Posts from 2024-03-18

Purpose in der Arbeitswelt

Auf 7mind.de wurde die Frage gestellt, „wie wichtig ist ein Arbeitsplatz mit Sinn“? Die Antworten darauf sollten sich aus einer Mischung von Zitaten aus „Philosophie, Organisationsforschung und Karriereberatung“ ergeben. Der dort etwas umfassenderen Bewertung wollen wir hier den aus unserer Sicht wesentlichen Aspekt kurz entgegensetzen. Da wäre zunächst einmal die nähere Betrachtung des Begriffs „Purpose“ im Zusammenhang mit der Arbeitswelt. 

Purpose-Unternehmen sind laut deren Selbstdefinition Unternehmen, die eine übergeordnete Mission verfolgen, mit der Ausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit, einen positiven und nachhaltigen Einfluss sowohl auf die Gesellschaft wie auch auf die Umwelt auszuüben. Ein rundum guter Vorsatz, der bei kaum jemandem Widerspruch auslösen dürfte. Allerdings gehen die Meinungen über die Qualität dieses „positiven und nachhaltigen“ Einflusses sowohl in Unternehmen wie bei deren Mitarbeitenden weit auseinander.  

Die Latte liegt hoch!

Eine Konsumentenumfrage der Columbia Business School ergab, dass 87 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Unternehmen einen Wert für die Gesellschaft leisten sollten. Was letztlich auch für die Arbeitnehmenden in diesen Unternehmen gelten sollte, da sie diese Aufgabe natürlich umzusetzen haben. Doch hier bereits beginnen Anspruch, also die Frage nach dem Sinn der Tätigkeit, und der Wirklichkeit deutlich auseinanderzuklaffen. 

Wie der Personaldienstleisters Randstad in einer Umfrage erhob, wollen 72 Prozent der Befragten aus der Generation Z zwar einer „sinnvollen“ Arbeit nachgehen. Doch wenn man sich gleichzeitig die Werte ansieht, was diese im Beruf in erster Linie erwarten, ergibt sich bereits ein leicht schiefes Bild: Ganz oben steht mit 83 Prozent die Erwartung von „materiellem Wohlstand“, gefolgt von fast 70 Prozent „gebraucht / von anderen anerkannt zu werden“, bis hin zu mit immer noch 53 Prozent dem Wunsch, „Karriere zu machen“ und gleichzeitig „viel freie Zeit zu haben“. Das Schlusslicht der Erwartungshaltungen bildet mit 36 Prozent die Aussage „einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten“. 

Sinnfrage über alles?

Die Generation Z sieht einerseits materiellen Wohlstand als wichtig an, doch das Streben, auch etwas für die Umwelt (und damit für die Gemeinschaft) zu leisten, landet dann doch auf den hinteren Rängen. Stehen sich also die Interessen der Purpose-Frage und des persönlichen "Work-Life-Style" im Grunde entgegen? Das muss so nicht unbedingt sein, wie etwa der Karriereberater Philip Apke ausführt. Er warnt davor, dass der persönliche Purpose-Wunsch nicht zu einer "sozial-nachhaltigen Weltverbesserungsmission“ werden sollte.

Diese kann eine große Bürde sein, weshalb er rät, sich zunächst auf einen wesentlichen Teil der „Purpose-Pyramide“ zu konzentrieren: "Wenn du einen Wert für andere schaffst; einen simplen Nutzen für deine Mitmenschen oder KundInnen, lebst du bereits deinen Purpose! Diese Definition nimmt den ganzen großen sozial-missionarischen Purpose-Druck radikal weg und verdeutlicht trotzdem den dienenden Charakter eines Lebens im Purpose", so die Einsicht von Apke, der wir inhaltlich zustimmen.

Achtsamkeit hilft Gleichgewicht zu finden

Während der Achtsamkeitspraxis können wir uns über unsere Werte und Ziele bewusst werden – um letztlich zu erkennen was wir brauchen, um gesund leben und arbeiten zu können und unseren persönlichen Purpose zu finden. Dem Fazit des 7mind-Beitrags schließen wir uns gerne an: „Hier kann sich jeder die Frage stellen, ob Purpose nur dem Einzelnen dienen soll oder nicht doch ein Gemeinschaftsprojekt ist. Achtsamkeit kann das nicht beantworten. Sie kann aber immer wieder ein Hilfsmittel sein, um bei sich anzukommen, durchzuatmen und all die großen und kleinen Sinnfragen für einen kurzen Moment nicht ganz so ernst zu nehmen.“

Hier bei Mindful Business Life findest du Achtsamkeits-Kurse für Einzelpersonen und Betriebe. 

Die 12 besten Teekräuter

Sich in der kalten Jahreszeit mit den richtigen Teekräutern für Erkältungen zu wappnen ist gar nicht so schwer. „Mein schöner Garten“ zeigt dazu „die zwölf besten Teekräuter für den eigenen Anbau auf dem Balkon oder im Garten“, die wir hier kurz zusammengefasst vorstellen. Und die sich auch dafür eignen, in einfachen Töpfen und Blumenkästen angebaut zu werden. 

