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Ausgleich: Entspannung in der Natur

Natur

In der mo­der­nen Welt leben wir in einer immer hek­ti­sche­ren Um­ge­bung. Die Tech­no­lo­gie hat uns viele Vor­tei­le ge­bracht, aber sie hat auch viele Nach­tei­le. Wir sind immer er­reich­bar, haben stän­di­gen Zu­gang zu In­for­ma­tio­nen und kön­nen uns kaum noch ent­span­nen. Gleich­zei­tig neh­men Ängs­te und Stress immer mehr zu. Des­halb ist es wich­tig, einen Aus­gleich zu fin­den, um uns zu be­ru­hi­gen und zu ent­span­nen. Geht es nach Psych­ia­ter An­dre­as Meyer-Lin­den­berg, ist eine der bes­ten Mög­lich­kei­ten, um das zu tun, sich in der Natur auf­zu­hal­ten. 

Natur als Aus­gleich

Die Natur bie­tet uns viele Mög­lich­kei­ten, um uns zu ent­span­nen und un­se­re Ängs­te zu re­du­zie­ren. Wenn wir Zeit in der Natur ver­brin­gen, indem wir bei­spiels­wei­se einen Spa­zier­gang durch den Wald ma­chen, kön­nen wir den Stress des All­tags hin­ter uns las­sen und uns auf das kon­zen­trie­ren, was wirk­lich wich­tig ist. Wir kön­nen uns auf die Schön­heit der Natur kon­zen­trie­ren und uns mit ihr ver­bin­den. Das kann uns hel­fen, un­se­re Ängs­te und Sor­gen los­zu­las­sen und un­se­ren Geist zu er­fri­schen.

 

Die Vor­tei­le von Zeit in der Natur

Es gibt zahl­rei­che wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en, die zei­gen, dass Zeit in der Natur einen po­si­ti­ven Ein­fluss auf un­se­re Ge­sund­heit und unser Wohl­be­fin­den hat. Zum Bei­spiel kann Zeit in der Natur un­se­ren Blut­druck sen­ken, unser Im­mun­sys­tem stär­ken und uns hel­fen, bes­ser zu schla­fen. Au­ßer­dem wird das so­ge­nann­te Rumi­nie­ren, das wie­der­ho­len­de ne­ga­ti­ve Grü­beln, blo­ckiert. Diese Ge­dan­ken­gän­ge sind ein we­sent­li­cher Ri­si­ko­fak­tor für das Auf­tre­ten von De­pres­sio­nen und kön­nen durch Auf­ent­hal­te in der Natur ver­mie­den wer­den. Dar­über hin­aus kann Zeit in der Natur uns hel­fen, uns zu kon­zen­trie­ren und un­se­re Krea­ti­vi­tät zu stei­gern. Dabei pro­fi­tie­ren vor allem ängst­li­che Per­so­nen von der Natur, weil sie da­durch ihre Emo­tio­nen bes­ser kon­trol­lie­ren kön­nen. 

 

Natur und Stadt

Ge­ne­rell gilt: Je mehr Zeit in der Natur, desto bes­ser für das Wohl­be­fin­den. Den­noch kann in Städ­ten der Zu­gang zu Grün­flä­chen und Wäl­dern be­grenzt sein. Trotz­dem kön­nen Zim­mer­pflan­zen, Wand­bil­der oder Desk­top-Hin­ter­grund­bil­der aus der Natur den­sel­ben Ef­fekt in ab­ge­schwäch­ter Form her­vor­ru­fen.

Fazit

Ins­ge­samt ist die Natur ein wich­ti­ger Aus­gleich für unser mo­der­nes Leben. Wenn wir Zeit in der Natur ver­brin­gen, kön­nen wir uns ent­span­nen, un­se­re Ängs­te re­du­zie­ren und un­se­re Ge­sund­heit ver­bes­sern. Des­halb soll­ten wir uns be­mü­hen, mehr Zeit in der Natur zu ver­brin­gen und uns mit ihr zu ver­bin­den. Wenn wir das tun, kön­nen wir ein aus­ge­wo­ge­ne­res und er­füll­te­res Leben füh­ren. Er­gän­zen­de Mög­lich­kei­ten, wie du Stress ent­ge­gen­wir­ken kannst, fin­dest du hier.

Müde Manager

Besonders Menschen, die sich das Ziel gesetzt haben, die Karriereleiter zu erklimmen und gute Ergebnisse abliefern möchten, können empfänglich sein, sich ungeeignete Vorbilder zu wählen. Man muss nicht lange suchen, um auf zahlreiche Berichte erfolgreicher Personen zu stoßen, die ihren Erfolg mit dem eigenen geringen Schlafbedürfnis verknüpfen und diese Methode erfolgversprechend bewerben. Beitragen zur Wahl falscher Vorbilder kann auch das weitverbreitete Motto: Wer müde ist, der muss hart arbeiten!  

