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Burnout

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Burnout – Arbeiten, bis nichts mehr geht?

Der Begriff „Burnout“ steht für „ausgebrannt sein, völlig erschöpft sein“ und ist ein Zustand extremer emotionaler und meist auch körperlicher und geistiger Belastung. Nach wie vor wird er hauptsächlich auf Überforderung und Stress im Beruf zurückgeführt und man kann ihn immer noch nicht auf bestimmte Auslösungsfaktoren reduzieren. Jeder kann davon betroffen werden, unabhängig von beruflicher Position oder privater Situation, Einkommen, egal ob jung oder alt. Aber da sich Burnout meist durch erste Symptome ankündigt, besteht auch die Möglichkeit, dass man rechtzeitig etwas dagegen unternehmen kann.  

Mögliche Symptome: fehlende Lebensfreude bis zur Resignation 

Generell drückt sich das Burnout-Syndrom durch unterschiedlichste Beschwerden aus, die sich über die Zeit entwickeln und verändern können. Man kann dabei nach psychischen als auch körperlichen Symptomen unterscheiden. Psychische Symptome können z. B. sein, dass sich die Betroffenen nach sehr hohem beruflichem Engagement in einem Zustand der Erschöpfung befinden. Kennzeichnend dafür kann chronisch empfundene Müdigkeit, geringere Belastbarkeit, Erholungsunfähigkeit, Lustlosigkeit sein. Kurz gesagt - fehlende Lebensfreude, begleitet von Nervosität und innerlicher Unruhe, Gereiztheit oder Aggressivität. Werden diese Anzeichen nicht erkannt und wird nicht entsprechend gehandelt können sie sich weiter verstärken, bis hin zu totaler Resignation und Lebensunfähigkeit. Als Konsequenz können sich diese seelischen Probleme auch auf der körperlichen Ebene auswirken und Beschwerden wie ein geschwächtes Abwehrsystem, Schlafstörungen, permanente Kopf- oder Rückenschmerzen, etc. auslösen und entsprechend kann die Gefahr für Suchtanfälligkeit und Unfälle steigen. Menschen im Burnout-Syndrom sind oft kaum mehr wiederzuerkennen. 

Negativer Stress macht krank 

Als Hauptauslöser im Leben eines Menschen gilt immer noch der steigende Stresspegel, oft verbunden mit einem viel zu hohen Anspruch an sich selbst. Stress setzt Hormone wie Adrenalin und Kortisol frei und unterdrückt dabei gleichzeitig das Immunsystem sowie das Schmerzempfinden. Das ist zwar perfekt, um kurzfristig Höchstleistungen zu erbringen, macht aber auf Dauer krank. Menschen auf dem Weg in den Burnout sind deshalb meistens nicht mehr in der Lage, eine zu hohe Arbeitsbelastung und falsch interpretierten Perfektionismus zu erkennen. Sie sind unfähig, von sich aus zurück in die Ruhe zu kommen, so dass dem Körper nichts anderes übrigbleibt, als dies selbst in die Hand zu nehmen.   

Selbstfürsorge vermeidet Burnout 

Gut zu wissen, dass die Veranlagung zu Burnout nicht per se im Menschen vorhanden ist, sondern meist die Folge von zu viel Stress und lieblosem Umgang mit sich selbst, denn hier kann man ansetzen. Eine Möglichkeit, um rechtzeitig vorzubeugen, ist, einzuhalten und zu schauen, wo man nicht gut mit sich umgeht und wo man sein Leben übersteigertem Streben nach Perfektionismus unterordnet. Es gilt zu prüfen, woher der als permanent empfundene Stress im Leben kommt, wie man ihn reduzieren kann, man ausreichend Grenzen setzt und wo man öfter auch mal NEIN sagen kann. Überlegungen, was das Leben lebenswert macht, nach welchen Motiven man handelt, wie man sich genügend und rechtzeitigen Ausgleich verschafft und achtsamer mit sich umgeht, sind genauso wichtig. Dazu haben wir in den letzten Newslettern einige Impulse gegeben. Newsletter

Unser Mindful Business Programm hilft dabei, Burnout sowohl vorzubeugen als auch in der Situation besser damit umzugehen. Es ist eine gute Möglichkeit, um wieder in die eigene Kraft zu kommen und auch darin zu bleiben. Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de

Palliativ-regeneratives Stressmanagement

Der Stress am Arbeitsplatz nimmt zu

Stress am Arbeitsplatz ist für viele Arbeitnehmer in Deutschland zum Alltag geworden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: 

- Eine hohe Arbeitsverdichtung

- Eine steigende Geschwindigkeit von Arbeitsabläufen durch neue Technologien,

- Der innere Druck zu performen

- Termindruck und ständige Erreichbarkeit

- Sowie ein schlechtes Arbeitsklima und fehlende Anerkennung durch die Kollegen oder Vorgesetzen

Der Stress für deutsche Arbeitnehmer wächst stetig an, das belegen auch die steigenden Zahlen stressbedingter Krankschreibungen, bspw. durch Burnout oder Belastungs-Depressionen.

