässt sich deshalb besonders gut auf die aktuelle Situation beziehen, welche eine Ausnahmesituation und damit eine besondere Belastung darstellt. 

Sie kennen das sicher aus dem eigenen Bekanntenkreis oder von Kollegen: Unterschiedliche Menschen reagieren unterschiedlich auf bestimmte Stressoren, die von außen auf sie einwirken. Und während die einen schon wegen Kleinigkeiten gestresst und hektisch agieren, reagieren andere total cool und lassen sich scheinbar von nichts aus der Ruhe bringen. Denn ob Stress entsteht oder nicht, hängt von der individuellen Bewertung der Situation ab. Im kognitiven Stressmanagement geht es also darum, eine neue Sichtweise und Perspektive auf Stressauslöser zu bekommen. Damit ist das kognitive Stressmanagement eine sehr nachhaltige Methode, denn sie setzt an der Ursache an und wirkt damit präventiv. Allerdings ist sie deutlich schwieriger zu erlernen, als bspw. das palliativ-regenerative oder das instrumentelle Stressmanagement. Denn Denkmuster sind aus eigener Kraft nur sehr schwer zu durchbrechen.  

 

Tipps für kognitives Stressmanagement: 

1. Werfen Sie Ihren Perfektionismus über Bord! Akzeptieren Sie, dass niemand „perfekt“ ist – und dass das nichts Schlimmes ist. 

2. Akzeptieren Sie, dass Ihre eigene Leistungsfähigkeit begrenzt ist. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. 

3. Halten Sie nicht an jedem Ziel fest, das wahrscheinlich ohnehin unerreichbar ist. Ziele und Prioritäten können sich mit der Zeit verschieben. Und das ist okay. 

4. Begegnen Sie auch Problemen stets mit einer positiven und offenen Einstellung. Sehen Sie Schwierigkeiten als Herausforderung an. 

5. Fokussieren Sie sich auf die Dinge, die Ihnen wirklich wichtig sind. Und lassen Sie sich nicht von kleinen Rückschlägen herunterziehen. 

Indem Sie aktives Stressmanagement betreiben, erhöhen Sie aktiv Ihre Leistungsfähigkeit und tun etwas für Ihre Gesundheit. Denn Stress kann nicht nur zu psychischen Erkrankungen wie bspw. Burnout führen. Stress ist unter anderem auch verantwortlich für körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Atembeschwerden oder Diabetes Typ 2 und kann damit nachweislich krank machen. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelcoaching helfen wir Ihnen, ein individuell auf Sie zugeschnittenes Stressmanagement zu entwickeln und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de   

Bleiben Sie gesund! 

Instrumentelles Stressmanagement

Der Druck auf deutsche Arbeitnehmer steigt

Vergangene Woche hatten wir uns in unserem Blogbeitrag mit den Gründen für den zunehmenden Stress am Arbeitsplatz beschäftigt. Das Stresslevel steigt stetig - gerade jetzt, wo die meisten Unternehmen nach der Coronakrise wieder Fahrt aufgenommen habe. Das merken wir nicht nur in den Gesprächen mit unseren Klienten, sondern wird auch durch aktuelle Studien belegt: So fühlen sich durch die Krise acht von zehn Mitarbeitern stärker unter Druck, als zuvor.

Letzte Woche hatten wir daher bereits eine Methode zur Stressreduktion vorgestellt: Palliativ-regeneratives Stressmanagement, welches sich vor allem darauf konzentriert, einen Ausgleich zu schaffen und sich durch Sport und Bewegung zu entspannen. Diese Woche möchten wir eine weitere Methode vorstellen, das instrumentelle Stressmanagement. Ziel des instrumentellen Stressmanagements ist es, eine potenziell stressauslösende Situation so zu beeinflussen, dass sie keine – oder zumindest weniger – negative Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten hat. Dies kann kurzfristig in der Situation selbst stattfinden oder langfristig durch präventive Maßnahmen. Dabei setzt es bei den Stressoren, also den Stressauslösern an. Dabei lässt sich unterscheiden in drei Hauptdisziplinen des instrumentellen Stressmanagements: 

  • Problemlösen 
  • Selbstbehauptung und Kritik 
  • Zeitmanagement

Problemlösen 

Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen positivem Stress, der uns produktiver macht und negativem Stress, der uns belastet. Das bedeutet, wenn wir ein kniffeliges Problem lösen müssen, ist das nicht per se schlecht – es kann uns unter Umständen sogar anspornen. Schwierig wird es nur dann, wenn wir keine Lösung für unsere Probleme finden – dabei sehen wir oft den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn Stress blockiert unser Gehirn. Stressmanagement dient daher auch dazu, dem Betroffenen bei der Suche nach und der Umsetzung von Strategien zum Umgang mit alltäglichen und beruflichen Problemen zu unterstützen und ihm dadurch mehr Sicherheit zu geben. Bei der Lösungsfindung können Sie dabei nach sechs Schritten vorgehen: 

