Loslassen – Was der Herbst uns lehrt

Der Herbst ist die Jahreszeit des Wandels. Die Natur zeigt uns, dass Loslassen nicht nur notwendig, sondern auch befreiend und kraftvoll sein kann. Die Bäume werfen ihre Blätter ab, um Energie für den Winter zu sparen – ein klares Beispiel dafür, wie Loslassen Platz für Neues schafft.

Platz schaffen für Neues

Auch wir Menschen halten oft an Dingen fest, die uns nicht mehr dienen – alte Gewohnheiten, belastende Gedanken oder überholte Denkweisen. Loslassen bedeutet, bewusst zu erkennen, was uns blockiert, und aktiv Raum zu schaffen – für Klarheit, Gelassenheit, Wachstum und neue Chancen. Wer bereit ist loszulassen, kann Schritt für Schritt lernen, alte Muster hinter sich zu lassen.

Loslassen im Alltag: Kleine Schritte, große Wirkung

Der Herbst lädt uns jedes Jahr aufs Neue ein, innezuhalten und bewusst zu reflektieren. Beobachten wir bewusst die Natur, können wir achtsam auf uns selbst schauen: Was kann ich jetzt loslassen? Woran klammere ich mich noch? Und welche Gedanken oder Aufgaben belasten mich unnötig im Job und Privat?

Hier sind drei praxisnahe Methoden, um Loslassen bewusst zu üben und direkt in den Alltag zu integrieren:

1. Herbstlicher Spaziergang:

Ein Spaziergang durch die Natur kann wahre Wunder wirken. Beobachte die fallenden Blätter, atme die kühle Herbstluft tief ein und spüre jeden Schritt bewusst. Nimm die herbstlichen Farben wahr und übe dich darin, jeden belastenden Gedanken bewusst loszulassen – wie ein fallendes Blatt.

Atme mehrmals tief ein und wieder aus. Spüre, wie die frische Luft dir neue Energie schenkt.

Tipp: Nutze diesen Spaziergang als kurze Auszeit. Es reichen bereits 3–5 Minuten – ohne Handy und ständige Erreichbarkeit.

2. Loslass-Journal:

Schreiben befreit. Alles, was wir niederschreiben können wir leichter loslassen. Frage dich: Welche Gedanken, Aufgaben oder Konflikte belasten mich gerade? Was dient mir nicht mehr und darf gehen?

Tipp: Schon 5 Minuten Journaling reichen aus, um Klarheit zu schaffen und Ballast loszulassen. Nutze Methode bewusst zwischen beruflichen Aufgaben oder Meetings, um Stress abzubauen und Entscheidungen klarer zu treffen.

3. Kurze Meditation

Tägliche Meditation kann dabei helfen, inneren Ballast loszulassen, Stress abzubauen und klarer zu erkennen, was wirklich wichtig ist – im Beruf wie im Alltag. Und so geht’s:

  • Bequeme Position: Setze dich auf einen Stuhl oder Kissen aufrecht hin und entspanne deine Schultern.
  • Augen schließen: Richte deine Aufmerksamkeit nach innen.
  • Auf den Atem konzentrieren: Atme tief ein- und aus und lasse deine Gedanken wie Wolken vorbeiziehen.
  • Körper spüren: Richte deine Aufmerksamkeit auf einzelne Körperbereiche und lasse Spannungen bewusst los.
  • Sanft beenden: Öffne deine Augen und strecke dich kurz, wenn du magst.

Tipp: Du kannst diese Mini-Meditation jederzeit in deinen Alltag einbauen – immer dann, wenn es sich für dich richtig anfühlt. Dabei gilt: Regelmäßigkeit ist wichtiger als die Dauer. Der Fokus liegt auf bewusstem Loslassen – selbst ein paar tiefe Atemzüge reichen, um den Kopf freizubekommen.

Weitere Reflexionsübungen für den Alltag

  • Notiere täglich eine Sache, die du an dem Tag bewusst loslassen möchtest – egal, ob beruflich oder privat.
  • Baue kleine Rituale in deinen Alltag ein. Das kann eine Tasse Tee sein, 3 tiefe Atemzüge oder ein kurzer Spaziergang.
  • Reflektiere: Welche Aufgabe oder welchen Gedanken kannst du jetzt loslassen, um klarer, fokussierter und energiegeladener weiterzuarbeiten?

Fazit: Loslassen schafft Raum für Neues

Die Natur macht es uns vor: Loslassen ist ein wichtiger Teil des Prozesses. Nur wer loslässt schafft Platz für Neues. Manchmal genügt ein kurzer Moment der Achtsamkeit, um Ballast abzuwerfen und die Balance wiederzufinden. Nutze den Herbst als Einladung, dich von dem zu lösen, was dich zurückhält – und Platz zu schaffen für das, was wirklich zählt.

Probiere es gleich aus: Nimm dir heute 3 bis 5 Minuten Zeit für einen kurzen Spaziergang, zum Journaling oder eine Atemübung.

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