Auch wenn uns ein gewisses Stresslevel kurzfristig produktiver, motivierter und leistungsfähiger machen kann – ein dauerhaft zu hoher Stresspegel belastet sowohl den Arbeitnehmer, seine Kollegen und sein privates Umfeld und letztendlich erleiden auch die Unternehmen wirtschaftliche Nachteile, da die Produktivität langfristig sinkt.

Mittlerweile findet in vielen Unternehmen bereits ein Umdenken statt, immer häufiger wird auf betriebliches Gesundheitsmanagement und Stressmanagement gesetzt. Dabei werden den Arbeitnehmern unter anderem verschiedene Methoden beigebracht, mit dem Stress umzugehen und ihr Stresslevel langfristig zu senken. Hierbei gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: die instrumentelle Stressbewältigung, die kognitive Stressbewältigung sowie die palliativ-regenerative Stressbewältigung. Die kognitive sowie die instrumentelle Stressbewältigung zielen dabei auf einen langfristigen Effekt ab, bspw. durch eine systematische Problemlösung oder einer Einstellungsänderung. Wir möchten an dieser Stelle jedoch etwas ausführlicher auf die palliativ-regenerative Stressbewältigung eingehen, welche sowohl kurzfristige als auch langfristige Effekte mit sich bringt.

Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran, als eine Pause.

In diesen Worten steckt so viel Wahrheit. Wer große Taten vollbringen möchte und jeden Tag seine Höchstleistung abruft, der muss auch irgendwo seine Kraft für diese tanken. Denn ähnlich wie bei einem Smartphone oder Laptop, das zu lange nicht an das Ladekabel angeschlossen wurde, geht uns früher oder später irgendwann der Saft aus. Bei der palliativ-regenerativen Stressbewältigung geht es also darum, dem Körper und sich selbst etwas Gutes zu tun. 

Kurzfristig wirksame Maßnahmen

1. Kurz-Entspannungen und Atemtechniken: Eine Anleitung für Atemtechniken und Entspannungsübungen am Arbeitsplatz finden Sie hier.

2. Stressabbau durch körperliche Aktivität: Versuchen Sie es doch mit einem kleinen Spaziergang, wenn Sie das nächste Mal gestresst sind. Die Bewegung wird Ihnen guttun.

3. Ablenkung: Denken Sie an etwas Schönes, das Ihnen Kraft gibt. Zum Beispiel an Ihre Familie oder den nächsten Urlaub.

4. Entlastende Gespräche führen: Manchmal hilft es einfach, sich die Probleme von der Seele zu reden. Dabei muss es nicht unbedingt um Problemfindung gehen. Den Ballast loszuwerden, kann bereits helfen einen anderen Blickwinkel auf die Dinge zu bekommen.

5. Sich selbst etwas Gutes tun: Das kann ein leckeres Essen sein, ein schönes Entspannungs-Bad oder auch einfach nur eine Tasse Tee. 

Langfristige Maßnahmen

1. Bewegung und Sport: Zum einen fühlt man sich wohler in seinem Körper, denn ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper. Zudem werden beim Sport Glückshormone ausgeschüttet, bei regelmäßiger Ausübung wirken diese sich positiv auf unsere Psyche aus. Sportarten wie bspw. Yoga helfen langfristig zu entspannen.

2. Ernährung: Fettiges und ungesundes Essen mag uns zwar kurzfristig glücklich machen, auf lange Sicht ist eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen jedoch essenziell für unsere Leistungsfähigkeit.

3. Entspannung und Schlaf: Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist wichtig. Lesen Sie mehr im Blogbeitrag.

4. Sozialkontakte: Treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und nehmen Sie sich Zeit für Ihre Familie. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen den Austausch für unser Wohlbefinden. Das haben wir durch die Kontaktbeschränkungen der letzten Wochen mehr als deutlich zu spüren bekommen…

Unsere Achtsamkeitstage können leider aufgrund der aktuellen Situation nicht stattfinden. Neue Termine werden voraussichtlich erst wieder ab Herbst stattfinden. Wir bieten jedoch eine individuelle Beratung und Einzelstunden an, um Sie beim Stressmanagement aktiv zu unterstützen. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de   

Bleiben Sie gesund!    

 

Karin Bacher Consultants
Karl-Bührer-Str. 22
D-75177 Pforzheim
Fon: +49 (0) 7231 4628 631
team(at)mindful-business-life.de

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