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Präsenz am Arbeitsplatz

MBL Fitness-Tipp

Zum täglichen Start am Arbeitsplatz – im Unternehmen wie auch im Homeoffice – stehen die meisten von uns vor unterschiedlichen Hemmnissen, um den Übergang von der privaten zur Arbeitsphase möglichst übergangslos zu bewältigen. Nicht jeder und jede kommt gleich voll auf Touren, man braucht längere Anlaufzeiten, um „umzuschalten“, was einem schnell das Prädikat Spätstarter einbringen kann.  

Wie vom Start weg bei der Arbeit richtig präsent sein? Hier die Tipps der Psychotherapeutin und Autorin Maren Schneider, die im Magazin für Achtsamkeit „Moment by Moment“ erschienen. Schon wenige Minuten morgendliche Meditation können reichen, für kurze Zeit den eigenen Atem zu spüren, um sich auf den kommenden Tag richtig einzustellen.  

 

Routinen sind wichtig

Dabei spielen auch Routinen eine wichtige Rolle, wie etwa kleine Belohnungen, die man in seine manchmal sehr funktional ausgerichteten Frühstücksgewohnheiten einbauen kann. Dafür sich etwas mehr Zeit zu nehmen, ebenso wie für den Weg zur Arbeit (leider notwendigerweise mit etwas früherem Aufstehen verbunden), um nicht in die sprichwörtliche morgendliche Hektik-Falle zu geraten. Kleinigkeiten können den gewünschten Aktivitäts- und Präsenz-Schub geben. 

Vor der ersten Aufgabe schnell noch einen Blick in die Zeitung oder die Panorama Online-News werfen, um beim Flurklatsch sprichwörtlich im Bilde zu sein? Meist ein gefürchteter Zeitfresser, der nur die Konzentration aufs Wesentliche einschränkt.   

 

Weitere Tipps der Autorin kurz zusammengefasst 

 

  • Unnötige Ablenkungen und Abschweifungen vermeiden, sich auf ein Thema fokussieren, das garantiert den schnelleren Einstieg und Präsenz beim Start in den Arbeitstag.
  • Ein Tages-Timing erstellen, eine Reihenfolge der Tätigkeiten festlegen, Aufgaben nacheinander erledigen. Multitasking ist zwar möglich und wird allenthalben und teilweise recht demonstrativ praktiziert, doch ohne Konzentration und Fokussierung auf ein Thema wirkt man eher fahrig als präsent.
  • Mit Themen beginnen, die einem leichter fallen, statt gleich „schwere Brocken“ anzupacken – wie natürlich auch bei körperlichen oder sportlichen Tätigkeiten üblich. 
  • Atemübungen helfen, wie Gehen im Rhythmus des ein- und ausströmenden Atems, wenn man sich mal zwischendurch die „Beine vertritt“ – was nicht nur für den Kreislauf von Vorteil ist.
  • Wann immer möglich kurze Zwischenpausen und kleine Unterbrechungen einbauen. Zum Beispiel Übergangsmomente nutzen von einer Tätigkeit oder einem Termin zur Zentrierung auf die nächste Aufgabe, indem man Mini-Breaks und sich kleine „Belohnungen“ gönnt – und sich nicht übergangslos sich ins Folgethema stürzt. 

 

Und am Ende des Arbeitstages bewusst „abschalten“, den Tag kurz Revue passieren lassen und sich vor allem die Momente in Erinnerung rufen, die positiv empfunden wurden. Also nicht den möglicherweise entstandenen Frust oder Stress mit nach Hause nehmen, sondern die positiven Aspekte und Empfindungen speichern, um wieder optimistisch in einen neuen Arbeitstag einsteigen zu können.  

Wenn auch solch ein positiver Rückblick nicht täglich gelingen mag, so kann es doch wesentlich für die Selbstmotivation sein. Falls die tägliche Retrospektive eine dauerhaft negative sein sollte, dann liegen die Probleme wohl tiefer und bedürfen nicht selten einer gründlicheren Aufarbeitung der Ursachen, für die ein Achtsamkeitstraining sehr hilfreich sein kann.  

Warum versteht mich denn keiner?

