Die Frage „was kann man noch sorglos essen“ stellt sich heute mehr denn je, angesichts Tierwohldiskussionen, allgegenwärtiger Chemie in Fertiggerichten und Pestiziden in Lebensmitteln. Für Viele bleibt da nur noch der Griff ins Gemüseregal, dessen Inhalt im Idealfall natürlich aus Bio-Quellen stammen sollte.
Doch was ist daraus sowohl aus Gesundheitlichen wie auch aus Genuss-Aspekten noch grundsätzlich empfehlenswert?
Hier eine kleine Übersicht, die in einem älteren Heft von „Der Feinschmecker“ unter „Warenkunde gesunde Gemüse und Heilpflanzen“ geboten wurde:
- Ganz vorne steht die Tomate, als „Superstar der gesunden Küche“, die neben reichlich Vitamin C und E auch das hautschützende Beta-Karotin enthält und den sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Dieser schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann das Krebsrisiko verringern. Wichtig: „Das fettlösliche Lycopin kann der Körper aus verarbeiteten Tomaten besser aufnehmen als aus dem rohen Gemüse, also in Form von Tomatenmark, Suppen oder Sauce.“
- Die süßlich-scharfe Petersilienwurzel hat eine verdauungsfördernde und entwässernde Wirkung, die selbst in Kombination mit schweren Speisen diese bekömmlicher macht. Weshalb laut „Der Feinschmecker“ der Spitzenkoch Heinz Winkler „fast in jedem Menü Petersilienwurzelmousse als Beilage“ servierte.
- Die nussig-scharfen Blätter der Rauke oder Rucola enthalten Bitterstoffe, die ähnlich einem guten Magenbitter die Verdauung fördern und gleichzeitig antibakterielle Eigenschaften haben.
- Meerrettich enthält das wertvolle Senföl und viel Vitamin C, es wirkt ebenfalls verdauungs- und durchblutungsfördernd sowie entwässernd. Frisch gerieben ist Meerrettich der ideale Begleiter sowohl zu Fleischgerichten wie zu Räucherfisch.
- Die kräftig grünen Röschen des Brokkoli sind ebenfalls voll von unseren Organismus schützenden sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. „Viele dieser Substanzen sind hitzeempfindlich, daher sollte Brokkoli nur blanchiert und nicht weichgekocht werden – leicht knackig schmeckt er auch viel besser.“
- Die Artischocke enthält neben magenfreundlichen Bitterstoffen auch Cynarin, das positive Wirkung auf die Blutfette hat und Arteriosklerose vorbeugt. Die Artischocke fördert zudem die Fettverdauung, schützt damit die Leber und wirkt sowohl blutzucker- wie blutdrucksenkend.
- Ein Tee aus Eisenkraut kann der ideale Schlusspunkt eines reichhaltigen Abendessens sein (statt Schnaps). Eisenkraut (auch „Verbene“ oder Französisch „Verveine“) mit seinem pfefferminzartigen Geruch regt ebenfalls die Verdauung an, beruhigt die Nerven und ist gut zum Einschlafen – „ein idealer Stresskiller“.
Rezepte, in denen diese und weitere gesunde Leckereien vorkommen findet ihr auch auf unserer Website: www.mindful-business-life.de/index.php/angebote/ernaehrung-rezepteWir wünschen viel Spaß beim Zubereiten und guten Appetit.