Los geht es mit dem Aromawunder Minze, von der es rund 30 verschiedene Arten gibt, wie Apfelminze, Ananasminze bis zur Zitronenminze – und natürlich die klassiche Pfefferminze. Allen gemeinsam ist deren hoher Menthol-Gehalt, mit dem Minzpflanzen zu den beliebtesten Heil- und Teepflanzen gehören, weil sie ebenso wohlschmeckend wie auch anspruchslos zu kultivieren sind. 

Von den getrockneten Blättern oder Blüten (auch ein Augenschmaus in jedem Beet) der Goldmelisse, auch unter den Namen Goldnessel, Bergamotte, Bienenbalsam oder Monarde bekannt, reichen schon zwei Gramm für einen sehr aromatischen Tee. Zum Würzen von Salaten, Saucen, Kartoffelspeisen und Fleisch ist die Goldmelisse mit ihrem feinen Bergamotte-Aroma ebenfalls bestens geeignet. 

Ein Tee aus Holunderblüten, vor allem des schwarzen Holunders, wirkt immunstärkend und schweißtreibend, und damit hervorragend gegen Erkältungen und Fieber. Die Blüten frisch oder getrocknet im heißen Wasser ziehen lassen und möglichst heiß genießen, damit die Wirkung voll zur Geltung kommt. 

Schon etwas exotischer ist die aus Südamerika stammende Zitronenverbene, die mit ihren antioxidantisch wirkenden Flavonoiden und ätherischen Ölen fiebersenkend, schmerzlindernd und muskelentspannend wirkt. Sowohl im Tee, mit jungen Blättern frisch aufgebrüht, macht das auch als Zierpflanze beliebte Kraut eine gute Figur, wie auch als Würze von Süßspeisen. 

Vom Fenchel, dem Klassiker unter den Teekräutern, werden jedoch nicht in erster Linie die Blätter, sondern die getrockneten Samen verwendet. Ein Fencheltee enthält wertvolle ätherische Öle, wie Anethol, Fechon, Cumarine und Flavonoide und kann bei Husten und Krämpfen eine Wohltat sein, ebenso wie bei Verdauungsproblemen. 

Ein Tee aus Hibiskus wird aus den Blüten der Roselle, einem tropischen Malvengewächs hergestellt. Er ist mit seinem fruchtig-sauren Aroma vor allem aufgrund seiner erfrischenden Wirkung beliebt, aber auch für seine heilende Wirkung bei Fieber, hohem Blutdruck und Leberschäden bekannt. 

Die Brennnessel, noch vielfach als Unkraut verschmäht, liefert als Tee einen hohen Eisenanteil, wirkt entzündungshemmend, entgiftend und hat eine muntermachende Wirkung. Die kann auch schon mal durch die mit Ameisensäure gefüllten Nesselhaare zur Wirkung kommen, weshalb bei der Ernte von jungen Blättern und Triebspitzen Gartenhandschuhe zu empfehlen sind. 

Der Tee aus Blüten oder Blättern der wilden Malve hat zwar wenig Geschmack, ist jedoch wirkungsvoll bei Erkältungen, Husten und hat auch heilende Wirkung bei Magen-Darm-Problemen. Die getrockneten Malvenblüten oder eine Mischung mit Blättern werden mit lauwarmem oder kaltem Wasser aufgegossen – keinesfalls mit heißem – und zwischen fünf und zehn Stunden ziehen gelassen. 

Salbei wird auch als „Teekraut zum Durchatmen“ bezeichnet, weil seine Inhaltsstoffe Kampfer und Cineol entzündungshemmende und desinfizierende Wirkung haben bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Halsschmerzen. Salbeiblätter werden am besten vor der Blütezeit geerntet, wenn sie einen besonders hohen Anteil an ätherischen Ölen und einen intensiven Geschmack haben. Dieser ist auch bei vielen Gerichten beliebt, wie etwa in dem Italo-Klassiker Butter-Salbei-Pasta. 

Die Blüten des Lavendel sind nicht nur für ihren angenehmen Duft bekannt, sie werden auch als Tee immer beliebter. Sie enthalten einen entzündungshemmenden Wirkstoff und werden gerne bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Dazu wirkt ein Lavendeltee beruhigend und entspannend auf das zentrale Nervensystem, was ihn zur Linderung von Stressphasen prädestiniert. 

Bei Brombeeren sind nicht nur die Früchte eine Delikatesse. Deren junge, süßlich schmeckende Blätter haben in Tees durch die enthaltenen Gerbstoffe und Flavonoide diverse Heilwirkungen. Diese reichen von der Behandlung von Mund- und Rachenentzündungen, über Sodbrennen bis zu Blasenentzündungen.  

Die Zitronenmelisse gilt als das Teekraut schlechthin, dessen Blätter sowohl frisch wie getrocknet allseits beliebt sind. Sie wirken aufgebrüht vor allem beruhigend, krampflösend und entzündungshemmend. Und nicht zuletzt, weil ihr sanftes Zitronenaroma in allerlei Desserts und Kuchen für den besonderen Geschmacks-Kick sorgt. 

Karin Bacher Consultants
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