Äpfel begeistern uns in verschiedensten Formen und Farben. Ob Rot oder Grün, süß oder sauer, saftig oder fest – jeder kann unter den zahlreichen Sorten allerlei Auswahl für jeden Geschmack und jede Verwendung finden. Die ursprünglich aus Westasien stammende Frucht stellt den Obst-Liebling der Deutschen dar. Denn mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von bis zu 30 Kilogramm im Jahr sind Äpfel die Spitzenreiter unter den Obstsorten und hängen damit Bananen und Erdbeeren ab.
Und das nicht ohne Grund: Denn „An Apple a day“ liefert bereits einige essenzielle Vitamine und Mineralstoffe wie beispielsweise Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und auch Eisen. Darüber hinaus haben Äpfel viele weitere gesundheitliche Vorteile zu bieten. Durch die vielen sekundären Pflanzenstoffe, insbesondere das Pektin, können Äpfel helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, Schadstoffe zu binden und wieder auszuschwemmen.
Soweit so gut, doch welche Sorte ist nun die Richtige? Für alle, die nicht so richtig wissen, zu welchem Apfel sie greifen sollen, haben wir pünktlich zum Herbst einen Überblick beliebter Sorten, welche vor allem im September und Oktober am leckersten schmecken zusammengestellt:
Der Aklmene: Die kleine Frucht mit dünner, grün- bis goldgelber Schale reift bereits von Anfang September bis Ende Oktober. Er zeichnet sich durch leicht säuerliches festes Fruchtfleisch aus.
Der Braeburn: Die Kreuzung aus den knackig süßen ‚Cox Orange‘ und ‚Lady Hamilton‘ bildet die Sorte mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt. Die mittelgroße knackige Frucht mit goldgelber Schale zeichnet sich durch ihr festes und aromatisches Fruchtfleisch aus. Ein weiterer Pluspunkt: Er bis in den April lagerfähig.
Carola: Der auch unter dem Namen Kalko bekannte Apfel stammt aus der Obstversuchsanstalt Müncheberg in Brandenburg. Diese Züchtung ergibt mittelgroße, flache Früchte mit gelber Schale und sonnenseitiger Röte und einem feinen süß-sauer Geschmack.
Danziger Kantapfel: Die auch unter dem Namen Erdbeer- oder Himbeerapfel bekannte Frucht ist durch ihre mittlere Größe, ihre tiefrote Färbung und der deutlich sichtbaren Naht zu erkennen. Der Geschmack ist süßweinig, leicht gewürzt und als äußerst erfrischend zu bezeichnen.
Elstar: Diese Sorte entstand um 1950 in den Niederlanden uns stellt wohl eine der beliebtesten Apfelsorten dar. Die mittelgroßen Früchte mit gelblicher Schale und einer Rötung auf der jeweiligen Sonnenseite haben ein saftiges Fruchtfleisch mit säuerlichem Geschmack.
Gala: Der Gala stellt eine wichtige Rolle für den Erwerbs- und Gartenbau dar. Die Sorte mit hellroter Schale und sehr süßem Fruchtfleisch existiert seit 1960 im Handel.
Gravensteiner: Diese sehr alte Apfelsorte ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt und hat große und gelbe Früchte mit roter „Flamme“. Auszeichnen tut sich der Gravensteiner durch seine sehr saftige und aromatische Eigenart mit angenehmem Duft. Darüber hinaus ist er gut für Mus und Kompott geeignet und wird in aller Regel auch von Allergikern vertragen.
Holsteiner Cox: Die große, grünlich-gelbe Sorte entstand um 1900 in Schleswig-Holstein. Sein weißes, herzhaft aromatisches Fruchtfleisch mit feiner Säure macht ihn zu einem sehr hochwertigen Tafelapfel mit hohen Erträgen.
Ingrid Marie: Der mittelgroße und abgeflachte Tafelapfel wurde zuerst im Jahr 1910 gezüchtet. Er hat rötliches Fruchtfleisch mit einer feinsäuerlichen Note. Unter anderem durch seine lange Haltbarkeit eignet er sich hervorragend zur Weiterverarbeitung zu beispielsweise Kuchen.
Prinz Albrecht von Preußen: Diese pflegeleichte und alte Sorte, die bereits um 1865 entstand, ist durch große Früchte mit intensiver Rötung zu erkennen. Sein weißliches und sehr feines Fruchtfleisch mit süß-säuerlichem Aroma macht ihn für verschiedenste Verwendung interessant.