Positive Psychologie und positives Denken

In der Führungswelt sind wir oft geprägt von Zahlen, Zielen und Herausforderungen. Schnell geraten dabei die Dinge aus dem Blick, die bereits gut laufen – und die Ressourcen, die im Team vorhanden sind. Genau hier setzt die Positive Psychologie an: Sie richtet den Blick auf Stärken, Potenziale und das, was Menschen im Kern motiviert. Für mich als Coach ist das Standard, denn genau das ist Coaching – Stärken stärken, Ressourcen finden und nutzen.

Impulse für achtsame Führung

Wichtig: Positives Denken bedeutet dabei nicht, Probleme schönzureden oder alles „rosarot“ zu sehen. Vielmehr geht es darum, die Perspektive bewusst zu erweitern: auf Chancen, auf das Gelungene, auf die kleinen Schritte nach vorne. Für Führungskräfte ist dies ein wertvolles Werkzeug – nicht nur für die eigene Resilienz, sondern auch für die Wirksamkeit im Team.

Drei Grundideen der Positiven Psychologie in der Führung

  1. Stärkenorientierung – Menschen sind motivierter und erfolgreicher, wenn sie ihre Stärken einsetzen können.
  2. Positive Emotionen kultivieren – Freude, Dankbarkeit und Zuversicht sind Energiequellen, die Kreativität und Zusammenarbeit fördern.
  3. Sinn und Bedeutung schaffen – Teams, die den Sinn hinter ihrer Arbeit erkennen, sind engagierter und resilienter.

Meine fünf Tipps für den Führungsalltag

  • Stärken sichtbar machen: Führe kurze Gespräche mit Mitarbeitenden über das, was ihnen leichtfällt und Freude bereitet. Nutze diese Stärken gezielt in Projekten.
  • Positives Feedback verankern: Nimm dir bewusst jeden Tag einen Moment, um Anerkennung auszusprechen – auch für kleine Fortschritte.
  • Dankbarkeit praktizieren: Beginne Meetings mit einer kurzen Runde: Wofür ist jede:r im Moment dankbar? Das schafft Verbindung und einen positiven Einstieg.
  • Ressourcenfokus in schwierigen Situationen: Statt nur zu fragen „Was läuft schief?“, ergänze die Frage: „Was hat uns bisher geholfen? Was funktioniert schon?“
  • Vorbild sein: Positive Führung bedeutet auch, sich selbst im Blick zu haben. Kurze Achtsamkeitspausen oder bewusstes Atmen vor einem Gespräch helfen, die eigene Haltung klar und zuversichtlich zu gestalten.

 

Meine Überzeugung – positive Psychologie und achtsame Führung ergänzen sich ideal: Achtsamkeit schärft die Wahrnehmung für den Moment, Positive Psychologie erweitert den Blick auf Möglichkeiten. Gemeinsam schaffen sie eine Haltung, die nicht nur Leistung ermöglicht, sondern auch das Wohlbefinden im Team stärkt. Ich arbeite gerade am Thema Dankbarkeit – das beflügelt mich, denn ich finde sehr viele Dinge in meinem Unternehmen und den Menschen darin, die mich mit Dankbarkeit erfüllen. Lerne mehr über unsere Philosophie.

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