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Coaching – Was es damit auf sich hat

Vorstellungsgespräch

Coa­ching. Ein Wort, das mitt­ler­wei­le eine große Re­so­nanz in­ner­halb der Be­völ­ke­rung er­fährt. Die meis­ten Men­schen kön­nen sich unter dem Be­griff etwas Stim­mi­ges vor­stel­len. Viel­leicht auch aus dem Sport, wo immer mehr der Be­griff Coach statt Trai­ner auf­taucht. Wobei die In­hal­te bei Trai­ning und Coa­ching un­ter­schied­lich sind.

Wie also läuft so ein Coa­ching ei­gent­lich ab? Und ist Coa­ching immer eine Lö­sungs­al­ter­na­ti­ve?

Grund­le­gend lässt sich sagen, dass Coa­ching zwar sehr viel be­wir­ken kann und in ver­schie­dens­ten Si­tua­tio­nen als sinn­voll zu be­trach­ten ist, den­noch müs­sen zu­nächst ei­ni­ge Grund­vor­aus­set­zun­gen ge­ge­ben sein, um ein ziel­füh­ren­des Coa­ching über­haupt durch­füh­ren zu kön­nen:

 

1. Frei­er Wille und der Mut zur Ver­än­de­rung

Auch wenn der Punkt ein­leuch­tend, gar banal klin­gen mag, so ist er bei ge­naue­rer Be­trach­tung weder selbst­ver­ständ­lich noch als vor­aus­ge­setzt zu be­trach­ten. Für Coa­chings ist es ab­so­lut un­er­läss­lich, dass der Kunde eine ge­wis­se in­trin­si­sche Mo­ti­va­ti­on auf­weist. Was heißt das? Es ist wich­tig, dass der Kunde von sich aus an einem Coa­ching teil­nimmt. Er soll­te ein­se­hen, warum er hier ist, bzw. dass Ver­än­de­run­gen von Nöten sind. Je nach Si­tua­ti­on kann es auch sinn­voll sein, dem Kun­den klar­zu­ma­chen, in­wie­weit Ver­än­de­run­gen Teil un­se­res ge­sam­ten Le­bens  sind und daher dazu ge­hö­ren, und wie diese po­si­tiv zu be­ur­tei­len sind.

Oft­mals scheint es der Fall zu sein, dass Kun­den eher dazu ge­drängt wer­den, sich be­ra­ten zu las­sen, sei dies durch Fa­mi­lie oder eben durch Vor­ge­setz­te in­ner­halb eines Un­ter­neh­mens. Man soll­te al­ler­dings klar dif­fe­ren­zie­ren, ob die­ser Drang le­dig­lich der be­rühm­te not­wen­di­ge Trop­fen ist, um den Kun­den zu einem Ge­spräch zu be­we­gen, oder ob er ohne diese Zwangs­ein­flüs­se nie­mals ein Coa­ching be­gin­nen würde.

 

2. Of­fen­heit und Trans­pa­renz

Hier geht es darum, dem Kun­den unter an­de­rem ei­ni­ge Punk­te zu ver­deut­li­chen. Na­tür­lich herrscht in­ner­halb eines sol­chen Ge­fü­ges eine Schwei­ge­pflicht (vgl. Punkt 3). Auch wenn das vie­len Kun­den im Vor­feld be­reits klar ist, so gilt es, diese Tat­sa­che noch ein­mal klar auf­zu­zei­gen. Es ist im­mens wich­tig, dass sich der Coa­chee in ge­wis­ser Weise “gut auf­ge­ho­ben” fühlt, da die The­men, die in­ner­halb des Coa­chings an­ge­spro­chen wer­den, teils als sehr hei­kel emp­fun­den wer­den. Damit ein­her geht das Ge­fühl vie­ler, ihr Ge­sicht zu ver­lie­ren. Die­sem Ge­fühl muss sei­tens des Coa­ches un­be­dingt ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. Er­reicht wird dies - in Ver­bin­dung mit den an­de­ren Punk­ten - vor allem durch den As­pekt der Of­fen­heit. Dies schlie­ßt al­ler­dings nicht nur die Of­fen­heit des Coa­ches selbst ein, eine Ei­gen­schaft, wel­che oh­ne­hin ge­ge­ben sein muss.

Dar­über hin­aus soll­te auch das ge­sam­te Kon­zept des Coa­chings die The­ma­tik der Of­fen­heit sym­bo­li­sie­ren, was nicht nur dem Kli­schee der Ma­ni­pu­la­ti­on ent­ge­gen­wirkt, son­dern das Be­wusst­sein für und ein tie­fe­res Ver­ständ­nis über den Coa­ching Pro­zess er­mög­li­chen kann.  Im Op­ti­mal­fall wird da­durch eine ge­wis­se Hilfe zur Selbst­hil­fe er­mög­licht. Klar soll­te den­noch sein, dass sich der Pro­zess der of­fe­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht immer als ein­fach dar­stellt, da dazu bei­spiels­wei­se auch das Be­nen­nen teil­wei­se sehr un­an­ge­neh­mer Fak­ten ge­hört.