Warum hören wir die Frage, ob wir müde sind, dann nicht gerne? Mit Müdigkeit verbinden wir im wahrsten Sinne des Wortes keine attraktiven Attribute. Müdigkeit lässt Menschen unattraktiv aussehen, das ist in der beruflichen Praxis kein gutes Setting, um in persönlichen Kundenkontakten zu punkten. Zahlreiche Faktoren, weiche und harte schließen sich dem an, wie unkonzentrierte Arbeitsweise, höhere Anfälligkeit für Krankheiten, Reizbarkeit und emotionalere Reaktionen. Die Folge bei wichtigen Entscheidungen kann sein: Nicht mehr die besseren Argumente zählen, sondern der wachere Geist. Zumal man sich unter Schlafentzug eher auf Kompromisse einlässt. Dazu kommen die harten Fakten: Die US-Denkfabrik Rand Corporation geht davon aus, dass Krankheiten und verkürzte Lebenserwartungen als Folge von zu wenig Schlaf einen Verlust von 60 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft bedeuten. Und zwar jährlich! Hier stellt sich dann auch aus unternehmerischer Sicht nicht mehr die Frage, warum wir nicht darauf angesprochen werden wollen, ob wir müde sind. Diese Zahlen liefern wertvolle Hinweise zur Wahl des richtigen Weges. 

Schlafmangel ist kein Statussymbol 

Jeder befindet sich auf seinem individuellen Weg. Es ist die Aufgabe des Einzelnen, wie auch im Buch „Drei Fragen“ von Jorge Bucay beschrieben, eigene Antworten zu finden, um die richtige Richtung und richtige Begleitung zu wählen. Gesunder Schlaf ist essenziell. Wir können die eigene Biologie nicht einfach über Bord werfen. Ebenso belegen viele Studien, wir können nicht „Vorschlafen“ – es kann gelingen „nachzuschlafen“, aber auch dieses Verhalten muss aktiv in die eigene Routine eingebaut werden. Die Waffe der Ruhelosen, sollte nicht überbewertet und Schlafmangel nicht als Statussymbol aufgewertet werden. Solche Verhaltensmuster schaden langfristig dem Unternehmen und der eigenen Gesundheit. Gerade Manager, die weitreichende Entscheidungen zu treffen haben, sollten mit wachem Blick vorangehen und konsequent Zeichen für eine gesundheitsförderliche Unternehmenskultur setzen.  

Die Medienmanagerin Arianna Huffington krempelte ihr Leben nach einem schwerwiegenden gesundheitlichen Einschnitt um. Heute betont sie bei Vorträgen und öffentlichen Diskussionen stets, dass wir aufhören sollten, mit Schlafmangel zu prahlen, und uns stattdessen mehr Ruhe gönnen müssen. Dies betont Huffington, gelte vor allem für Menschen in Führungspositionen. Sonst sei man irgendwann buchstäblich am Boden und das Unternehmen gleich mit.  

Richtiges Maß an Schlaf 

Wie viel Schlaf braucht man nun? Dazu gibt der Schlafexperte Klaus Steffen Richter eine einfache Definition: „Ein schlechter Schläfer ist jemand, der sich tagsüber nicht erholt fühlt.“ Richter fügt hinzu. Der Normalbereich liegt im Wesentlichen irgendwo zwischen sechs und zehn Stunden.“ Es bleibt somit Aufgabe jedes Einzelnen das richtige Maß zu finden. Dazu muss man ehrlich zu sich selbst sein, und die Stärke besitzen, seinem Schlafbedürfnis wirklich nachzukommen. Beides ist insbesondere für Menschen, die jahrelang nach dem traditionellen Dogma gelebt haben, eine Herkulesaufgabe. Gerne helfen wir in unseren Achtsamkeitsseminaren sich selbst besser kennenzulernen, damit es gelingt Entspannung sowie Achtsamkeit gegen Stress auszutauschen. Denn wer will schon morgens ins Geschäft kommen und die Frage gestellt bekommen. Müde? 

Guten Morgen !

Frau frühstückt im Bett

Der Tag beginnt für viele mit der immer gleichen Handbewegung, dem Ausschalten des Weckers. Und oft ist der nächste „Move“ ein Blick in den Mail-Account. Und dann ist meistens Schluss mit der Routine, denn täglich warten andere und neue Herausforderungen, die unseren Tagesablauf immer wieder umkrempeln und den Puls gleich schon mal in den roten Bereich treiben können. Dass solcherart Stress gleich nach dem Aufstehen nicht zuträglich sein kann, steht außer Frage.   

Wichtig ist es deshalb, die uns täglich bevorstehenden, als mehr oder weniger stressbehaftet empfundenen Ereignisse und Anforderungen etwas langsamer anzugehen, idealerweise mit einer immer gleichen Morgen-Routine. Diese kann fit machen für den Tag, weil man sozusagen „Anlauf“ nehmen kann und sich nicht immer gleich aus dem Stand (oder Bett) heraus mit der harten Realität auseinandersetzen muss.   

Eine Voraussetzung ist natürlich, dass man den Tag „ausgeschlafen“ angeht. Dass man durch regelmäßige Fitnessübungen (es muss ja nicht gleich Leistungssport sein) weniger Schlafbedürfnis hat, ist keine neue Erkenntnis. Doch ausreichender Schlaf, dessen ideale Dauer jeder individuell herausfinden muss, ist das A und O für einen guten Start in den Tag. 

Egal ob man eher eine Nachteule ist oder Frühaufsteher, am besten ist es, den Wecker nicht allzu knapp zu stellen und etwas Zeit nur für sich zu nehmen, bevor man in den Tag einsteigt.  