Vorstellungsgespräch

Kommunikation ist wichtiger denn je, gleichzeitig, aber auch komplizierter. Interdisziplinäre und oft auch internationale Teamarbeit ist in Unternehmen der Standard. Damit erhöht sich die Komplexität und als wichtigste Kompetenz tritt die Fähigkeit gut zu kommunizieren in den Vordergrund. Aber vielschichtige Themen verständlich auf den Punkt zu bringen ist nicht immer ganz einfach.  

  

Eine gute Methode ist der souveräne Umgang mit den drei P‘s: 

  

•Persönlichkeit 

•Präsenz 

•Prägnanz 

  

Persönlichkeit  

  

Persönlichkeit ist die „Ich-Komponente“ im Gespräch. Wichtig sind hier Selbstvertrauen, Drive und Körpersprache. 

Selbstvertrauen ist das Vertrauen darauf, die Kommunikation zu meistern. Konflikte lösen zu können, ein Verkaufsgespräch erfolgreich abzuschließen. Wer nicht daran glaubt, erfolgreich kommunizieren zu können, wird das auch nicht schaffen.   

Drive also „Antrieb“ meint genau das. Die Energie zu haben auch in schwierige, anstrengende Gespräche hineinzugehen und sie so lange durchzuhalten, bis man bei einer befriedigenden Lösung angelangt ist. Menschen mit viel Drive lassen sich auch von Rückschlägen oder Einwänden des Gegenübers nicht einschüchtern, sondern suchen nach einer Möglichkeit, diese für sich zu nutzen. Ein Einwand des Gesprächspartners kann beispielsweise dabei helfen, diesen besser zu verstehen. 

Dass Körpersprache für Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, ist nichts neues. Erfolgreich kommuniziert man dann, wenn sich die Botschaft der gesprochenen Worte in der Körpersprache widerspiegelt.  

  

Präsenz 

  

Präsenz ist die „Du-Komponente“. Hier geht es darum im Gespräch auf das Gegenüber zu achten. Dazu gehört natürlich Empathie, das heißt die Fähigkeit, sich in den anderen hineinversetzen zu können. Falls Dir das nicht so leichtfällt: keine Sorge. Meist reicht es schon, währen der andere spricht, nicht über die eigene Antwort nachzudenken, sondern erstmal zuzuhören. Wenn man das geschafft hat, kann man nämlich auch Empfängerorientiert kommunizieren. Also auf Sprache, Standards und Gewohnheiten des Gegenübers eingehen. So erhöht sich die Chance, dass man auch tatsächlich verstanden wird.  

  

Prägnanz 

  

Prägnanz bezieht sich auf den Inhalt einer Unterhaltung. Im Arbeitskontext sind das häufig Sachthemen. Das neue Angebot, das Problem mit der Maschine, die Besprechung mit Kunde A. Diese Themen Prägnant zu kommunizieren bedeutet, die wesentlichen Punkte zu kennen und klar auf den Punkt bringen zu können. Wenn man sich bei einem Thema ohnehin gut auskennt, kann man das vielleicht einfach aus dem Stehgreif. Ansonsten ist Vorbereitung nötig.  

  

 

Vielleicht ist Euch schon aufgefallen, dass diese drei Faktoren sich auch gegenseitig beeinflussen. Wer nicht genügend Drive hat, ein schwieriges Gespräch durchzustehen, dem wird es auch schwerfallen, die ganze Zeit präsent zu bleiben. Wer in seiner Körpersprache abwesend und unsicher wirkt, dem fällt es schwerer, einen prägnanten Eindruck zu entwickeln. 

  

Und natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Zeitdruck zum Beispiel. Wenn die Zeit knapp ist, gibt es manchmal einfach keine Gelegenheit, erst ein Gefühl für den anderen zu entwickeln, oder genauer nachzufragen, was er denn jetzt mit dieser Aussage gemeint hat. Gerade in solchen Situationen ist die Prägnanz wichtig. Um so prägnant wie möglich zu kommunizieren kann man sich Fragen stellen wie beispielsweise: Was genau will ich sagen? Was muss mein Gegenüber wissen? Welches Wissen hat der Gesprächspartner schon und wie kann ich darauf aufbauen? 

Karin Bacher Consultants
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