 

3. Ge­gen­sei­ti­ge Ak­zep­tanz, Ver­trau­en und Dis­kre­ti­on

Ähn­lich wie be­reits ge­nannt scheint die­ser letz­te As­pekt auf den ers­ten Blick wenig über­ra­schend. Den­noch ist es auch hier­bei er­neut wich­tig, dass sich der je­wei­li­ge Coa­chee “rich­tig” fühlt. Hier­bei sind o.g. Punk­te na­tür­lich eben­so eine Vor­aus­set­zung dafür, ein sol­ches Ge­fühl zu ver­mit­teln. Dar­über hin­aus muss dem Coa­chee die ab­so­lu­te Dis­kre­ti­on be­wusst sein. Er darf nie­mals das Ge­fühl haben, dass In­for­ma­tio­nen nicht ver­trau­lich be­han­delt wer­den könn­ten. So­bald sich der Kunde ge­zwun­gen fühlt, seine Pro­ble­me durch so­zi­al er­wünsch­tes Ant­wort­ver­hal­ten zu ver­schlei­ern, ist das Ziel des Coa­chings ver­fehlt.

Wei­ter ist an­zu­mer­ken, dass in aller Regel so­wohl ra­tio­na­le als auch emo­tio­na­le As­pek­te zu be­ach­ten sind. Diese gehen zwar oft­mals Hand in Hand, den­noch soll­ten sie ge­trennt be­trach­tet wer­den. Daher ist es, neben sach­li­cher Kor­rekt­heit und Ar­gu­men­ta­ti­on, eben­so wich­tig, dass sich der Kunde auf zwi­schen­mensch­li­cher Ebene wohl füh­len kann. Das er­for­dert ein­mal mehr Fin­ger­spit­zen­ge­fühl, Er­fah­rung und Fle­xi­bi­li­tät des Coa­ches.

Sind all diese Punk­te ge­ge­ben, so ist der Weg frei, um ein er­folg­rei­ches Coa­ching durch­zu­füh­ren. Doch wie?

 

Er­folg­rei­ches Coa­ching

Dazu muss man zu­nächst die grund­le­gen­den Ei­gen­schaf­ten des Coa­chings ver­stan­den haben. Denn es geht, wie viele irr­tüm­li­cher­wei­se an­neh­men, nicht darum je­man­des Pro­ble­me zu lösen oder gar eine Art Ex­per­ten­mei­nung zu ver­tre­ten. Viel­mehr geht es darum, den Kli­en­ten bei der Lö­sungs­fin­dung zu un­ter­stüt­zen, neue Per­spek­ti­ven auf­zu­zei­gen und mit ihm von de­struk­ti­ven Ge­dan­ken über die Pro­ble­me weg zu kon­struk­ti­ven Ge­dan­ken über mög­li­che Lö­sun­gen hin zu ar­bei­ten.

Ein grund­sätz­lich ein­fach klin­gen­der Auf­trag, der bei der Um­set­zung den­noch Pro­ble­me auf­wer­fen kann.

Wie und wo diese Pro­ble­me auf­tre­ten kön­nen und wor­auf man so­wohl als Coach als auch als Coa­chee ach­ten kann, wird in den fol­gen­den auf­ein­an­der auf­bau­en­den Pha­sen be­schrie­ben:

 

Ab­schnitt 1: Erste Ori­en­tie­rung und Klä­rung

So wie in jeder Si­tua­ti­on, in der un­be­kann­te Per­so­nen auf­ein­an­der­tref­fen um er­folg­reich und ziel­ori­en­tiert zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, so soll­te auch zu Be­ginn des Coa­chings aus­rei­chend Zeit für die Vor­stel­lung ein­ge­räumt wer­den. Dabei ist der Be­griff Vor­stel­lung ein sehr pas­sen­de, da es nicht nur um die ge­gen­sei­ti­ge Vor­stel­lung der Per­so­nen, son­dern auch um die Vor­stel­lun­gen des Coa­chees gehen soll­te.

Das be­deu­tet, dass, nach­dem sich die Par­tei­en zu­nächst ein wenig ken­nen­ler­nen konn­ten, die ak­tu­el­len Er­war­tun­gen des Kun­den im Vor­der­grund ste­hen soll­ten. Dabei ist es wich­tig, die oben ge­nann­te Vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, bzw. zu er­mög­li­chen, und ggfs. daran zu ar­bei­ten, dass einem er­folg­rei­chen Coa­ching nichts im Wege steht. Teil­wei­se kann dies auch mit der Klä­rung ei­ni­ger My­then über Be­ra­tung, Coa­ching und Psy­cho­lo­gie ein­her­ge­hen.

 

Ab­schnitt 2: Ist-Soll Ana­ly­se

Di­rekt auf­bau­end auf die Ori­en­tie­rungs­pha­se folgt die Ana­ly­se der Si­tua­ti­on. Das be­deu­tet eine Fest­stel­lung der ak­tu­el­len Ver­hält­nis­se mit Blick auf die Ziele. Hier bie­ten sich dem Coach ei­ni­ge Mög­lich­kei­ten, die­ses Ziel zu er­rei­chen.

Zum einen soll­te er stets dar­auf ach­ten, aktiv zu­zu­hö­ren, zum an­de­ren genug Raum schaf­fen, um den Kun­den nicht in einer ne­ga­ti­ven Spi­ra­le vol­ler Pro­ble­me und Selbst­zwei­fel zu hin­ter­las­sen. Fin­ger­spit­zen­ge­fühl ist hier, wie immer wäh­rend des Coa­chings, die De­vi­se.