Sei es nur die wirklich gemächlich und genussvoll zubereitete Tasse mit dem Lieblings-Kaffee oder –Tee oder auch die paar Minuten Yoga und bewusstes Atmen. Jeder wird beim „in sich Gehen“ etwas finden, das der Seele guttut. Die 20 Minuten weniger Schlaf werden durch den Zugewinn an Entspanntheit im Tagesverlauf sicher mehr als ausgeglichen. 

Und das gilt nicht nur für Arbeitstage. Routinehandlungen fallen uns dann erst leicht, wenn sie wirklich zur selbstverständlichen Gewohnheit wurden. Dazu gehört natürlich auch die richtige Ernährung, die gerade beim Frühstücken eher in Richtung „Light“ und ballaststoffreich gehen sollte. Täglich Spiegeleier und Speck mit Pancakes und Marmelade zählen sicher nicht zu einer sinnvollen Morgenroutine. 

Vielleicht kann man sich ein Beispiel an den Alten auf Sardinien nehmen, wo laut Statistik überdurchschnittlich viele über Hundertjährige leben. Die Routine in vielem, was sie tun, vom täglichen Gläschen Cannonau bis hin zur täglichen Arbeit, weit übers Rentenalter hinaus und solange sie dazu in der Lage sind, scheint einer der Schlüssel zu sein für deren langes Leben.  

Mit der Morgenroutine sollte man möglichst im frühen Alter beginnen, denn man kann ein bewussteres Leben nicht nur phasenweise führen oder für „später“ aufheben. Wenn solch eine Lebensauffassung insgesamt auch zur Alltags-Routine wird, dann ist man dem Ziel schon sehr nahe: wirklich gelassen den Alltag zu stemmen. 

Hoch von der Couch!

Junge Frau auf der Couch

Ein Appell fürs mobil und selbständig bleiben bis ins Alter. Wer sich regelmäßig bewegt, senkt das Risiko dement zu werden – je nach Genetik und Ernährungsgewohnheiten um die 20 Prozent. Wir modernen Menschen bewegen uns zu wenig – der Spruch „Sitzen ist das neue Rauchen“ ist definitiv begründet. Durch den Mangel an Bewegung im Alltag senken wir unsere Lebenserwartung. Gerontologen wie Dr. Ellen Freiberger sprechen davon, dass auf Dauer vier Stunden am Tag sitzen, ein 20 Prozent höheres Sterberisiko bedeuten.  

 

Es ist leicht, dem entgegenzuwirken. In unseren Mindful-Business-Kursen für Führungskräfte beispielsweise sind kleine Übungen für den Büroalltag und für zwischendurch ein fester Bestandteil. Nicht nur während der Workshops und der Achtsamkeitstage. Sondern täglich. Wer bereits dabei war kennt die „Hausaufgaben“. Wenn man nämlich die Zeiten des Sitzens immer wieder durch kleine Bewegungseinheiten unterbricht, verringert man in der Tat die Wahrscheinlichkeit, früher abzutreten. Ob im Büro, Homeoffice oder beim Fernsehschauen. Zwischendurch ein Getränk holen, Aufgaben im Stehen erledigen, kleine Übungen um den Schulter-Nacken-Bereich zu mobilisieren usw. 

 

Und: In der Mittagspause einen Spaziergang machen, nach spätestens eineinhalb Stunden Bildschirmarbeit leichte Dehnungsübungen machen, zum Kaffeeautomaten einen Umweg nehmen, generell die Treppen nehmen statt des Fahrstuhls, kurze Wege zu Fuß zu gehen – Ausrede Regen zählt nicht. Zwischendrin immer wieder fünf bis zehn Minuten in die Bewegung kommen schafft jeder. Am Anfang hilft eine Fitnessuhr oder der Wecker. „Ich war in der Nationalmannschaft und habe fast täglich Sport gemacht. Seit 12 Jahren bewege ich mich überwiegend im Homeoffice oder im Auto zum Kunden. Ich bin erschüttert, was das mit meinem Körper gemacht hat“, erzählte letzten Herbst ein Teilnehmer unseres Retreats. Er ist in der Beratungsbranche und bereits bei kleinsten Übungen fingen seine Muskeln an zu zittern, seine Beweglichkeit war erschreckend gering. Er hat das Alter von 40 Jahren noch nicht erreicht. Ihm wurde bewusst, dass er dringend sein Leben ändern muss. 

 

Bewegung bedeutet nicht, ständig schweißtreibend Sport zu machen, denn jeder Gang zählt, Drei Mal zehn Minuten am Tag reichen bereits. Weil: Unser Körper ist für Bewegung gedacht. Nicht fürs stundenlange Sitzen im Büro oder Homeoffice, nicht abends vorm Fernseher, nicht fürs Autofahren von kurzen Strecken. Ziel Nummer eins gegen die üblichen Erscheinungen des technikregierten Homo Office: In den Alltag mehr Bewegung reinbringen. In unserer nächsten Newsletterausgabe gibt es einen Tipp to go für die Umsetzung des Ziels Nummer zwei – mehr Sport, der das Herz-Kreislauf-System auf Trab bringt.

Was wollen uns die Affen sagen?