1. Dem Stress auf die Spur kommen: Finden Sie heraus, was genau an dem Problem Sie stresst und es für Sie zu einem unlösbaren Problem macht 

2. Ideen zur Bewältigung sammeln: Versuchen Sie, die negativen Gedanken kurz zur Seite zu schieben, nüchtern über das Problem nachzudenken und ein kleines Brainstorming über potenzielle Lösungsansätze zu machen. Sie können sich auch Input von außen holen, bspw. von Kollegen oder ihrem Coach. 

3. Den richtigen Weg finden: Treffen Sie, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Konsequenzen, eine Auswahl unter den vorgeschlagenen Bewältigungsmöglichkeiten und entscheiden Sie sich für einen oder ggfs. auch mehrere der Lösungsansätze. 

4. Konkrete Schritte planen: Überlegen Sie, wie genau Sie vorgehen möchten, um den Lösungsansatz zu realisieren. 

5. Handeln: Setzen Sie die geplanten Schritte in die Tat um. 

6. Evaluieren: Bewerten Sie die Durchführung. Hat sich ihr Problem lösen lassen? Suchen Sie nach Gründen für den Erfolg bzw. das Misslingen der Strategie.  

Selbstbehauptung und Kritik 

Hierbei geht es um die Stärkung der sozialen Kompetenzen, die uns dabei helfen auch mal „Nein“ zu sagen oder andere Menschen zu kritisieren, ohne dabei unsere eigene (ohnehin subjektive) Meinung und negative Emotionen einfließen zu lassen. Wichtig sind hierbei eine klare Körpersprache und direkte Ansagen, welche durch „Ich-Botschaften“ vermittelt werden. Doch auch Kritik anzunehmen fällt den meisten Menschen nicht leicht. Sie sollten dabei darauf achten, zunächst aufmerksam zuzuhören, sich die eigenen Schwächen einzugestehen, berechtigte Kritik anzunehmen und unberechtigte freundlich und höflich zurückzuweisen. Diese Art der respektvollen Kommunikation kann viel Stress im Voraus vermeiden. 

Zeitmanagement 

Zeitdruck ist einer der größten Stressoren, die den deutschen Arbeitnehmern zu schaffen macht. Dabei ist er nicht nur ein häufiger Auslöser für Belastungsreaktionen, sondern hindert sie auch daran, effektives palliativ-regeneratives Stressmanagement zu betreiben und einen Ausgleich zu schaffen – ein Teufelskreis. Daher gibt es verschiedene Methoden und Hilfsmittel, welche ein effektives Zeitmanagement unterstützen sollen: 

  • Die Anfertigung von To-Do-Listen mit Priorisierung der Tätigkeiten nach Wichtigkeit und Dringlichkeit. 
  • Die Berücksichtigung persönlicher Leistungskurven bei der individuellen Arbeitsplanung. 
  • Die Einplanung regelmäßiger Pausen, zum Beispiel zur Durchführung von Achtsamkeitsübungen. 
  • Und viele mehr. 

Indem Sie aktives Stressmanagement betreiben, erhöhen Sie aktiv Ihre Leistungsfähigkeit und tun etwas für Ihre Gesundheit. Denn Stress kann nicht nur zu psychischen Erkrankungen wie bspw. Burnout führen. Stress ist unter anderem auch verantwortlich für körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Atembeschwerden oder Diabetes Typ 2 und kann damit nachweislich krank machen. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelcoaching helfen wir Ihnen, ein individuell auf Sie zugeschnittenes Stressmanagement zu entwickeln und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Bleiben Sie gesund! 

Palliativ-regeneratives Stressmanagement

Der Stress am Arbeitsplatz nimmt zu

Stress am Arbeitsplatz ist für viele Arbeitnehmer in Deutschland zum Alltag geworden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: 

- Eine hohe Arbeitsverdichtung

- Eine steigende Geschwindigkeit von Arbeitsabläufen durch neue Technologien,

- Der innere Druck zu performen

- Termindruck und ständige Erreichbarkeit

- Sowie ein schlechtes Arbeitsklima und fehlende Anerkennung durch die Kollegen oder Vorgesetzen

Der Stress für deutsche Arbeitnehmer wächst stetig an, das belegen auch die steigenden Zahlen stressbedingter Krankschreibungen, bspw. durch Burnout oder Belastungs-Depressionen.

