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Digital Health lernen

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Besonders durch die Covid-19-Pandemie wurden viele Unternehmen gezwungen, ihre Geschäftsprozesse schnell zu digitalisieren und umzudenken. Dies hat nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, beeinflusst, sondern auch die Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz auf den Prüfstand gestellt. Vor allem als Führungskraft in Zeiten von Remote Work ist es wichtig, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und die Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv zu fördern.  

Hierfür haben wir ein paar Tipps für dich: 

 

  1. Vorbildfunktion übernehmen: Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben sind wichtig. Vermeide es, spät abends oder am Wochenende E-Mails zu senden oder Anrufe zu tätigen. Zeige durch dein eigenes Verhalten, dass Erreichbarkeit nicht rund um die Uhr erwartet wird. 
  2. Sensibilisierung für Digital Health: Mache auf die Stres­s­ur­sa­chen im be­trieb­li­chen Um­feld aufmerksam und schaffe somit ein Bewusstsein für Gesundheitsmaßnahmen in deinem Team. 
  3. Selbstorganisation fördern: Ermögliche deinen Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten möglichst selbstständig und störungsfrei zu gestalten. Unterbrechungen sind häufige Stressauslöser. Durch mehr Eigenverantwortung kann digitaler Stress reduziert werden. 
  4. Stressbewusster Führungsstil: Dein Führungsstil hat großen Einfluss auf die Stressbewältigung deiner Mitarbeitenden. Gestalte die Arbeitsbedingungen stressreduzierend und lebe selbst einen gesunden Umgang mit Stress vor. 
  5. Digital Detox einführen: Implementiere Phasen, in denen auf die Nutzung elektronischer Geräte verzichtet wird. Digital Detox hilft, den digitalen Stress zu minimieren. Einige Unternehmen schalten ihre E-Mail-Server nachts oder am Wochenende ab. Alternativ können feste Zeitfenster für das Lesen von E-Mails festgelegt werden, um Ablenkungen zu reduzieren und die Produktivität zu steigern. 

 

Digital Detox auch im privaten Alltag 

Digital Detox ist nicht nur im Arbeitsalltag sinnvoll, sondern auch im privaten Leben ein wichtiger Aspekt zur Stressbewältigung. Die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones, E-Mails und soziale Medien kann zu körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen und allgemeiner Müdigkeit führen, was die Lebensqualität und Zufriedenheit beeinträchtigten. Hier setzt Digital Detox an: Indem du gezielte Pausen von digitalen Geräten einlegst, kannst du dich von der Überflutung durch Informationen erholen. Setze dir z. B. feste Zeiten, in denen du dein Mobilgerät komplett ausschaltest. Manche Mobilgeräte unterstützen bereits das Einstellen von Ruhezeiten, in denen die Benachrichtigungen ausgeschaltet sind.

 

Betriebliches Stressmanagement für Firmen

Für Firmen ist es wichtig, präventiv zu handeln und Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln. Unser Angebot "Betriebliches Stressmanagement für Firmen" unterstützt dich dabei, die Gesundheit und Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden zu fördern und somit langfristig die Leistungsfähigkeit deines Unternehmens zu sichern. 

Bleibe gesund und gestalte die digitale Zukunft deines Unternehmens proaktiv und gesundheitsbewusst! 

Arbeiten und Gesundheit

Auf 7mind sahen wir einen Beitrag zum Thema „Mit Prävention zum gesunden Arbeitsplatz“, den wir hier aus aktuellem Anlass kurz kommentieren wollen. Die Belastung ist in vielen Unternehmen für die Mitarbeitenden gerade besonders hoch, weil zurzeit in fast allen Branchen mannigfaltige Krisen zu bewältigen sind, bis hin zum existentiellen Kampf um das Überleben der Firma und den Arbeitsplatz schlechthin. 

Natürlich ist Prävention ein „Allrounder für dein Wohlbefinden“, wie es in dem Artikel vielversprechend heißt. Dort werden die Präventionsmaßnahmen in drei Kategorien eingeteilt: Primärprävention, Sekundärprävention und Tertiärprävention, welche sich auf die verschiedenen Belastungsebenen beziehen, die Arbeit „ungesund“ machen können. Und bei der Frage, was uns krank machen kann, taucht ganz schnell das zentrale Thema Stress auf und unseren Umgang damit. 

Vorbeugen ist „Unternehmens-Räson“? 

Im deutschen Arbeitsschutzgesetz heißt es: “Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung für das Leben sowie die physische und die psychische Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst gering gehalten wird...” (ArbSchG, §4, Abs.1)  

Schön gesagt, doch wie ist mit stetig wachsenden Anforderungen umzugehen, wo ist die individuelle Leistungsgrenze erreicht, ab der man von einer Gefährdung sprechen kann? Was tun, wenn der Terminkalender keinen Platz für Pausen lässt und das zwischenzeitliche Abschalten dauerhaft verhindert? Ein Blick auf die grundsätzlichen Vorbeugemaßnahmen kann helfen, sich der eigenen Situation bewusst zu werden.  

  • Unter Primärprävention ist zu verstehen das aktive Verhindern von Krankheiten, wie zum Beispiel in erster Linie das Vorbeugen von Kreislauf-Erkrankungen, wozu in erster Linie Bewegung gehört und regelmäßige Entspannungsphasen während der Arbeit. Wenn das schon schwer fällt einzuhalten, sollte man bereits die nächste Stufe ins Auge fassen. 
  • Mit der Sekundärprävention ist das rechtzeitige Erkennen einer Erkrankung gemeint, um diese möglichst gleich im Frühstadium behandeln zu können. Oft werden deren Anzeichen nicht wahrgenommen oder ignoriert, was zum Beispiel die klassischen Vorsorgeuntersuchungen klären können – leider immer noch vielfach ungenutzt und damit vertane Chancen. Ein sehr deutliches Zeichen dafür an diese Prävention zu denken sind z. B. sehr häufige Erkältungen, langanhaltende Schlafstörungen.  
  • Wenn eine Erkrankung (physisch, psychisch) schon voll eingetreten ist, hilft nur noch die Tertiärprävention, also dass sich die Lage nicht weiter verschlimmert oder einem Rückfall vorbeugt, was zum Beispiel in einer Reha-Einrichtung stattfinden kann. 

Stress ist nicht vermeidbar, doch kontrollierbar

Bei Stress „in Sicht“ ist also die Primärprävention angezeigt, bei Stress „an der Türschwelle“ braucht es Maßnahmen zur Sekundärprävention, und beim „Stress als Mitbewohner“ hilft nur noch die Tertiärprävention.  

Das Schlüsselwort heißt „Stressbewältigung“, also der bewusste und kontrollierte Umgang mit oft unvermeidlichen Herausforderungen. Dazu gehört in erster Linie die eigene Körperwahrnehmung und die dadurch angezeigten Verhaltensänderungen. Anzeichen für Stress bei sich selbst erkennen und einordnen zu können, ist der erste Schritt, um dessen Auslöser gezielt zu vermeiden. 

Hier findest du mehr Informationen zu betrieblichem Stressmanagement. 

Karin Bacher Consultants
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Fon: +49 (0) 7231 4628 631
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