3 Affen

In einem unserer Retreats letztes Jahr, diskutierten wir übers Loslassen. Der Spruch “Ist nicht mein Affe, ist der Affe von …" war in den gemeinsamen Tagen ein geflügeltes Wort. Es ging darum, was andere sagen und machen nicht auf sich selbst zu beziehen, also persönlich zu nehmen. Wie sich ein Mensch verhält, hat sehr viel mit ihm zu tun, nicht mit dir. Denn es sind seine Erfahrungen, seine Ängste, sein Zorn oder Misstrauen, seine Ignoranz oder auch seine Enttäuschungen, die sein Verhalten prägen. Oder eben eine Momentaufnahme, die wir im Zweifel falsch bewerten.  

Beispiele: Die Chefin grüßt nicht? Hat die was gegen dich? Nein, sie ist einfach nur in Gedanken, weil das aktuelle Projekt sie quält. Jemand hat kurzfristig einen Termin abgesagt? Nein, liegt nicht daran, dass die Person dich langweilig findet. Hat sich vielleicht nicht getraut über die Eheprobleme zu sprechen. Loslassen bedeutet: lass das Verhalten dort, wo es hingehört - beim anderen.  

Eine Woche später begegneten mir die drei Affen (auf dem Bild) in einem Geschäft. Klar, die musste ich kaufen. Neugierig auf die Bedeutung fand ich folgende Erklärung von “Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen”: In unserem Kulturkreis verstehen wir darunter, sich der Wahrheit verschließen. Also nicht wahrnehmen wollen. Was so gar nicht zur Achtsamkeitslehre passt. 

Die ursprüngliche Bedeutung im Japanischen lautet jedoch sinngemäß: Über das Schlechte weise hinwegsehen. Beschreibt also eine optimistische Lebenseinstellung. Und hier schließt sich der Kreis: wahrnehmen aber nicht bewerten. Und mit Optimismus auch in heutigen Zeiten, durchs Leben zu gehen. 

Chimichurri zum Selbermachen

 

Wintergrillen wird immer beliebter und ist angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie eine willkommene Abwechslung zum klassischem Kochen in der Küche oder dem Lieferservice.

Ein idealer Begleiter und viel besser als gekaufte Grillsoßen ist Chimichurri: Zum Selberessen oder zum Verschenken,  die argentinische Kräutersoße passt zum gegrillten Rindfleisch und Steaks aller Art. Als Marinade für Geflügel oder Lachs  ist sie auch sehr gut geeignet. Wenn wir bei unserem Lieblings-Argentinier sind, geht meist die erste Runde Chimichurri bereits mit dem ofenfrischen Baguette weg.

Die Vorbereitung geht schnell (halbe Stunde) und ist einfach. Am besten eine Woche vorher zubereiten und durchziehen lassen. In Weckgläsern hübsch beschriftet auch ein ideales Weihnachtsgeschenk für Freunde und Familie.

 

Zutaten

* 1 Bund glatte Petersilie (gibt es quasi immer im türkischen Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt)

* 1TL getrockneter Oregano 

* 1TL getrockneter Thymian 

* 1 Lorbeerblatt

* 2 Knoblauchzehen (möglichst frischer Knoblauch)

* 1 rote Zwiebel

* 1 Limette

*  Hochwertiges Olivenöl (native extra/extra virgine)

* 1/2 TL Chiliflocken (gibt es im gutsortierten Supermarkt)

* 1/2 TL schwarzer Pfefferkörner

* 1TL grobes Meersalz (gibt es im gutsortierten Supermarkt)

Mörser und luftdicht verschließbare Gläser.

 

Zubereitung

1. Petersilie, Zwiebel und Knoblauch mit einem Messer fein hacken und mit den getrockneten Kräutern, den Chiliflocken, den Pfefferkörnern sowie dem Lorbeerblatt und dem Salz in einen Mörser gegeben.

2. Im  Mörser werden alle Zutaten zerstoßen. Das Lorbeerblatt wird sich nicht zerkleinern lassen, ist aber ein wichtiger Aromageber und sollte nicht entfernt werden. 

3. Den Saft der Limette und das Olivenöl dazugeben und vermengen, bis sich eine dickflüssige Emulsion ergibt. Konsistenz sollte ungefähr so wie ein klassisches italienisches Pesto sein.

4. Das Chimichurri sollte eine Woche im Kühlschrank durchziehen, damit sich alle Aromen entfalten. Es lässt sich in einem verschlossenen Glas mehrere Wochen im Kühlschrank lagern.

5. Das Lorbeerblatt sollte im Chimichurri bleiben und erst kurz vor dem Servieren entfernt werden.

 

Cremige Kürbissuppe mit Apfel (vegetarisch)

Kürbissuppe

Die Re­dak­ti­on des Mind­ful Busi­ness News­let­ters hat diese Suppe neu­lich mit­tags aus­pro­biert. Uns hat über­zeugt, dass die Haupt-Zu­ta­ten ge­ra­de Sai­son haben. Aber auch die Mi­schung aus der Fri­sche des Ap­fels und der Tiefe durch das Kür­bis­kern­öl fand grö­ß­te Zu­stim­mung.

Für vier Per­so­nen 1 gro­ßer oder zwei klei­ne Hok­kai­do-Kür­bis (ca. 600 g), 400 – 500 ml Ge­mü­se­fond, 3 EL Weiß­wein­essig, 200 g fein ge­wür­fel­te Zwie­beln, 1 gro­ßer ge­schäl­ter Apfel, ge­ach­telt, But­ter zum An­bra­ten, 1 EL Zu­cker, Salz, wei­ßer Pfef­fer, Mus­kat, Kür­bis­kern­öl zum Be­träu­feln, ge­schäl­te Kür­bis­ker­ne ge­rös­tet zum Gar­nie­ren.