Auch wenn uns ein gewisses Stresslevel kurzfristig produktiver, motivierter und leistungsfähiger machen kann – ein dauerhaft zu hoher Stresspegel belastet sowohl den Arbeitnehmer, seine Kollegen und sein privates Umfeld und letztendlich erleiden auch die Unternehmen wirtschaftliche Nachteile, da die Produktivität langfristig sinkt.

Mittlerweile findet in vielen Unternehmen bereits ein Umdenken statt, immer häufiger wird auf betriebliches Gesundheitsmanagement und Stressmanagement gesetzt. Dabei werden den Arbeitnehmern unter anderem verschiedene Methoden beigebracht, mit dem Stress umzugehen und ihr Stresslevel langfristig zu senken. Hierbei gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: die instrumentelle Stressbewältigung, die kognitive Stressbewältigung sowie die palliativ-regenerative Stressbewältigung. Die kognitive sowie die instrumentelle Stressbewältigung zielen dabei auf einen langfristigen Effekt ab, bspw. durch eine systematische Problemlösung oder einer Einstellungsänderung. Wir möchten an dieser Stelle jedoch etwas ausführlicher auf die palliativ-regenerative Stressbewältigung eingehen, welche sowohl kurzfristige als auch langfristige Effekte mit sich bringt.

Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran, als eine Pause.

In diesen Worten steckt so viel Wahrheit. Wer große Taten vollbringen möchte und jeden Tag seine Höchstleistung abruft, der muss auch irgendwo seine Kraft für diese tanken. Denn ähnlich wie bei einem Smartphone oder Laptop, das zu lange nicht an das Ladekabel angeschlossen wurde, geht uns früher oder später irgendwann der Saft aus. Bei der palliativ-regenerativen Stressbewältigung geht es also darum, dem Körper und sich selbst etwas Gutes zu tun. 

Kurzfristig wirksame Maßnahmen

1. Kurz-Entspannungen und Atemtechniken: Eine Anleitung für Atemtechniken und Entspannungsübungen am Arbeitsplatz finden Sie hier.

2. Stressabbau durch körperliche Aktivität: Versuchen Sie es doch mit einem kleinen Spaziergang, wenn Sie das nächste Mal gestresst sind. Die Bewegung wird Ihnen guttun.

3. Ablenkung: Denken Sie an etwas Schönes, das Ihnen Kraft gibt. Zum Beispiel an Ihre Familie oder den nächsten Urlaub.

4. Entlastende Gespräche führen: Manchmal hilft es einfach, sich die Probleme von der Seele zu reden. Dabei muss es nicht unbedingt um Problemfindung gehen. Den Ballast loszuwerden, kann bereits helfen einen anderen Blickwinkel auf die Dinge zu bekommen.

5. Sich selbst etwas Gutes tun: Das kann ein leckeres Essen sein, ein schönes Entspannungs-Bad oder auch einfach nur eine Tasse Tee. 

Langfristige Maßnahmen

1. Bewegung und Sport: Zum einen fühlt man sich wohler in seinem Körper, denn ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper. Zudem werden beim Sport Glückshormone ausgeschüttet, bei regelmäßiger Ausübung wirken diese sich positiv auf unsere Psyche aus. Sportarten wie bspw. Yoga helfen langfristig zu entspannen.

2. Ernährung: Fettiges und ungesundes Essen mag uns zwar kurzfristig glücklich machen, auf lange Sicht ist eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen jedoch essenziell für unsere Leistungsfähigkeit.

3. Entspannung und Schlaf: Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist wichtig. Lesen Sie mehr im Blogbeitrag.

4. Sozialkontakte: Treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und nehmen Sie sich Zeit für Ihre Familie. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen den Austausch für unser Wohlbefinden. Das haben wir durch die Kontaktbeschränkungen der letzten Wochen mehr als deutlich zu spüren bekommen…

Unsere Achtsamkeitstage können leider aufgrund der aktuellen Situation nicht stattfinden. Neue Termine werden voraussichtlich erst wieder ab Herbst stattfinden. Wir bieten jedoch eine individuelle Beratung und Einzelstunden an, um Sie beim Stressmanagement aktiv zu unterstützen. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de   

Bleiben Sie gesund!    

 

Emotional Leadership

Emotional Leadership - mehr als ein Trend

Emotional Leadership („Emotionale Führung“) hat sich zu einem der Trendthemen unserer Zeit entwickelt. Denn es ist ein Thema, das uns alle betrifft – gerade in turbulenten Zeiten wie diesen, die stark von Emotionen wie Angst und Sorge geprägt sind. Als Führungskraft müssen wir nicht nur mit unseren eigenen Emotionen umgehen können, sondern auch mit denen unserer Mitarbeiter.  