 

Ab­schnitt 3: In­ter­ven­tio­nen

Erst jetzt kommt es zur An­wen­dung teil­wei­se spe­zi­fi­scher Me­tho­den, wie zum Bei­spiel un­ter­schied­lichs­ter Fra­ge­tech­ni­ken. Diese Me­tho­den sind na­tür­lich je­weils si­tua­ti­ons­ab­hän­gig und kön­nen von Kunde zu Kunde stark va­ri­ie­ren. Dabei ist für jeden Coach die Aus­wahl ge­eig­ne­ter Me­tho­den stets eine Her­aus­for­de­rung und muss gut über­legt sein. Dar­über hin­aus sind kurz­fris­ti­ge Än­de­run­gen, bei­spiels­wei­se als Re­ak­ti­on auf den Kun­den, oft von Nöten, wo­durch dem Coach neben Fin­ger­spit­zen­ge­fühl auch ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät und Kom­pe­tenz ab­ver­langt wird.

 

Ab­schnitt 4: Ab­schluss

Am Ende eines jeden Coa­chings soll­te eine Art Feed­back ste­hen, wel­ches so­wohl für den Kun­den als auch für den Coach eine zen­tra­le Rolle spie­len soll­te und lei­der oft ver­nach­läs­sigt wird. Dabei ist es wich­tig, das Coa­ching als Ge­sam­tes zu be­trach­ten und rück­bli­ckend zu be­wer­ten. Was lief nach Mei­nung des Kun­den gut und was nicht? Wo steht man ak­tu­ell? Wur­den Ziele er­reicht? Wel­che wur­den nicht er­reicht und warum?

Die­ser Ab­schluss hat meh­re­re Vor­tei­le, da man eine gute Ge­le­gen­heit hat, das Auf­ge­ar­bei­te­te noch­mals zu­sam­men zu fas­sen und fest­zu­stel­len, wie weit der Kunde mög­li­cher­wei­se be­reits ge­kom­men ist. Des Wei­te­ren ist Feed­back auch für den Coach selbst eine gute Mög­lich­keit, aus dem Pro­zess einen nach­hal­ti­gen Nut­zen für kom­men­de Coa­chings zu er­hal­ten.

An­fra­gen zu un­se­ren Coa­chings bei Mind­ful Busi­ness Life (spe­zia­li­siert auf Selbst- und Stress­ma­nage­ment) oder KB Con­sul­tants (z. B. Füh­rungs­the­men, Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, Exe­cu­ti­ve- und Busi­ness-Coa­ching) hier: team@karinbacher-consultants.de

Cremige Kürbissuppe mit Apfel (vegetarisch)

Kürbissuppe

Die Re­dak­ti­on des Mind­ful Busi­ness News­let­ters hat diese Suppe neu­lich mit­tags aus­pro­biert. Uns hat über­zeugt, dass die Haupt-Zu­ta­ten ge­ra­de Sai­son haben. Aber auch die Mi­schung aus der Fri­sche des Ap­fels und der Tiefe durch das Kür­bis­kern­öl fand grö­ß­te Zu­stim­mung.

Für vier Per­so­nen 1 gro­ßer oder zwei klei­ne Hok­kai­do-Kür­bis (ca. 600 g), 400 – 500 ml Ge­mü­se­fond, 3 EL Weiß­wein­essig, 200 g fein ge­wür­fel­te Zwie­beln, 1 gro­ßer ge­schäl­ter Apfel, ge­ach­telt, But­ter zum An­bra­ten, 1 EL Zu­cker, Salz, wei­ßer Pfef­fer, Mus­kat, Kür­bis­kern­öl zum Be­träu­feln, ge­schäl­te Kür­bis­ker­ne ge­rös­tet zum Gar­nie­ren.

Kür­bis gründ­lich wa­schen und in grobe Stü­cke schnei­den, Kerne am bes­ten mit einem Löf­fel ent­fer­nen. Zwie­beln in der But­ter leicht an­düns­ten, Kür­bis, Apfel und Zu­cker da­zu­ge­ben, 2-4 Mi­nu­ten an­düns­ten. Mit Salz, Pfef­fer wür­zen und mit dem Essig und dem Fond ab­lö­schen. Was­ser zu­ge­ben (max. ½ Liter) und im ge­schlos­se­nen Topf 20-30 Mi­nu­ten kö­cheln las­sen, bis der Kür­bis weich ist. Wäh­rend­des­sen Kür­bis­ker­ne in But­ter leicht an­rös­ten.

Suppe pü­rie­ren, wäh­rend­des­sen mit Mus­kat und ggfs. Salz, Pfef­fer ab­schme­cken. In vor­ge­wärm­te Tel­ler ver­tei­len, mit wenig Kür­bis­kern­öl und den Ker­nen gar­nie­ren. Tipp: Kür­bis­kern­öl ist sehr in­ten­siv und könn­te den Sup­pen­ge­schmack über­de­cken, des­we­gen vor­sich­tig do­sie­ren. Dazu passt leicht in But­ter an­ge­rös­te­tes Brot.

Der Hok­kai­do Kür­bis ist be­son­ders nähr­stoff­reich bei gleich­zei­tig wenig Ka­lo­ri­en. Ein ech­tes Su­per­food, das auch bei Volks­krank­hei­ten wie Dia­be­tes Typ 2 und Herz-Kreis­lauf-Pro­ble­men un­ter­stüt­zend ein­ge­setzt wird.