Kür­bis gründ­lich wa­schen und in grobe Stü­cke schnei­den, Kerne am bes­ten mit einem Löf­fel ent­fer­nen. Zwie­beln in der But­ter leicht an­düns­ten, Kür­bis, Apfel und Zu­cker da­zu­ge­ben, 2-4 Mi­nu­ten an­düns­ten. Mit Salz, Pfef­fer wür­zen und mit dem Essig und dem Fond ab­lö­schen. Was­ser zu­ge­ben (max. ½ Liter) und im ge­schlos­se­nen Topf 20-30 Mi­nu­ten kö­cheln las­sen, bis der Kür­bis weich ist. Wäh­rend­des­sen Kür­bis­ker­ne in But­ter leicht an­rös­ten.

Suppe pü­rie­ren, wäh­rend­des­sen mit Mus­kat und ggfs. Salz, Pfef­fer ab­schme­cken. In vor­ge­wärm­te Tel­ler ver­tei­len, mit wenig Kür­bis­kern­öl und den Ker­nen gar­nie­ren. Tipp: Kür­bis­kern­öl ist sehr in­ten­siv und könn­te den Sup­pen­ge­schmack über­de­cken, des­we­gen vor­sich­tig do­sie­ren. Dazu passt leicht in But­ter an­ge­rös­te­tes Brot.

Der Hok­kai­do Kür­bis ist be­son­ders nähr­stoff­reich bei gleich­zei­tig wenig Ka­lo­ri­en. Ein ech­tes Su­per­food, das auch bei Volks­krank­hei­ten wie Dia­be­tes Typ 2 und Herz-Kreis­lauf-Pro­ble­men un­ter­stüt­zend ein­ge­setzt wird.

Hunger

Oktobergfest

Bei man­chen stellt er sich schlei­chend ein, ohne wirk­li­che Hun­ger­ge­füh­le, aber mit nach­las­sen­der Kon­zen­tra­ti­on, Mü­dig­keit und leich­te­rer Reiz­bar­keit. An­de­re trifft der Hun­ger schlag­ar­tig, mit plötz­li­chem Un­be­ha­gen und einem Ge­fühl to­ta­ler Leere im Bauch­raum, dem nur durch mög­lichst so­for­ti­ge Nah­rungs­auf­nah­me ab­ge­hol­fen wer­den kann. Oft folgt der Griff nach ir­gend­etwas Süßem. Jeder er­lebt das eine oder an­de­re täg­lich in un­ter­schied­lichs­ter Form, wir alle sind letzt­lich „Magen-ge­steu­ert“. Denn Hun­ger ist ein Warn­si­gnal des Kör­pers, das uns nach­las­sen­de Kraft­re­ser­ven si­gna­li­siert.

Nun muss zwar nie­mand be­fürch­ten, etwa zwi­schen einem Früh­stück und einem wo­mög­lich ver­spä­te­ten Mit­tag­essen zu ver­hun­gern. Gleich­wohl sind über­mä­ßi­ge Hun­ger­ge­füh­le läs­tig und kön­nen un­se­re Leis­tungs­fä­hig­keit stark ein­schrän­ken, ob­wohl ei­gent­lich keine wirk­li­che Ge­fahr be­steht. Aber un­se­re Sen­so­ren im Magen schla­gen nun ein­mal an, so­bald die­ser zu wenig ge­füllt ist – und zwar durch­aus mit je nach Per­son in­di­vi­du­ell ver­schie­de­ner In­ten­si­tät. Und unser Ge­hirn gau­kelt uns eben etwas an­de­res, Drin­gen­des vor, bis hin zu einem ge­fühl­ten Not­stand

Wir wol­len hier nicht zu sehr auf das Zu­sam­men­spiel ver­schie­de­ner De­tek­to­ren im ge­sam­ten Ver­dau­ungs­trakt ein­ge­hen mit ihren kom­ple­xen Re­gel­krei­sen im Stoff­wech­sel. Unser Magen kann zwar nicht die spe­zi­fi­sche Zu­sam­men­set­zung der Spei­sen er­ken­nen. Doch unser Ge­samt-Or­ga­nis­mus stellt durch­aus fest, ob eine Mahl­zeit en­er­gie­reich oder -arm war, wie­viel Ei­weiß, Fett oder Zu­cker dabei war. Daher lässt sich auch er­klä­ren, wes­halb wir zu­wei­len Ver­lan­gen oder sogar Hei­ßhun­ger auf etwas Be­stimm­tes be­kom­men, was dem Kör­per wohl zu feh­len scheint. Auch Stress kann un­se­ren En­er­gie­be­darf und damit unser Hun­ger­ge­fühl stark an­stei­gen las­sen.

Des­halb ist die wich­tigs­te An­for­de­rung, um nicht stän­dig und zu Un­zei­ten von Hun­ger­ge­füh­len ge­plagt zu wer­den: das Rich­ti­ge essen! Wer zum Bei­spiel viel Süßes isst, treibt den Blut­zu­cker­spie­gel in un­ge­sun­de Höhen, was der Kör­per mit ver­mehr­ter In­su­lin­aus­schüt­tung be­ant­wor­tet. Die­ses führt den Zu­cker aus dem Blut in die Kör­per­zel­len über, der Blut­zu­cker sinkt – und wir haben bald nach dem Süß­stück­chen ein­fach wie­der Hun­ger.