Emotionen wahrzunehmen und zu reflektieren kann der Führungskraft dabei helfen, das Verhalten von Menschen und Mitarbeitern besser zu verstehen. Relevant wird dies beispielsweise in Veränderungsprozessen. Denn gerade hier scheitern viele Projekte nicht an der technischen oder methodischen Umsetzung, sondern dadurch, dass sie von den Mitarbeitern nicht richtig angenommen werden. Hier spielen Emotionen eine tragende Rolle zur wirklichen Veränderungsbereitschaft.  

Die Macht der Emotionen nutzen

Emotionen sind chemische Verbindungen in Form von Neurotransmittern, die unser Gehirn ständig produziert und somit stets unsere Entscheidungen und unser Verhalten beeinflussen – und das meist unbewusst, ohne dass wir es groß steuern können. Doch wenn wir es schaffen, Emotionen bewusst als wertvolle Ressource anzusehen, dann kann der eigene Handlungsspielraum vergrößert werden, indem man aus einem unbewussten Reiz‐Reaktions‐Schema aussteigt. Ziel ist es, mithilfe von Emotionen die Gedanken, Verhaltensweisen und Handlungen bewusst zu hinterfragen und gegebenenfalls zu steuern. Denn Emotionen steuern menschliches Verhalten und menschliches Verhalten steuert Organisationen.   

Im Marketing und Verkauf ist das alles nichts Neues: Hier wird seit Jahrzeiten mit den Emotionen der Menschen gearbeitet, um sie für die eigenen Produkte zu begeistern. Denn nur was Emotionen auslöst, verankert sich langfristig in den Köpfen der Menschen – und führt dazu, dass diese das Unternehmen unterstützen, bspw. indem sie die Produkte kaufen oder deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Eine gute Führungskraft weiß, dass dieses Prinzip auch bei Mitarbeitern funktioniert. Denn neben der fachlichen Qualifikation spielt die persönliche Komponente und das eigene Wohlbefinden eine ganz wichtige Schlüsselrolle, wenn es um beruflichen Erfolg geht. Das betrifft nicht nur den Vertriebsmitarbeiter, der seine Kunden mit seinen Emotionen „anstecken“ muss, sondern für alle Mitarbeiter des Unternehmens. Ein zufriedener Mitarbeiter kann oft rationellere und klügere Entscheidungen treffen, er arbeitet selbstständiger und motivierter und somit schneller. 

Ein Emotional Leader konzentriert sich nicht nur auf Zahlen und „Hard Facts“, sondern versucht seine Mitarbeiter bewusst kennenzulernen. Dadurch entsteht nicht nur ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis, sondern es hilft der Führungskraft, die Persönlichkeit, die Stärken und Schwächen des Mitarbeiters zu erkennen – und diese Informationen dann zielführend einzusetzen und den Mitarbeiter zur Spitzenleistung zu motivieren. 

Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Emotional Leadership und dessen Umsetzung erfahren? Das Team von Mindful Business Life ist auch während der Corona-Krise für Sie da und freut sich darauf, ein individuelles Programm für Sie und Ihr Unternehmen zu erarbeiten. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de   

Bleiben Sie gesund!    

Ayuverdische Ernährung

Typgerechte Ernährung durch die ayuverdische Küche 

Ayuverda ist eine der ältesten Heilkünste der Welt und auch heute noch gefragter denn je. Denn das ganzheitliche System, das Massagen, spezielle Reinigungskuren (Panchakarma), Körperübungen (Yoga) und als wichtigstes Element die Ernährungslehre umfasst, soll die Körperfunktionen (Stoffwechsel, Verdauung, Gewebe und Aussscheidung) in Ausgewogenheit halten, um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. 

Grundlage für die individuelle Ernährung im Ayurveda sind drei Grundtypen (Doshas), die das „seelische Gleichgewicht bestimmen sollen. Es lässt sich unterscheiden zwischen Vata, Pitta und Kapha.  

Vata-Typen sind nach der ayurvedischen Ernährungslehre schlank, zierlich und beweglich, haben einen leichten Knochenbau und schwache Muskeln, neigen zu trockener Haut und Falten, ermüden und frieren leicht, obwohl sie immer in Bewegung und von einer gewissen Unruhe gekennzeichnet sind. Sie verfügen über einen wachen Geist, bewegen sich gern und nehmen schwer zu. Diese Menschen neigen zu Verdauungs- und Schlafstörungen und sollten nach der ayuverdischen Ernährungslehre leicht verdauliche, ölige und warme Speisen wählen, die salzig, sauer oder süß schmecken. 