Hunger

Oktobergfest

Bei man­chen stellt er sich schlei­chend ein, ohne wirk­li­che Hun­ger­ge­füh­le, aber mit nach­las­sen­der Kon­zen­tra­ti­on, Mü­dig­keit und leich­te­rer Reiz­bar­keit. An­de­re trifft der Hun­ger schlag­ar­tig, mit plötz­li­chem Un­be­ha­gen und einem Ge­fühl to­ta­ler Leere im Bauch­raum, dem nur durch mög­lichst so­for­ti­ge Nah­rungs­auf­nah­me ab­ge­hol­fen wer­den kann. Oft folgt der Griff nach ir­gend­etwas Süßem. Jeder er­lebt das eine oder an­de­re täg­lich in un­ter­schied­lichs­ter Form, wir alle sind letzt­lich „Magen-ge­steu­ert“. Denn Hun­ger ist ein Warn­si­gnal des Kör­pers, das uns nach­las­sen­de Kraft­re­ser­ven si­gna­li­siert.

Nun muss zwar nie­mand be­fürch­ten, etwa zwi­schen einem Früh­stück und einem wo­mög­lich ver­spä­te­ten Mit­tag­essen zu ver­hun­gern. Gleich­wohl sind über­mä­ßi­ge Hun­ger­ge­füh­le läs­tig und kön­nen un­se­re Leis­tungs­fä­hig­keit stark ein­schrän­ken, ob­wohl ei­gent­lich keine wirk­li­che Ge­fahr be­steht. Aber un­se­re Sen­so­ren im Magen schla­gen nun ein­mal an, so­bald die­ser zu wenig ge­füllt ist – und zwar durch­aus mit je nach Per­son in­di­vi­du­ell ver­schie­de­ner In­ten­si­tät. Und unser Ge­hirn gau­kelt uns eben etwas an­de­res, Drin­gen­des vor, bis hin zu einem ge­fühl­ten Not­stand

Wir wol­len hier nicht zu sehr auf das Zu­sam­men­spiel ver­schie­de­ner De­tek­to­ren im ge­sam­ten Ver­dau­ungs­trakt ein­ge­hen mit ihren kom­ple­xen Re­gel­krei­sen im Stoff­wech­sel. Unser Magen kann zwar nicht die spe­zi­fi­sche Zu­sam­men­set­zung der Spei­sen er­ken­nen. Doch unser Ge­samt-Or­ga­nis­mus stellt durch­aus fest, ob eine Mahl­zeit en­er­gie­reich oder -arm war, wie­viel Ei­weiß, Fett oder Zu­cker dabei war. Daher lässt sich auch er­klä­ren, wes­halb wir zu­wei­len Ver­lan­gen oder sogar Hei­ßhun­ger auf etwas Be­stimm­tes be­kom­men, was dem Kör­per wohl zu feh­len scheint. Auch Stress kann un­se­ren En­er­gie­be­darf und damit unser Hun­ger­ge­fühl stark an­stei­gen las­sen.

Des­halb ist die wich­tigs­te An­for­de­rung, um nicht stän­dig und zu Un­zei­ten von Hun­ger­ge­füh­len ge­plagt zu wer­den: das Rich­ti­ge essen! Wer zum Bei­spiel viel Süßes isst, treibt den Blut­zu­cker­spie­gel in un­ge­sun­de Höhen, was der Kör­per mit ver­mehr­ter In­su­lin­aus­schüt­tung be­ant­wor­tet. Die­ses führt den Zu­cker aus dem Blut in die Kör­per­zel­len über, der Blut­zu­cker sinkt – und wir haben bald nach dem Süß­stück­chen ein­fach wie­der Hun­ger.

Ob­wohl es ei­gent­lich kei­nen Grund dafür gibt, denn die not­wen­di­ge En­er­gie­auf­nah­me hat ja be­reits statt­ge­fun­den. „Schnel­le“ Ka­lo­ri­en wie Süß­spei­sen oder auch in Sü­ß­ge­trän­ken ent­hal­te­ner Zu­cker fül­len den Magen zwar kurz­zei­tig, ver­las­sen ihn al­ler­dings auch schnell wie­der, so dass sich wie­der ein Leer­ge­fühl ein­stellt, das un­se­rem Hirn si­gna­li­siert: „mehr!“„Das Rich­ti­ge essen“ be­deu­tet daher ein­fach, eine gute Mi­schung aus Koh­le­hy­dra­ten, Fett und Ei­weiß auf­zu­neh­men, deren Ver­ar­bei­tung den Magen län­ger be­schäf­tigt. Und na­tür­lich, nicht zu viel zu essen! Fort­lau­fend mehr an Ka­lo­ri­en auf­zu­neh­men, als man ver­brennt, kann nicht ohne Fol­gen blei­ben. An­rei­ze zu re­du­zie­ren ist dabei na­tür­lich auch hilf­reich. Wer einem reich­hal­ti­gen Buf­fet ge­gen­über­steht, läuft nun mal grö­ße­re Ge­fahr, mehr auf den Tel­ler zu laden als eine re­stau­rant­üb­li­che Tel­ler­por­ti­on.

In die­ser Hin­sicht ge­fähr­lich sind auch ver­pack­te Snacks, die auf­grund ihrer Ver­pa­ckungs­grö­ße einen nicht zu un­ter­schät­zen­den Ein­fluss auf un­se­ren Ap­pe­tit haben: Test­per­so­nen wurde ein Video prä­sen­tiert, das sie be­ur­tei­len soll­ten. Wäh­rend der Vor­füh­rung wurde einem Teil der Pro­ban­den eine Tüte mit 250 g Scho­ko­lin­sen an­ge­bo­ten, der an­de­ren Hälf­te das­sel­be mit 500 g Tü­ten­in­halt. Die­je­ni­gen mit der klei­nen Tüte haben im Durch­schnitt 71 Scho­ko­lin­sen ver­nascht, die mit der gro­ßen Tüte ganze 137, also fast die dop­pel­te Menge!

