Über das „richtige“ Training gibt es so viele, nicht immer gleichlautende Empfehlungen, dass schon mal Unsicherheit entstehen kann. Weil man etwa meint, dass eine andere Methode doch eher hätte zum Ziel führen können? Und was dann nicht selten zum Abbruch der Aktivitäten, zum Beispiel in Fitness-Studios führen kann. In jedem Fall sollte ein sinnvolles Fitness-Programm aus einer Kombination von Krafttraining, Stretching, Mobilitätsübungen und Ausdauersportarten bestehen.
Und natürlich ist auch eine Ernährungs-Anpassung bei gesteigerter Aktivität ratsam, wie sie die Zeitschrift „ELLE“ empfiehlt, da Muskeln Energie brauchen, um zu wachsen: „Wer viel trainiert, hat einen Eiweißbedarf von 1,2 bis 1,5 Gramm pro Kilo Körpergewicht. Wer es im Alltag nicht schafft, diesen Wert über die Ernährung zu sich zu nehmen, (zum Beispiel mit proteinreichen Lebensmitteln wie Eier, Fisch oder Quark), kann mit Proteinshakes nachhelfen – aber bitte ohne Zucker!“
Trainieren nach Plan
Als gesichert kann gelten, dass ein Muskelaufbautraining am besten mit einem Split-Training gelingt, also die Beanspruchung einzelner Muskelgruppen an verschiedenen Tagen. Und auch für die Arbeit mit Gewichten gibt es eine Faustregel, die als allgemein anerkannt gilt: Drei Sets mit 12 bis 15 Wiederholungen, jeweils mit den individuell als maximal „stemmbar“ empfundenen Gewichten. Die beanspruchten Muskeln sollten danach so weit erschöpft sein, dass danach keine weitere Runde möglich ist.
Ganz wichtig ist auf jeden Fall bei allen Aktivitäten ein kleines Aufwärmprogramm, das in Form eines richtig gemachten Stretchings besteht. Denn ohne dieses kommt schnell eine verkürzte Muskulatur zustande, die nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch zu fast irreparablen Haltungsschäden wie „Handybuckel“ und Hohlkreuz führen kann. Richtiges Stretching wird empfohlen von der Expertin Karin Albrecht, vormals Tänzerin am Schweizer Staatstheater in Zürich. Sie schrieb mehrere Lehrbücher über Stretching, Körperhaltung und Bewegung und leitet heute eine von ihr gegründete Schule, die Bewegungs- und Gesundheitstrainer ausbildet.
Dehnen als Schlüssel zur Beweglichkeit
Albrecht rät unbedingt zu fünf Dehnübungen, die jeder sportlichen Aktivität vorangehen sollten: Oberschenkel vorne, Oberschenkel hinten, Oberschenkel innen, Brustkorb und Nacken. Wie diese richtig auszuführen sind, ist hier ausführlich zu sehen. Dem nach unserer Meinung wichtigsten von fünf Fitness-Tipps aus der „ELLE“ wollen wir uns gerne anschließen: „Zusammen Sport treiben – Sport ist wie Urlaub: Reist man allein, ist man unabhängiger, doch zu zweit achtet man aufeinander... Sich gegenseitig motivieren, Trainingspläne abgleichen und gemeinsam kochen erhalten den Spaß. Deshalb: Ob im Fitness-Studio oder beim Tanzkurs, beim Tennis oder Badminton, gemeinsam schwitzt es sich leichter.“