Pitta-Typen haben einen athletischen Körperbau, warme Haut, sind geistig und körperlich aktiv, gehen methodisch vor und sollen sich für Führungsaufgaben eignen. Sie haben einen starken Willen, viel Energie und Entschlusskraft und verfügen über einen scharfen Intellekt, tendieren aber auch dazu, zu kritisch, ungeduldig und ungerecht zu sein. 

Kapha-Typen sind hingegen eher kräftig gebaut und verfügen über eine gute Ausdauer und Muskelkraft. Sie sind eher gelassen und haben eine Neigung zu Übergewicht, träger Verdauung und langsamem Stoffwechsel. Trägheit, Antriebslosigkeit und Cellulite können die Folgen sein. Kapha-Menschen sollten sich täglich bewegen, um die Trägheit zu bekämpfen. Personen mit viel Kapha sind ausdauernd, liebenswürdig und geduldig. Sie haben ein großes Herz und viel Selbstvertrauen. Bei Ungleichgewicht neigen sie zu Starrsinn und Geiz. Außerdem sind sie anfälliger für Erkältungen und Depressionen. 

Zugegeben: Die Hintergründe der ayuverdischen Ernährung sind sehr spirituell und wissenschaftlich nicht belegt. Wir möchten deshalb an dieser Stelle nicht darauf eingehen, inwiefern die Einteilung nach den drei Dashas in der Ayuverda-Lehre durch die fünf Elemente beeinflusst werden sollen. Dennoch macht die Ayuverda-Küche aus ernährungswissenschaftlicher Sicht durchaus Sinn und ich schätze jeder von uns hat sich ein bisschen in einem der drei Körpertypen wiedererkannt. Dass eine ausgewogene und typgerechte Ernährung sinnvoll und wichtig sei, ist eine weit verbreitete Auffassung, nicht nur im Ayuverda. 

Essen ist so viel mehr als nur die reine Nahrungsaufnahme. Eine gesunde Ernährungsweise beeinflusst unsere Gesundheit, unser Lebensgefühl und letztendlich auch unser Aussehen. Sei es durch eine Gewichtsreduktion oder den Einfluss der Ernährung auf unser Hautbild. 

Unabhängig vom vorherrschenden Dosha sollte jede ayurvedische Mahlzeit die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, herb, bitter und scharf enthalten. Durch den Einsatz zahlreicher Kräuter und Gewürzen soll die Verdauung und der Stoffwechsel angeregt werden. Eine hohe Qualität der Nahrung, die leichte Verwertung der Nahrungsmittel sowie die richtige Kombination von Nahrungsmitteln und die achtsame, bewusste Nahrungsaufnahme liegen ebenfalls im Fokus der Ayuverda-Ernährung. 

Ayuverda-Tipps nach den drei Dashas: 

1. Wer zum Vata-Typ gehört, sollte sich genügend Ruhe und Entspannung gönnen. Es wird empfohlen, täglich drei warme Mahlzeiten und viel warmen Tee aufnehmen. Blähende, schwer verdauliche Lebensmittel wie Paprika, Kohl, Pilze und Rohkost sollten gemieden werden. Zum Würzen wird auf viel Zimt, Nelke, Ingwer und Safran zurückgegriffen. 

2. Pitta-Menschen sollten sich vor Überforderung schützen und genug entspannen, sie leiden häufig unter Hautkrankheiten und Infekten. In der Ernährung sollten alle übersäuernden, öligen und scharfen Lebensmittel gemieden werden. Für sie werden kühle und leichte Speisen mit den Geschmacksrichtungen bitter, süß und herb empfohlen. Alkohol, Kaffee, Milchprodukte, Zucker und Weißmehl sollen möglichst gemieden, die Gewürze Kurkuma, Koriander und Kardamon häufig verwendet werden. 

3. Kapha-Typen sollten fette, schwere Mahlzeiten vermeiden, da diese zusätzlich träge machen. Auch Zucker und Weißmehlprodukte sollten gemieden werden. Dafür sollten viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Die Speisen der Kapha-Typen sollen nach der ayurvedischen Ernährungslehre leicht und trocken sein und die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb haben, Chili und Ingwer sind empfehlenswert. Der Kapha-Typ sollte drei Mahlzeiten am Tag essen, wobei er abends nur eine ganz leichte Mahlzeit zu sich nehmen sollte, z. B. eine Suppe oder gedünstetes Gemüse. 

Allgemeine Tipps für die Ernährung im Alltag: 

1. In Maßen essen: Der Magen sollte nach dem Essen zu ¾ gefüllt sein. Zwei Teile sind für die feste Nahrung vorgesehen, der dritte Teil für flüssige Nahrung wie Getränke oder Suppen. 