Wir las­sen uns also allzu leicht ma­ni­pu­lie­ren wenn’s ums Essen und Hun­ger geht, und nicht alles, was wir mei­nen an En­er­gie­zu­fuhr zu brau­chen, ist ech­ter Hun­ger. Der be­wuss­te­re Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len und eine ent­spre­chen­de Er­näh­rungs­wei­se kann we­sent­lich zu einer aus­ge­gli­che­nen Per­sön­lich­keit bei­tra­gen.

Also auch beim Essen und dem Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len gilt: Acht­sa­mer Um­gang damit hilft, ge­sund und leis­tungs­fä­hig zu blei­ben.

Tipp aus der Re­ak­ti­on: Statt mit Sü­ßig­kei­ten den Hei­ßhun­ger mit Nüs­sen stil­len, die haben üb­ri­gens ge­ra­de Sai­son. Oder un­ter­wegs immer ein Obst da­bei­ha­ben. Äpfel duf­ten dar­über hin­aus an­ge­nehm im Auto.

Coaching zur beruflichen Wiedereingliederung

„Die Deutschen haben noch nie so häufig wegen psychischer Erkrankungen gefehlt wie 2019.“ So lauteten die Ergebnisse einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK), welche zu Beginn des Jahres veröffentlicht wurde. So fehlte ein Versicherter durchschnittlich 2,89 Tage aufgrund eines psychischen Leidens wie Burnout oder Depression. Nach dem Gesundheitsreport der Krankenkasse BKK seien psychische Leiden für 15,7 Prozent aller Fehlzeiten verantwortlich gewesen. Zum Vergleich: Infektionskrankheiten wie bspw. die Grippe werden lediglich für 4,8 Prozent aller Fehltage verantwortlich gemacht. (Quelle: ZDF)

Das hat mehrere Gründe: Zum einen führen psychische Erkrankungen laut dem Deutschen Ärzteblatt häufig zu besonders langen Krankschreibungen. Zudem sind sie der Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben in die Frührente. 

Betriebliches Eingliederungsmanagement für Arbeitnehmer

Vielen Arbeitnehmern fällt es zudem sehr schwer, nach einer langen Krankheitszeit aufgrund der psychischen Erkrankung wieder in den Beruf einzusteigen. Aus diesem Grund gibt es ein gesetzlich vorgeschriebenes betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), welches zum Ziel hat, die aktuelle Phase der Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und einem Wiederkehren der Krankheit präventiv entgegen zu wirken. Zu diesem ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, sobald der Arbeitnehmer im Laufe der vergangenen zwölf Monate länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig war. Es sollen hierbei die Gründe für die Fehlzeiten ermittelt werden. Dabei wird auch geprüft, ob die Fehlzeiten ursächlich mit den Arbeitsbedingungen verbunden sein könnten. Hieraus werden auch geeignete Maßnahmen abgeleitet, welche die Krankheitszeiten reduzieren sollen. Es kann an dieser Stelle äußerst sinnvoll sein, einen externen Coach zurate zu ziehen. Denn dieser ist unabhängig und ist durch seine Funktion als externer Berater in der Lage, ein engeres Vertrauensverhältnis aufzubauen als es zwischen einem Mitarbeiter und seiner Führungskraft möglich ist. Oftmals leiden Arbeitnehmer mit psychischen Krankheiten zusätzlich unter der Sorge vor einer Stigmatisierung. Das beeinflusst einerseits die eigene Selbstsicherheit und Zielorientierung, aber anderseits auch die soziale Interaktion mit anderen Beschäftigten. Konflikte am Arbeitsplatz und Produktivitätsverlust können die Folgen sein.

Coaching als Maßnahme des BEM 

Neben dem Einzelcoaching zwischen Arbeitnehmer und dem Coach, bei welchem Ziele, Strategien und Lösungen für existierende Probleme erarbeitet werden, ist es auch die Aufgabe des Coaches, den Arbeitnehmer auf das Erstgespräch mit seinem Arbeitgeber vorzubereiten. Denn häufig schämen sich Betroffene für ihre Krankheit und haben Angst davor, ihre Führungskraft offen und ehrlich mit dem Thema zu konfrontieren. Dieses Erstgespräch ist nicht nur für den Arbeitnehmer eine große Hürde, die ihm Angst einjagen kann. Denn auch für die Führungskraft ist eine solche Situation eine ungewohnte Herausforderung, die nicht zu ihren alltäglichen Aufgaben gehört. Es sollte daher viel Zeit in die Vorbereitung des Gesprächs gesteckt und sich intensiv mit der Erkrankung befasst werden, damit diese auch für die Führungskraft greifbar wird und beide Parteien bereit sind für ein offenes, zielführendes Gespräch.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass nicht nur die Führungskraft, sondern auch die Kollegen des betroffenen Arbeitnehmers mit in den Rückkehrprozess eingebunden werden. Schulungen und Trainings zum Umgang mit psychischen Erkrankungen sind hierbei eine sinnvolle Maßnahme, um der Stigmatisierung und einem falschen Umgang mit dem sensiblen Thema entgegen zu wirken.