Ob­wohl es ei­gent­lich kei­nen Grund dafür gibt, denn die not­wen­di­ge En­er­gie­auf­nah­me hat ja be­reits statt­ge­fun­den. „Schnel­le“ Ka­lo­ri­en wie Süß­spei­sen oder auch in Sü­ß­ge­trän­ken ent­hal­te­ner Zu­cker fül­len den Magen zwar kurz­zei­tig, ver­las­sen ihn al­ler­dings auch schnell wie­der, so dass sich wie­der ein Leer­ge­fühl ein­stellt, das un­se­rem Hirn si­gna­li­siert: „mehr!“„Das Rich­ti­ge essen“ be­deu­tet daher ein­fach, eine gute Mi­schung aus Koh­le­hy­dra­ten, Fett und Ei­weiß auf­zu­neh­men, deren Ver­ar­bei­tung den Magen län­ger be­schäf­tigt. Und na­tür­lich, nicht zu viel zu essen! Fort­lau­fend mehr an Ka­lo­ri­en auf­zu­neh­men, als man ver­brennt, kann nicht ohne Fol­gen blei­ben. An­rei­ze zu re­du­zie­ren ist dabei na­tür­lich auch hilf­reich. Wer einem reich­hal­ti­gen Buf­fet ge­gen­über­steht, läuft nun mal grö­ße­re Ge­fahr, mehr auf den Tel­ler zu laden als eine re­stau­rant­üb­li­che Tel­ler­por­ti­on.

In die­ser Hin­sicht ge­fähr­lich sind auch ver­pack­te Snacks, die auf­grund ihrer Ver­pa­ckungs­grö­ße einen nicht zu un­ter­schät­zen­den Ein­fluss auf un­se­ren Ap­pe­tit haben: Test­per­so­nen wurde ein Video prä­sen­tiert, das sie be­ur­tei­len soll­ten. Wäh­rend der Vor­füh­rung wurde einem Teil der Pro­ban­den eine Tüte mit 250 g Scho­ko­lin­sen an­ge­bo­ten, der an­de­ren Hälf­te das­sel­be mit 500 g Tü­ten­in­halt. Die­je­ni­gen mit der klei­nen Tüte haben im Durch­schnitt 71 Scho­ko­lin­sen ver­nascht, die mit der gro­ßen Tüte ganze 137, also fast die dop­pel­te Menge!

Wir las­sen uns also allzu leicht ma­ni­pu­lie­ren wenn’s ums Essen und Hun­ger geht, und nicht alles, was wir mei­nen an En­er­gie­zu­fuhr zu brau­chen, ist ech­ter Hun­ger. Der be­wuss­te­re Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len und eine ent­spre­chen­de Er­näh­rungs­wei­se kann we­sent­lich zu einer aus­ge­gli­che­nen Per­sön­lich­keit bei­tra­gen.

Also auch beim Essen und dem Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len gilt: Acht­sa­mer Um­gang damit hilft, ge­sund und leis­tungs­fä­hig zu blei­ben.

Tipp aus der Re­ak­ti­on: Statt mit Sü­ßig­kei­ten den Hei­ßhun­ger mit Nüs­sen stil­len, die haben üb­ri­gens ge­ra­de Sai­son. Oder un­ter­wegs immer ein Obst da­bei­ha­ben. Äpfel duf­ten dar­über hin­aus an­ge­nehm im Auto.

Coaching zur beruflichen Wiedereingliederung

„Die Deutschen haben noch nie so häufig wegen psychischer Erkrankungen gefehlt wie 2019.“ So lauteten die Ergebnisse einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK), welche zu Beginn des Jahres veröffentlicht wurde. So fehlte ein Versicherter durchschnittlich 2,89 Tage aufgrund eines psychischen Leidens wie Burnout oder Depression. Nach dem Gesundheitsreport der Krankenkasse BKK seien psychische Leiden für 15,7 Prozent aller Fehlzeiten verantwortlich gewesen. Zum Vergleich: Infektionskrankheiten wie bspw. die Grippe werden lediglich für 4,8 Prozent aller Fehltage verantwortlich gemacht. (Quelle: ZDF)

Das hat mehrere Gründe: Zum einen führen psychische Erkrankungen laut dem Deutschen Ärzteblatt häufig zu besonders langen Krankschreibungen. Zudem sind sie der Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben in die Frührente. 