2. Essen Sie nur, wenn Sie wirklich Hunger haben und vermeiden Sie Zwischenmahlzeiten. Lassen Sie sich zwischen den Mahlzeiten mindestens drei Stunden Zeit. 

3. Essen Sie in einer beruhigenden, für Sie angenehmen Atmosphäre. Wichtig ist, dass Sie sich nicht durch Fernsehen, Zeitung oder Smartphone ablenken lassen. Konzentrieren Sie sich bewusst auf das Essen und genießen Sie jeden Bissen. 

4. Essen Sie regelmäßig, am Besten täglich zur gleichen Tageszeit.

5. Greifen Sie überwiegend zu gekochtem Essen, am besten frisch zubereitet. Dieses kann der Körper besser aufnehmen. Rohkost kann bspw. als Beilagensalat ergänzt werden. 

6. Vermeiden Sie abends schwere Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Joghurt, Käse, Buttermilch, Quark oder ähnlich Eiweißreiches. 

7. Vermeiden Sie eiskalte Getränke während des Essens. Warme Getränke wie Tee regen zusätzlich die Verdauung an. 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bald möglichst bekannt gegeben. 

Bleiben Sie gesund!

Mindful Leadership

Achtsamkeit– mehr als ein Trend  

In vielen deutschen Unternehmen, darunter auch einige große Player wie SAP, BASF, Bosch oder Continental ist die Achtsamkeitsbewegung längst angekommen.  

Zahlreiche Mittelständler haben ebenso die positive Wirkung von Achtsamkeit in der Berufswelt für sich entdeckt und bieten ihren Mitarbeitern und Führungskräften Achtsamkeitsprogramme und -trainings an. Denn schlechte Führung kann einem Unternehmen teuer zu stehen kommen – unzufriedene Mitarbeiter führen zu einer geringen Produktivität sowie einer erhöhten Fluktuation. Die Nachbesetzung wichtiger Schlüsselpositionen im Unternehmen ist nicht nur sehr zeitaufwändig, sondern kostet auch viel Geld. Durch Mindful Leadership, also achtsame Führung, werden Führungsaufgaben authentischer und erfolgreicher wahrgenommen und umgesetzt.  

Im Zentrum eines solchen Achtsamkeitsprogramms steht die bessere Selbstwahrnehmung, welche sich positiv auf die Selbststeuerungsfähigkeit auswirkt. Dadurch sind wir in der Lage, auch unbewusste Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, wenn wir merken, dass diese in eine negative Richtung driften. Es geht letztendlich darum, sich der Situation bewusst zu werden und das Führungsverhalten situativ anzupassen, sodass wir angemessen reagieren können. In der aktuellen Pandemie ein extrem hilfreiches Verhalten, denn die Nerven liegen blank. 

Ist der Druck zu hoch, fällt uns selbstreflektiertes Handeln schwer 

Besonders wenn wir unter hohem Druck stehen und das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, fällt es uns besonders schwer, kurz inne zu halten und unser eigenes Verhalten zu reflektieren. Denn häufig wird von uns erwartet, dass wir „einfach funktionieren“. Die Fähigkeit der bewussten Selbststeuerung geht unter Stress verloren. Der belastende Druck schränkt unsere Gehirnfunktionen und die dem Handeln zugrundeliegenden Bewusstseinsprozesse der Wahrnehmung und des Denkens ein. Dies ist jedoch essentiell wichtig für eine souveräne Führung. Und genau dort setzt Mindful Leadership an.  

Durch Achtsamkeitstrainings und -übungen kann die Selbststeuerungsfähigkeit der Führungskraft gestärkt werden. Zudem helfen sie dabei, ausgeglichener zu werden und besser mit Stress umzugehen. Einer „Überstressung“ oder auch Burnout genannt wird somit präventiv vorgebeugt.  

Doch Mindful Leadership ist viel mehr als das Praktizieren von Achtsamkeitsübungen. Die Führungskräfte lernen durch Achtsamkeit wie sie Situationen besser beurteilen und bewusstere Entscheidungen treffen. Wie? Indem der bewusste Umgang mit dem eigenen Entscheidungsverhalten angeregt wird. So bringen Mindful Leadership Trainings zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für die Führungskräfte und deren Mitarbeiter als auch für den Unternehmenserfolg.  

