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Mit den eigenen Händen arbeiten

Die Überschrift klingt merkwürdig. Weil es sich um ein Vergnügen handelt, das fast verloren gegangen ist, aber sich gerade wieder große Beliebtheit erfreut. Ein Freund hat die Imkerei entdeckt und wir freuen uns über den wirklich außergewöhnlich guten Honig. Eine Freundin macht Lavendel-Öl selbst, in zwei Varianten - für den Winter und den Sommer. Eine Mitarbeiterin entdeckte das Handlettering – eine Kunst mit Buchstaben und Zahlen kurze Texte zu einem Kunstwerk zu gestalten. Und ich selbst koche ein. Wie auf dem Bild zu sehen ist handelt es sich um ein Gericht, was sich sehr gut einkochen lässt. Mit eigenen Tomaten und Chili aus dem Garten und original ungarischen Paprika und Zwiebeln vom Biobauern. Etwas Salz, fertig. Bei mir selbst, aber auch mit allen anderen mit denen ich übers Selbermachen gesprochen habe stelle ich fest: Es erfüllt uns mit innerer Freude, wir empfinden fast schon eine Art Seligkeit. 

 

Trend DIY

Do it yourself (DIY) – lange verpönt und etwas, für die, die sich keine Fertigware leisten konnten, hat durch die Krisen der letzten drei Jahre Aufschwung erfahren. Das Spießer-Image ist gewichen. Begriffe wie das Urban Gardening (Schrebergarten adé) oder der Maker Space (fkn Hobbykeller) zeigen eine Modernität, ebenso wie etliche Frauen-Workshops in Baumärkten “Women`s Night”, in denen Frau lernt, mit den Werkzeugen entsprechend umzugehen.  

Alle, mit denen ich gesprochen habe, empfinden das Selbermachen wie eine Meditation. Auch ich bin glücklich und fokussiert auf den Moment, wenn ich im Garten die Rosen schneide oder das Unkraut entferne. Ich freue mich, wenn die Erdbeeren nach solchen schmecken und der Pflücksalat auch ohne Dressing Geschmack hat. Die Zeit im Garten oder in der Küche - ich liebe es zu kochen – ist für mich Quality Time. Die Erfolgserlebnisse durch die Arbeit meiner Hände erfüllen mich mit Stolz. 

 

Selbstwirksamkeit 

Diesen Begriff verwende ich häufig in Führungskräfte-Trainings und erkläre auch, warum dies so wichtig ist. Beim Selbermachen erlebt man Selbstwirksamkeit. Psychologisch betrachtet ist der empfundene Stolz, das Gefühl unabhängig zu sein ein wichtiger Faktor. Er kann uns das Gefühl der Lebenszufriedenheit geben. Der kreative Prozess beim Selbermachen hilft uns, positive Erlebnisse zu schaffen. Wenn ich meine zwölf Gläser Eingemachtes betrachte, schüttet mein Gehirn Glückshormone aus, ebenso, wenn ich meine Gäste mit einem Sieben-Gang-Menü bekoche. Das geschieht bei allen Menschen, die durch eigene Leistung Erfolgserlebnisse erfahren. 

 

Also mein Tipp an Euch: Probiert es aus! 

Wundermittel Musik

Querflöte

 

Es beruhigt, macht glücklich, hält jung, hilft bei Demenz, Parkinson und Schlaganfällen. Noch dazu ist es völlig frei von Chemikalien und Nebenwirkungen und für Säuglinge genauso gut verträglich wie für 100-jährige. Klingt nach einem absoluten Wundermittel aus dem Märchen? Mag sein, aber dieses Wundermittel existiert tatsächlich. Es nennt sich: Musik. 

  

Musik begleitet uns von klein auf. Schon im Mutterleib können Babys Musik, die man ihnen vorspielt, wahrnehmen. Hören sie diese Musik dann nach der Geburt, hat das eine vertraute und beruhigende Wirkung. Es lohnt sich deshalb, dem Kind schon vor der Geburt das spätere Gutenachtlied vorzusingen oder die Spieluhr abzuspielen.  

  

So wie es Basisemotionen gibt, die bei allen Menschen gleich aussehen und die jeder erkennen kann, gibt es auch Basis-Musikrichtungen. Auch Menschen aus anderen Kulturkreisen oder sogar Menschen die noch nie „moderne“ Musik gehört haben, können unterscheiden ob eine Melodie zum Beispiel traurig, fröhlich oder unheimlich ist.  

Die Emotionen in der Musik beeinflussen auch unsere Emotionen. Wer in eine fröhliche Stimmung kommen möchte sollte deshalb eher fröhliche Musik hören, denn die hebt die Stimmung.  

  

Musik als Heilmittel 

  

Die positiven Effekte von Musik beschränken sich aber nicht nur auf unsere Stimmung. Auch die Auswirkungen von Musik auf den Körper sind kaum zu unterschätzen.  

Musik wird deshalb auch in der Medizin eingesetzt. So wird sie beispielsweise vor Operationen eingesetzt, um Patienten zu beruhigen. Laut einer Studie aus Kanada wirkt das sogar besser als Medikamente. 

Auch bei Patienten mit Demenz oder Parkinson oder Menschen, die sich von Schlaganfällen erholen, wird Musiktherapie eingesetzt. Mit ihrer Hilfe kann die Erinnerung stimuliert werden, Bewegungen werden leichter und auch Sprechen kann über Gesang neu erlernt werden. Die positiven Emotionen, die Musik auslöst, unterstützen dabei zusätzlich das Immunsystem. 

  

Musik machen lohnt sich 

  

Und das sind nur die Effekte, die sich beim passiven Hören von Musik einstellen. 

Beim aktiven Musizieren wird im Körper das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Das hält das Gehirn jung. Deshalb sind die Gehirne von Musikern auch nachweislich jünger als die, von Nicht-Musikern, sagt Professor Stefan Kölsch von der Universität Bergen, der zu biologischer-, klinischer- und Musikpsychologie forscht. 

  

Musizieren macht auch kooperativer. Kinder, die zum Beispiel ein Instrument spielen, sind hilfsbereiter und arbeiten eher mit anderen zusammen als Gleichaltrige, die nicht musizieren. Und wer Musik macht ist selten einsam, denn in Chören, Bands oder Orchestern findet man schnell Anschluss.  

  

Wer also für die Zeit nach Corona noch auf der Suche nach einem neuen Hobby in der Gruppe ist, sollte sich ruhig mal an ein Instrument oder ans Singen heranwagen. Es kann nur Gutes bewirken. Teilweise hilft auch das Mitsingen im Auto oder unter der Dusche, um einfach besser drauf zu sein. 

Karin Bacher Consultants
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