Betriebliches Eingliederungsmanagement für Arbeitnehmer

Vielen Arbeitnehmern fällt es zudem sehr schwer, nach einer langen Krankheitszeit aufgrund der psychischen Erkrankung wieder in den Beruf einzusteigen. Aus diesem Grund gibt es ein gesetzlich vorgeschriebenes betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), welches zum Ziel hat, die aktuelle Phase der Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und einem Wiederkehren der Krankheit präventiv entgegen zu wirken. Zu diesem ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, sobald der Arbeitnehmer im Laufe der vergangenen zwölf Monate länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig war. Es sollen hierbei die Gründe für die Fehlzeiten ermittelt werden. Dabei wird auch geprüft, ob die Fehlzeiten ursächlich mit den Arbeitsbedingungen verbunden sein könnten. Hieraus werden auch geeignete Maßnahmen abgeleitet, welche die Krankheitszeiten reduzieren sollen. Es kann an dieser Stelle äußerst sinnvoll sein, einen externen Coach zurate zu ziehen. Denn dieser ist unabhängig und ist durch seine Funktion als externer Berater in der Lage, ein engeres Vertrauensverhältnis aufzubauen als es zwischen einem Mitarbeiter und seiner Führungskraft möglich ist. Oftmals leiden Arbeitnehmer mit psychischen Krankheiten zusätzlich unter der Sorge vor einer Stigmatisierung. Das beeinflusst einerseits die eigene Selbstsicherheit und Zielorientierung, aber anderseits auch die soziale Interaktion mit anderen Beschäftigten. Konflikte am Arbeitsplatz und Produktivitätsverlust können die Folgen sein.

Coaching als Maßnahme des BEM 

Neben dem Einzelcoaching zwischen Arbeitnehmer und dem Coach, bei welchem Ziele, Strategien und Lösungen für existierende Probleme erarbeitet werden, ist es auch die Aufgabe des Coaches, den Arbeitnehmer auf das Erstgespräch mit seinem Arbeitgeber vorzubereiten. Denn häufig schämen sich Betroffene für ihre Krankheit und haben Angst davor, ihre Führungskraft offen und ehrlich mit dem Thema zu konfrontieren. Dieses Erstgespräch ist nicht nur für den Arbeitnehmer eine große Hürde, die ihm Angst einjagen kann. Denn auch für die Führungskraft ist eine solche Situation eine ungewohnte Herausforderung, die nicht zu ihren alltäglichen Aufgaben gehört. Es sollte daher viel Zeit in die Vorbereitung des Gesprächs gesteckt und sich intensiv mit der Erkrankung befasst werden, damit diese auch für die Führungskraft greifbar wird und beide Parteien bereit sind für ein offenes, zielführendes Gespräch.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass nicht nur die Führungskraft, sondern auch die Kollegen des betroffenen Arbeitnehmers mit in den Rückkehrprozess eingebunden werden. Schulungen und Trainings zum Umgang mit psychischen Erkrankungen sind hierbei eine sinnvolle Maßnahme, um der Stigmatisierung und einem falschen Umgang mit dem sensiblen Thema entgegen zu wirken.

BEM lohnt sich – für Beschäftigte und Arbeitgeber

Durch BEM gelingt es Arbeitnehmern, wieder in ihren Beruf zurückzufinden und damit einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit oder Frührente entgegenzuwirken. Sie trainieren den Umgang mit ihrer Krankheit und lernen gegenzusteuern, sobald sich erste Anzeichen einer Rückkehr der Krankheit andeuten. Aber auch für Arbeitgeber lohnt es sich, weil es die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten fördert, Fehlzeiten verringert und damit Personalkosten senkt. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für viele Betriebe unabdingbar, das Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Betrieb zu verhindern.

Das Team von Mindful Business Life hat sich auf Mental-Coachings sowie den Umgang mit psychischen Erkrankungen wie Burn-out oder Belastungs-Depression spezialisiert. Gerne stehen wir Ihnen im betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement unterstützend und beratend zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de

Bleiben Sie gesund!

Ayuverdische Ernährung

Typgerechte Ernährung durch die ayuverdische Küche 

Ayuverda ist eine der ältesten Heilkünste der Welt und auch heute noch gefragter denn je. Denn das ganzheitliche System, das Massagen, spezielle Reinigungskuren (Panchakarma), Körperübungen (Yoga) und als wichtigstes Element die Ernährungslehre umfasst, soll die Körperfunktionen (Stoffwechsel, Verdauung, Gewebe und Aussscheidung) in Ausgewogenheit halten, um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. 

Grundlage für die individuelle Ernährung im Ayurveda sind drei Grundtypen (Doshas), die das „seelische Gleichgewicht bestimmen sollen. Es lässt sich unterscheiden zwischen Vata, Pitta und Kapha.  

Vata-Typen sind nach der ayurvedischen Ernährungslehre schlank, zierlich und beweglich, haben einen leichten Knochenbau und schwache Muskeln, neigen zu trockener Haut und Falten, ermüden und frieren leicht, obwohl sie immer in Bewegung und von einer gewissen Unruhe gekennzeichnet sind. Sie verfügen über einen wachen Geist, bewegen sich gern und nehmen schwer zu. Diese Menschen neigen zu Verdauungs- und Schlafstörungen und sollten nach der ayuverdischen Ernährungslehre leicht verdauliche, ölige und warme Speisen wählen, die salzig, sauer oder süß schmecken. 

Pitta-Typen haben einen athletischen Körperbau, warme Haut, sind geistig und körperlich aktiv, gehen methodisch vor und sollen sich für Führungsaufgaben eignen. Sie haben einen starken Willen, viel Energie und Entschlusskraft und verfügen über einen scharfen Intellekt, tendieren aber auch dazu, zu kritisch, ungeduldig und ungerecht zu sein. 