Vorteile für Führungskräfte: 

  • Mentale Stärke 
  • Gesteigerte Konzentrationsfähigkeit  
  • Besseres Stressmanagement und Resilienz 
  • Verbesserte Selbst- und Fremdwahrnehmung 
  • Besserer und flexibler Umgang mit Herausforderungen 
  • Erlangen von Führungskompetenzen wie Emotionaler Intelligenz, Fokussierung und Entscheidungsfähigkeit 

Vorteile für Unternehmen: 

  • Höhere Produktivität durch effektive Führung 
  • Höhere Produktivität durch zufriedene Mitarbeiter 
  • Weniger Fehltage bedingt durch Burnout oder Belastungsdepression 
  • Proaktives Handeln führt zu qualitativ hochwertiger (Projekt-)Arbeit 
  • Verbessertes Betriebsklima führt zu einer höheren Mitarbeiterbindung und einer guten Arbeitgebermarke (Employer Branding) 

Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Mindful Leadership erfahren? Das Team von Mindful Business Life ist auch während der Corona-Krise für Sie da und freut sich darauf, ein individuelles Programm für Sie und Ihr Unternehmen zu erarbeiten. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Bleiben Sie gesund!   

Tatsachenresilienz

„Es ist, wie es ist“  

Manchmal werden wir im Leben von Ereignissen überrollt, die uns komplett aus der Bahn werfen. Dazu gehören große Schicksalsschläge. Es können aber auch Entscheidungen sein, die wir selbst getroffen haben, unwissend welche Auswirkungen sie auf uns oder unser Umfeld haben werden. Oder etwas gänzlich Neues, mit dem keiner rechnen konnte, wie die Corona-Pandemie, die aktuell die ganze Welt außer Atem setzt. Auch geringere Themen können uns auf Dauer nerven, wie der unfreundliche Kollege, die nervige Nachbarin, der inkompetente Chef etc. 

Häufig fällt es uns dann schwer, diese Tatsachen zu akzeptieren. Es gehen uns Gedanken und Sätze durch den Kopf wie: 

  • Das darf nicht sein. 
  • Das kann nicht wahr sein. 
  • Das ist ungerecht. 
  • Schon wieder habe ich Pech. 
  • Warum trifft es ausgerechnet mich? 

Wir verfallen in Selbstmitleid, hadern mit unserem Schicksal, mit dem Tiefschlag, mit der aktuellen Situation und finden es ungerecht, in solch eine Lage gekommen zu sein, insbesondere wenn wir unverschuldet reingeraten sind. Und das ist auch okay so, zumindest in einem gewissen Maße. Dennoch wird es uns in der Situation nicht helfen. 

Love it, change it or leave it 

Dieser Spruch bzw. diese Methode wird im Coaching häufig angewendet, um Klienten mental aus unangenehmen Situationen zu helfen. Natürlich würden die meisten Menschen ihre Situation gerne ändern (Change-Strategie), dies ist jedoch nicht immer möglich. Aktuell erlebt ganz Deutschland diese Situation. Man würde sie einfach gerne ändern, die Zeit zurückdrehen, das Virus frühzeitig eliminieren – doch es geht nicht. Auch die Situation zu verlassen (Leave-Strategie) fällt in diesem Fall schwer. Also, wie soll man eine solche Situation lieben lernen?  

„Love it“ bedeutet in diesem Kontext nicht, dass Sie die Situation oder die Tatsache wortwörtlich lieben müssen. Es reicht schon, sie so hinzunehmen und zu akzeptieren wie sie ist. Denn all das Jammern und Meckern bringt nur noch mehr Unglücklichsein, da Sie dadurch nicht aus der Situation herauskommen. Und im schlimmsten Fall belasten wir damit nicht nur uns selbst, sondern auch anderen. Wie also kommen wir aus dem Jammertal wieder heraus? Der erste Schritt ist Selbstreflexion. Wir müssen uns also die Fragen stellen:  

  • Ist die Situation wirklich so schlimm, wie ich sie mir einrede?  
  • Nehme ich die Situation deshalb so wahr, weil ich mich evtl. schon längst in der Opferrolle befinde?  
  • Wie kann ich das Beste aus der Situation machen? 
  • Wann war es nach einer als schlimm empfundenen Situation danach besser in meinem Leben? 
  • Welche Lösungswege kann ich entwickeln – Fokus also auf die Lösung statt aufs Problem. 

Besser mit der Situation umzugehen startet damit, die Dinge zunächst  hinzunehmen, wie sie sind. Das Beste daraus zu machen und mit neuer Stärke aus der schwierigen Situation hervorgehen - Das ist Tatsachenresilienz. Denken Sie an die altbekannte Lebensweisheit: „What doesn’t kill you makes you stronger“. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelgespräch helfen wir Ihnen, (Tatsachen-)Resilienz aufzubauen und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de 

Bleiben Sie gesund! 

