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Herbst-Lust auf Kürbis

Vor allem ge­ba­cken und heiß ser­viert macht er in die­ser Zeit rich­tig Freu­de, da seine durch die Ofen­hit­ze ent­ste­hen­den Rösta­ro­men be­reits einen sehr ap­pe­tit­an­re­gen­den Duft ver­strö­men, der dem manch­mal tris­ten Herbst­wet­ter etwas äu­ßerst Sin­nen­freu­di­ges ent­ge­gen­set­zen kann. Und na­tür­lich wol­len wir hier nicht ein­fach Kür­bis pur emp­feh­len, son­dern haben ein spe­zi­el­les Re­zept aus­ge­wählt, mit dem aus dem koh­len­hy­dra­tar­men Ge­mü­se – ge­toppt mit einem ei­wei­ß­rei­chen Dip – ein wah­rer Satt­ma­cher wird.

Das ge­lingt – die Ve­ga­ner wird's freu­en – am bes­ten mit einer „To­fu­nai­se“. Für die nicht ei­hal­ti­ge Mayo wird Sei­den­to­fu ver­wen­det, eine be­son­ders wei­che und cre­mi­ge Tofu-Art, die aus Japan kommt. Als Grund­la­ge nicht nur für def­ti­ge Dips, son­dern die auch bei Sau­cen, Des­serts bis hin zu Ku­chen­fül­lun­gen gerne zum Ein­satz kommt. Eine To­fu­nai­se ge­lingt üb­ri­gens deut­lich ein­fa­cher als eine „echte“ Ma­yon­nai­se, an deren Selbst­zu­be­rei­tung schon auch mal am­bi­tio­nier­te­re Köche schei­tern kön­nen.

Für das Ofen­kür­bis-Re­zept brau­chen wir fol­gen­de Zu­ta­ten, aus­ge­hend von der Ver­ar­bei­tung eines hal­ben Hok­kai­do-Kür­bis­ses mit ca. 400 g:

  • 2 EL Oli­ven­öl
  • ½ TL Chi­liflo­cken
  • 2 TL ge­schäl­te Hanf- oder Sesam-Samen
  • eine Prise Salz und Pfef­fer

To­fu­nai­se-Zu­ta­ten:

  • 100 g Sei­den­to­fu
  • 3 TL Li­met­ten­saft
  • ¼ TL Mo­ring­a­pul­ver
  • Salz

Zubereitung

Den ge­wa­sche­nen und ent­kern­ten Kür­bis mit­samt Scha­le in ca. 1 cm brei­te Spal­ten schnei­den. Das Oli­ven­öl und die Ge­wür­ze ver­mi­schen, die Kür­bis­spal­ten darin wen­den und sie auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Blech legen. In der auf 225 Grad vor­ge­heiz­ten Ofen­mit­te ca. 20 Mi­nu­ten ba­cken. Kurz vor Ende der Back­zeit die Spal­ten mit den Hanf- oder Sesam-Samen be­streu­en.

In­zwi­schen den ab­ge­tropf­ten Sei­den­to­fu zu­sam­men mit Li­met­ten­saft, Salz und Mo­ring­a­pul­ver fein pü­rie­ren und kalt­stel­len bis zum Ser­vie­ren.

Die Ofen­kür­bis-Spal­ten kön­nen gleich warm mit dem kal­ten Dip ge­nos­sen wer­den. Sie schme­cken je­doch auch ab­ge­kühlt noch le­cker, wobei sie nicht im Kühl­schrank, son­dern bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur auf­be­wahrt wer­den soll­ten, wo sie sich im ge­schlos­se­nen Gefäß schon 2–3 Tage hal­ten. Man kann also ge­trost gleich einen gan­zen Hok­kai­do-Kür­bis ver­ar­bei­ten, mor­gen ist ja auch noch Herbst …

Karin Bacher Consultants
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