BEM lohnt sich – für Beschäftigte und Arbeitgeber

Durch BEM gelingt es Arbeitnehmern, wieder in ihren Beruf zurückzufinden und damit einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit oder Frührente entgegenzuwirken. Sie trainieren den Umgang mit ihrer Krankheit und lernen gegenzusteuern, sobald sich erste Anzeichen einer Rückkehr der Krankheit andeuten. Aber auch für Arbeitgeber lohnt es sich, weil es die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten fördert, Fehlzeiten verringert und damit Personalkosten senkt. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für viele Betriebe unabdingbar, das Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Betrieb zu verhindern.

Das Team von Mindful Business Life hat sich auf Mental-Coachings sowie den Umgang mit psychischen Erkrankungen wie Burn-out oder Belastungs-Depression spezialisiert. Gerne stehen wir Ihnen im betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement unterstützend und beratend zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de

Bleiben Sie gesund!

Ayuverdische Ernährung

Typgerechte Ernährung durch die ayuverdische Küche 

Ayuverda ist eine der ältesten Heilkünste der Welt und auch heute noch gefragter denn je. Denn das ganzheitliche System, das Massagen, spezielle Reinigungskuren (Panchakarma), Körperübungen (Yoga) und als wichtigstes Element die Ernährungslehre umfasst, soll die Körperfunktionen (Stoffwechsel, Verdauung, Gewebe und Aussscheidung) in Ausgewogenheit halten, um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. 

Grundlage für die individuelle Ernährung im Ayurveda sind drei Grundtypen (Doshas), die das „seelische Gleichgewicht bestimmen sollen. Es lässt sich unterscheiden zwischen Vata, Pitta und Kapha.  

Vata-Typen sind nach der ayurvedischen Ernährungslehre schlank, zierlich und beweglich, haben einen leichten Knochenbau und schwache Muskeln, neigen zu trockener Haut und Falten, ermüden und frieren leicht, obwohl sie immer in Bewegung und von einer gewissen Unruhe gekennzeichnet sind. Sie verfügen über einen wachen Geist, bewegen sich gern und nehmen schwer zu. Diese Menschen neigen zu Verdauungs- und Schlafstörungen und sollten nach der ayuverdischen Ernährungslehre leicht verdauliche, ölige und warme Speisen wählen, die salzig, sauer oder süß schmecken. 

Pitta-Typen haben einen athletischen Körperbau, warme Haut, sind geistig und körperlich aktiv, gehen methodisch vor und sollen sich für Führungsaufgaben eignen. Sie haben einen starken Willen, viel Energie und Entschlusskraft und verfügen über einen scharfen Intellekt, tendieren aber auch dazu, zu kritisch, ungeduldig und ungerecht zu sein. 

Kapha-Typen sind hingegen eher kräftig gebaut und verfügen über eine gute Ausdauer und Muskelkraft. Sie sind eher gelassen und haben eine Neigung zu Übergewicht, träger Verdauung und langsamem Stoffwechsel. Trägheit, Antriebslosigkeit und Cellulite können die Folgen sein. Kapha-Menschen sollten sich täglich bewegen, um die Trägheit zu bekämpfen. Personen mit viel Kapha sind ausdauernd, liebenswürdig und geduldig. Sie haben ein großes Herz und viel Selbstvertrauen. Bei Ungleichgewicht neigen sie zu Starrsinn und Geiz. Außerdem sind sie anfälliger für Erkältungen und Depressionen. 

Zugegeben: Die Hintergründe der ayuverdischen Ernährung sind sehr spirituell und wissenschaftlich nicht belegt. Wir möchten deshalb an dieser Stelle nicht darauf eingehen, inwiefern die Einteilung nach den drei Dashas in der Ayuverda-Lehre durch die fünf Elemente beeinflusst werden sollen. Dennoch macht die Ayuverda-Küche aus ernährungswissenschaftlicher Sicht durchaus Sinn und ich schätze jeder von uns hat sich ein bisschen in einem der drei Körpertypen wiedererkannt. Dass eine ausgewogene und typgerechte Ernährung sinnvoll und wichtig sei, ist eine weit verbreitete Auffassung, nicht nur im Ayuverda. 

Essen ist so viel mehr als nur die reine Nahrungsaufnahme. Eine gesunde Ernährungsweise beeinflusst unsere Gesundheit, unser Lebensgefühl und letztendlich auch unser Aussehen. Sei es durch eine Gewichtsreduktion oder den Einfluss der Ernährung auf unser Hautbild. 

Unabhängig vom vorherrschenden Dosha sollte jede ayurvedische Mahlzeit die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, herb, bitter und scharf enthalten. Durch den Einsatz zahlreicher Kräuter und Gewürzen soll die Verdauung und der Stoffwechsel angeregt werden. Eine hohe Qualität der Nahrung, die leichte Verwertung der Nahrungsmittel sowie die richtige Kombination von Nahrungsmitteln und die achtsame, bewusste Nahrungsaufnahme liegen ebenfalls im Fokus der Ayuverda-Ernährung. 

Ayuverda-Tipps nach den drei Dashas: 

1. Wer zum Vata-Typ gehört, sollte sich genügend Ruhe und Entspannung gönnen. Es wird empfohlen, täglich drei warme Mahlzeiten und viel warmen Tee aufnehmen. Blähende, schwer verdauliche Lebensmittel wie Paprika, Kohl, Pilze und Rohkost sollten gemieden werden. Zum Würzen wird auf viel Zimt, Nelke, Ingwer und Safran zurückgegriffen. 