Die Bedeutung von Solidarität und Achtsamkeit in der Corona-Krise

Achtsam sein, Solidarität zeigen

Solidarität – dieses Schlagwort haben wir in der letzten Zeit häufig gehört. Doch was genau bedeutet „Solidarität zeigen“? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Einzelnen? Und was haben Solidarität und Achtsamkeit miteinander zu tun? 

Die Bedeutung des Begriffs Achtsamkeit ist in Zeiten des Coronavirus auf einmal ganz klar: Das Gestern scheint irrelevant und das Morgen völlig ungewiss. Es zählt nur noch der Augenblick und schon in wenigen Stunden kann alles wieder ganz anders sein kann. 

Die Begriffe Achtsamkeit und Solidarität sind eng miteinander verbunden. Denn in der Achtsamkeitslehre geht es darum, den Moment wahrzunehmen. Und im Hier und Jetzt zu sein. Dazu gehört auch, achtsam mit seinen Mitmenschen zu sein. Beispielsweise beim Einkaufen auf die Menschen im Umfeld achten und den Mindestabstand von 1,5 Meter beibehalten, anstatt im Autopilot durch die Gänge zu schlurfen. Maske tragen, um Andere vor einer möglichen Infektion zu schützen. Sich besinnen, ob die ältere Dame oder der ältere Herr von nebenan vielleicht Hilfe beim Wocheneinkauf benötigen könnten. Oder sich einfach überlegen, ob genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, den Geburtstag mit der Familie zu feiern, insbesondere wenn sich Risikopatienten unter den Gästen befinden könnten. Und einfach mal darauf verzichten, das dritte Päckchen Toilettenpapier mitzunehmen, nur weil gerade eine neue Palette reinkam – und sich überlegen, ob man dieses jetzt wirklich braucht oder man darauf verzichten kann, weil andere es gerade dringender benötigen. 

Verzicht als Ausdruck der Solidarität

Solidarität hat viel mit Verzicht zu tun. Immer mal wieder bekomme ich mit, wie Stimmen in den sozialen Medien laut werden und sich fragen: Warum muss ich auf meinen Urlaub verzichten, wenn ich doch überhaupt nicht zur Risikogruppe gehöre? Warum kann ich keine Party mehr feiern oder auf Veranstaltungen gehen, obwohl es mich überhaupt nicht betrifft? Warum ich? 

Und genau darum geht es bei der Solidarität: Uns selbst dort einzuschränken, wo es uns am wenigsten wehtut, um das große Leid anderer zu reduzieren – auch wenn wir dadurch selbst ein bisschen verzichten. Ich gebe, auch wenn es mir kurzfristig schadet, damit der andere hat - und er umgekehrt mir helfen kann, wenn ich es brauche. Großkonzerne haben mit der Krise zu kämpfen, kleine Firmen stehen kurz vor den Scherben ihrer Existenz, ganze Volkswirtschaften sind ins künstliche Koma versetzt, um das Virus einzudämmen und Leben zu retten. Profite und Wirtschaftskraft werden geopfert, um die Schwachen zu schützen. Das ist nichts Geringes. Es ist etwas Menschliches, das worauf unsere Gemeinschaft basiert. 

Selbstverständlich wird es noch immer Menschen geben, die auch in der Krise versuchen werden, das Beste für sich selbst herauszuholen auch wenn sie damit anderen Menschen schaden. Wie in jeder Extremsituation, so tritt eben auch in der Corona-Krise sowohl das Gute in den Menschen zu Tage als auch das Schlechte. Ich für meinen Teil beobachte jedoch, dass das Gute eindeutig zu überwiegen scheint. Denn die Menschen spüren, dass wir diese Krise nur einigermaßen unbeschadet überstehen können, wenn alle zusammenhalten, und nicht, wenn jeder für sich selbst kämpft.  

Fast alle rücken zusammen, trotz Einhaltung der Abstandsregeln. Und so kommt es, dass sich viele Menschen trotz, oder gerade aufgrund der Krise, näher sind als je zuvor. Eine neue Bewegung der Achtsamkeit und der Solidarität, die hoffentlich auch nach der Krise noch lange anhalten wird. 

Was tun Sie in der aktuellen Krise für Ihre Mitmenschen, wie zeigen Sie ihre Solidarität? Wir freuen uns über Kommentare und Diskussionen! 

Bleiben Sie gesund! 

Karin Bacher Consultants
Karl-Bührer-Str. 22
D-75177 Pforzheim
Fon: +49 (0) 7231 4628 631
team(at)mindful-business-life.de

➔ Nachricht an KB Consultants