Mit Achtsamkeit durch den Frühjahrsputz
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Nein, hier sind nicht die „Hunger Games“ der Filmreihe „Die Tribute von Panem“ gemeint, sondern das immer wiederkehrende Thema: was essen – und vor allem wieviel? Vor einiger Zeit wurde dazu in der Zeitschrift ELLE das zehnwöchige Ernährungsprogramm „Intueat“ vorgestellt und empfohlen – weil „der Körper ist schlauer als jede Diät“. Ausgehend von der Erkenntnis zahlreicher Langzeitstudien, die belegen sollen, „dass Diäten langfristig scheitern und häufig sogar zu einer Gewichtszunahme führen.“
Was zur Empfehlung der Intueat-Programmschaffenden führte, dass intuitives Essen die natürlichste menschliche Ernährungsform sei. So weit so verständlich wie auch nachvollziehbar, denn es ist bekannt, dass Babys und gesunde Kleinkinder ganz genau wissen, wann sie Hunger haben, welche Nährstoffe sie brauchen und wann sie satt sind. Als Erwachsener dagegen hat man sich durch äußere Einflüsse und Gewohnheiten regelrecht abtrainiert, echte Hungersignale zu erkennen und bei angenehmer Sättigung mit dem Essen aufzuhören. Gewohnheiten steuern nun mal wie eingelaufene Trampelpfade unser Essverhalten.
Der Programmanbieter verspricht: „Intuitiv essen, Diäten vergessen. Mit dem Online-Programm intueat lernen die Teilnehmer durch intuitives Essen und mentales Training ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen. Dabei werden sie unterstützt vom intumind-Support-Team, unzähligen anderen Programmteilnehmern und erfahrenen Coaches. Das Programm wurde aus der Überzeugung heraus entwickelt, dass man auch ohne Verzicht, schlechtes Gewissen und kreisende Essensgedanken das Wohlfühlgewicht erreichen kann.“
Man soll also durch „Intueat” lernen, sich mit seinen körpereigenen Signalen zu verbinden und immer mit einem guten Gefühl zu essen. Doch wie so oft bei solchen Angeboten handelt es sich um ein sehr umstrittenes (und nicht ganz billiges) Programm, das in diversen Internetforen sehr widersprüchlich kommentiert wird – wenn man den sehr unterschiedlichen Bewertungen im Netz denn Glauben schenken will. Auffällig ist jedenfalls die enttäuschte Erwartung vieler Anwender, dass man sein Wohlfühlgewicht damit keinesfalls erreichen kann, was letztlich schlicht abnehmen bedeutet hätte.
Wir kennen das ja, emotionaler Hunger und Essen als Ersatz, Süßes als Belohnung oder bei Stress. Das alles hilft vielleicht kurz oder lenkt auch bloß ab vom Problem, ändert jedoch nichts an der Ursache und erzeugt nur zusätzlich noch ein weiteres Problem: unerwünschte Gewichtszunahme. Wobei es ja recht einfach wäre, solange man schlicht die vier wesentlichen Punkte des „Intueat”-Programms konsequent befolgen würde: – „Iss, wenn du körperlich hungrig bist.“ – „Wähle, was dir schmeckt und guttut.“ – „Genieße langsam und achtsam.“ – Und das Wichtigste: „Höre bei angenehmer Sättigung auf zu essen.“
Es ist ja allseits bekannt: Wir essen mehr als wir brauchen. Laut Schätzungen sind es bei uns bis zu über 20 Prozent täglicher Kalorien-Überversorgung, was sich letztlich auch auf dem Einkaufszettel niederschlägt. Nur mal so ein Gedanke: In Zeiten allgemeiner Suche nach Einsparmöglichkeiten – wäre es dann also nicht eine schöne Möglichkeit, im privaten Bereich auch das Lebensmittelbudget um deutliche Prozentzahlen zu entlasten? Könnte man dann auch für was Schönes ausgeben, das nicht dick macht.
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