2. Pitta-Menschen sollten sich vor Überforderung schützen und genug entspannen, sie leiden häufig unter Hautkrankheiten und Infekten. In der Ernährung sollten alle übersäuernden, öligen und scharfen Lebensmittel gemieden werden. Für sie werden kühle und leichte Speisen mit den Geschmacksrichtungen bitter, süß und herb empfohlen. Alkohol, Kaffee, Milchprodukte, Zucker und Weißmehl sollen möglichst gemieden, die Gewürze Kurkuma, Koriander und Kardamon häufig verwendet werden. 

3. Kapha-Typen sollten fette, schwere Mahlzeiten vermeiden, da diese zusätzlich träge machen. Auch Zucker und Weißmehlprodukte sollten gemieden werden. Dafür sollten viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Die Speisen der Kapha-Typen sollen nach der ayurvedischen Ernährungslehre leicht und trocken sein und die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb haben, Chili und Ingwer sind empfehlenswert. Der Kapha-Typ sollte drei Mahlzeiten am Tag essen, wobei er abends nur eine ganz leichte Mahlzeit zu sich nehmen sollte, z. B. eine Suppe oder gedünstetes Gemüse. 

Allgemeine Tipps für die Ernährung im Alltag: 

1. In Maßen essen: Der Magen sollte nach dem Essen zu ¾ gefüllt sein. Zwei Teile sind für die feste Nahrung vorgesehen, der dritte Teil für flüssige Nahrung wie Getränke oder Suppen. 

2. Essen Sie nur, wenn Sie wirklich Hunger haben und vermeiden Sie Zwischenmahlzeiten. Lassen Sie sich zwischen den Mahlzeiten mindestens drei Stunden Zeit. 

3. Essen Sie in einer beruhigenden, für Sie angenehmen Atmosphäre. Wichtig ist, dass Sie sich nicht durch Fernsehen, Zeitung oder Smartphone ablenken lassen. Konzentrieren Sie sich bewusst auf das Essen und genießen Sie jeden Bissen. 

4. Essen Sie regelmäßig, am Besten täglich zur gleichen Tageszeit.

5. Greifen Sie überwiegend zu gekochtem Essen, am besten frisch zubereitet. Dieses kann der Körper besser aufnehmen. Rohkost kann bspw. als Beilagensalat ergänzt werden. 

6. Vermeiden Sie abends schwere Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Joghurt, Käse, Buttermilch, Quark oder ähnlich Eiweißreiches. 

7. Vermeiden Sie eiskalte Getränke während des Essens. Warme Getränke wie Tee regen zusätzlich die Verdauung an. 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bald möglichst bekannt gegeben. 

Bleiben Sie gesund!

Mindful Leadership

Achtsamkeit– mehr als ein Trend  

In vielen deutschen Unternehmen, darunter auch einige große Player wie SAP, BASF, Bosch oder Continental ist die Achtsamkeitsbewegung längst angekommen.  

Zahlreiche Mittelständler haben ebenso die positive Wirkung von Achtsamkeit in der Berufswelt für sich entdeckt und bieten ihren Mitarbeitern und Führungskräften Achtsamkeitsprogramme und -trainings an. Denn schlechte Führung kann einem Unternehmen teuer zu stehen kommen – unzufriedene Mitarbeiter führen zu einer geringen Produktivität sowie einer erhöhten Fluktuation. Die Nachbesetzung wichtiger Schlüsselpositionen im Unternehmen ist nicht nur sehr zeitaufwändig, sondern kostet auch viel Geld. Durch Mindful Leadership, also achtsame Führung, werden Führungsaufgaben authentischer und erfolgreicher wahrgenommen und umgesetzt.  

Im Zentrum eines solchen Achtsamkeitsprogramms steht die bessere Selbstwahrnehmung, welche sich positiv auf die Selbststeuerungsfähigkeit auswirkt. Dadurch sind wir in der Lage, auch unbewusste Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, wenn wir merken, dass diese in eine negative Richtung driften. Es geht letztendlich darum, sich der Situation bewusst zu werden und das Führungsverhalten situativ anzupassen, sodass wir angemessen reagieren können. In der aktuellen Pandemie ein extrem hilfreiches Verhalten, denn die Nerven liegen blank. 

Ist der Druck zu hoch, fällt uns selbstreflektiertes Handeln schwer 

Besonders wenn wir unter hohem Druck stehen und das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, fällt es uns besonders schwer, kurz inne zu halten und unser eigenes Verhalten zu reflektieren. Denn häufig wird von uns erwartet, dass wir „einfach funktionieren“. Die Fähigkeit der bewussten Selbststeuerung geht unter Stress verloren. Der belastende Druck schränkt unsere Gehirnfunktionen und die dem Handeln zugrundeliegenden Bewusstseinsprozesse der Wahrnehmung und des Denkens ein. Dies ist jedoch essentiell wichtig für eine souveräne Führung. Und genau dort setzt Mindful Leadership an.  

Durch Achtsamkeitstrainings und -übungen kann die Selbststeuerungsfähigkeit der Führungskraft gestärkt werden. Zudem helfen sie dabei, ausgeglichener zu werden und besser mit Stress umzugehen. Einer „Überstressung“ oder auch Burnout genannt wird somit präventiv vorgebeugt.  