Kapha-Typen sind hingegen eher kräftig gebaut und verfügen über eine gute Ausdauer und Muskelkraft. Sie sind eher gelassen und haben eine Neigung zu Übergewicht, träger Verdauung und langsamem Stoffwechsel. Trägheit, Antriebslosigkeit und Cellulite können die Folgen sein. Kapha-Menschen sollten sich täglich bewegen, um die Trägheit zu bekämpfen. Personen mit viel Kapha sind ausdauernd, liebenswürdig und geduldig. Sie haben ein großes Herz und viel Selbstvertrauen. Bei Ungleichgewicht neigen sie zu Starrsinn und Geiz. Außerdem sind sie anfälliger für Erkältungen und Depressionen. 

Zugegeben: Die Hintergründe der ayuverdischen Ernährung sind sehr spirituell und wissenschaftlich nicht belegt. Wir möchten deshalb an dieser Stelle nicht darauf eingehen, inwiefern die Einteilung nach den drei Dashas in der Ayuverda-Lehre durch die fünf Elemente beeinflusst werden sollen. Dennoch macht die Ayuverda-Küche aus ernährungswissenschaftlicher Sicht durchaus Sinn und ich schätze jeder von uns hat sich ein bisschen in einem der drei Körpertypen wiedererkannt. Dass eine ausgewogene und typgerechte Ernährung sinnvoll und wichtig sei, ist eine weit verbreitete Auffassung, nicht nur im Ayuverda. 

Essen ist so viel mehr als nur die reine Nahrungsaufnahme. Eine gesunde Ernährungsweise beeinflusst unsere Gesundheit, unser Lebensgefühl und letztendlich auch unser Aussehen. Sei es durch eine Gewichtsreduktion oder den Einfluss der Ernährung auf unser Hautbild. 

Unabhängig vom vorherrschenden Dosha sollte jede ayurvedische Mahlzeit die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, herb, bitter und scharf enthalten. Durch den Einsatz zahlreicher Kräuter und Gewürzen soll die Verdauung und der Stoffwechsel angeregt werden. Eine hohe Qualität der Nahrung, die leichte Verwertung der Nahrungsmittel sowie die richtige Kombination von Nahrungsmitteln und die achtsame, bewusste Nahrungsaufnahme liegen ebenfalls im Fokus der Ayuverda-Ernährung. 

Ayuverda-Tipps nach den drei Dashas: 

1. Wer zum Vata-Typ gehört, sollte sich genügend Ruhe und Entspannung gönnen. Es wird empfohlen, täglich drei warme Mahlzeiten und viel warmen Tee aufnehmen. Blähende, schwer verdauliche Lebensmittel wie Paprika, Kohl, Pilze und Rohkost sollten gemieden werden. Zum Würzen wird auf viel Zimt, Nelke, Ingwer und Safran zurückgegriffen. 

2. Pitta-Menschen sollten sich vor Überforderung schützen und genug entspannen, sie leiden häufig unter Hautkrankheiten und Infekten. In der Ernährung sollten alle übersäuernden, öligen und scharfen Lebensmittel gemieden werden. Für sie werden kühle und leichte Speisen mit den Geschmacksrichtungen bitter, süß und herb empfohlen. Alkohol, Kaffee, Milchprodukte, Zucker und Weißmehl sollen möglichst gemieden, die Gewürze Kurkuma, Koriander und Kardamon häufig verwendet werden. 

3. Kapha-Typen sollten fette, schwere Mahlzeiten vermeiden, da diese zusätzlich träge machen. Auch Zucker und Weißmehlprodukte sollten gemieden werden. Dafür sollten viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Die Speisen der Kapha-Typen sollen nach der ayurvedischen Ernährungslehre leicht und trocken sein und die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb haben, Chili und Ingwer sind empfehlenswert. Der Kapha-Typ sollte drei Mahlzeiten am Tag essen, wobei er abends nur eine ganz leichte Mahlzeit zu sich nehmen sollte, z. B. eine Suppe oder gedünstetes Gemüse. 

Allgemeine Tipps für die Ernährung im Alltag: 

1. In Maßen essen: Der Magen sollte nach dem Essen zu ¾ gefüllt sein. Zwei Teile sind für die feste Nahrung vorgesehen, der dritte Teil für flüssige Nahrung wie Getränke oder Suppen. 

2. Essen Sie nur, wenn Sie wirklich Hunger haben und vermeiden Sie Zwischenmahlzeiten. Lassen Sie sich zwischen den Mahlzeiten mindestens drei Stunden Zeit. 

3. Essen Sie in einer beruhigenden, für Sie angenehmen Atmosphäre. Wichtig ist, dass Sie sich nicht durch Fernsehen, Zeitung oder Smartphone ablenken lassen. Konzentrieren Sie sich bewusst auf das Essen und genießen Sie jeden Bissen. 

4. Essen Sie regelmäßig, am Besten täglich zur gleichen Tageszeit.

5. Greifen Sie überwiegend zu gekochtem Essen, am besten frisch zubereitet. Dieses kann der Körper besser aufnehmen. Rohkost kann bspw. als Beilagensalat ergänzt werden. 

6. Vermeiden Sie abends schwere Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Joghurt, Käse, Buttermilch, Quark oder ähnlich Eiweißreiches. 

7. Vermeiden Sie eiskalte Getränke während des Essens. Warme Getränke wie Tee regen zusätzlich die Verdauung an. 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bald möglichst bekannt gegeben. 

Bleiben Sie gesund!

Karin Bacher Consultants
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