Doch Mindful Leadership ist viel mehr als das Praktizieren von Achtsamkeitsübungen. Die Führungskräfte lernen durch Achtsamkeit wie sie Situationen besser beurteilen und bewusstere Entscheidungen treffen. Wie? Indem der bewusste Umgang mit dem eigenen Entscheidungsverhalten angeregt wird. So bringen Mindful Leadership Trainings zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für die Führungskräfte und deren Mitarbeiter als auch für den Unternehmenserfolg.  

Vorteile für Führungskräfte: 

  • Mentale Stärke 
  • Gesteigerte Konzentrationsfähigkeit  
  • Besseres Stressmanagement und Resilienz 
  • Verbesserte Selbst- und Fremdwahrnehmung 
  • Besserer und flexibler Umgang mit Herausforderungen 
  • Erlangen von Führungskompetenzen wie Emotionaler Intelligenz, Fokussierung und Entscheidungsfähigkeit 

Vorteile für Unternehmen: 

  • Höhere Produktivität durch effektive Führung 
  • Höhere Produktivität durch zufriedene Mitarbeiter 
  • Weniger Fehltage bedingt durch Burnout oder Belastungsdepression 
  • Proaktives Handeln führt zu qualitativ hochwertiger (Projekt-)Arbeit 
  • Verbessertes Betriebsklima führt zu einer höheren Mitarbeiterbindung und einer guten Arbeitgebermarke (Employer Branding) 

Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Mindful Leadership erfahren? Das Team von Mindful Business Life ist auch während der Corona-Krise für Sie da und freut sich darauf, ein individuelles Programm für Sie und Ihr Unternehmen zu erarbeiten. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Bleiben Sie gesund!   

Tatsachenresilienz

„Es ist, wie es ist“  

Manchmal werden wir im Leben von Ereignissen überrollt, die uns komplett aus der Bahn werfen. Dazu gehören große Schicksalsschläge. Es können aber auch Entscheidungen sein, die wir selbst getroffen haben, unwissend welche Auswirkungen sie auf uns oder unser Umfeld haben werden. Oder etwas gänzlich Neues, mit dem keiner rechnen konnte, wie die Corona-Pandemie, die aktuell die ganze Welt außer Atem setzt. Auch geringere Themen können uns auf Dauer nerven, wie der unfreundliche Kollege, die nervige Nachbarin, der inkompetente Chef etc. 

Häufig fällt es uns dann schwer, diese Tatsachen zu akzeptieren. Es gehen uns Gedanken und Sätze durch den Kopf wie: 

  • Das darf nicht sein. 
  • Das kann nicht wahr sein. 
  • Das ist ungerecht. 
  • Schon wieder habe ich Pech. 
  • Warum trifft es ausgerechnet mich? 

Wir verfallen in Selbstmitleid, hadern mit unserem Schicksal, mit dem Tiefschlag, mit der aktuellen Situation und finden es ungerecht, in solch eine Lage gekommen zu sein, insbesondere wenn wir unverschuldet reingeraten sind. Und das ist auch okay so, zumindest in einem gewissen Maße. Dennoch wird es uns in der Situation nicht helfen. 

Love it, change it or leave it 

Dieser Spruch bzw. diese Methode wird im Coaching häufig angewendet, um Klienten mental aus unangenehmen Situationen zu helfen. Natürlich würden die meisten Menschen ihre Situation gerne ändern (Change-Strategie), dies ist jedoch nicht immer möglich. Aktuell erlebt ganz Deutschland diese Situation. Man würde sie einfach gerne ändern, die Zeit zurückdrehen, das Virus frühzeitig eliminieren – doch es geht nicht. Auch die Situation zu verlassen (Leave-Strategie) fällt in diesem Fall schwer. Also, wie soll man eine solche Situation lieben lernen?  

„Love it“ bedeutet in diesem Kontext nicht, dass Sie die Situation oder die Tatsache wortwörtlich lieben müssen. Es reicht schon, sie so hinzunehmen und zu akzeptieren wie sie ist. Denn all das Jammern und Meckern bringt nur noch mehr Unglücklichsein, da Sie dadurch nicht aus der Situation herauskommen. Und im schlimmsten Fall belasten wir damit nicht nur uns selbst, sondern auch anderen. Wie also kommen wir aus dem Jammertal wieder heraus? Der erste Schritt ist Selbstreflexion. Wir müssen uns also die Fragen stellen:  

  • Ist die Situation wirklich so schlimm, wie ich sie mir einrede?  
  • Nehme ich die Situation deshalb so wahr, weil ich mich evtl. schon längst in der Opferrolle befinde?  
  • Wie kann ich das Beste aus der Situation machen? 
  • Wann war es nach einer als schlimm empfundenen Situation danach besser in meinem Leben? 
  • Welche Lösungswege kann ich entwickeln – Fokus also auf die Lösung statt aufs Problem. 

Besser mit der Situation umzugehen startet damit, die Dinge zunächst  hinzunehmen, wie sie sind. Das Beste daraus zu machen und mit neuer Stärke aus der schwierigen Situation hervorgehen - Das ist Tatsachenresilienz. Denken Sie an die altbekannte Lebensweisheit: „What doesn’t kill you makes you stronger“. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelgespräch helfen wir Ihnen, (Tatsachen-)Resilienz aufzubauen und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de 

Bleiben Sie gesund! 

Karin Bacher Consultants
Karl-Bührer-Str. 22
D-75177 Pforzheim
Fon: +49 (0) 7231 4628 631
team(at)mindful-business-life.de

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