Achtsame Führung in 2025
Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Sie bieten immense…
Während meiner Ausbildung und später zu Beginn meines Studiums kellnerte ich. Bis heute halte ich diese Zeit für sehr wertvoll für meine persönliche Entwicklung. Ich war in dieser Zeit Vertraute, der man seine Lebensgeschichte erzählt, Ratgeberin in Beziehungsfragen, Fußabtreter, wenn andere einen schlechten Tag hatten, Objekt der Begierde oder Bedienstete, der man einiges zumuten wollte.
Unbestritten ist, dass Wärmflaschen und auch der Einsatz von Rotlichtlampen zum Beispiel gegen Muskel- und auch Regelbeschwerden helfen, da die Wärme zur besseren Durchblutung beiträgt, was Muskeln entspannt und schmerzlindernd wirkt. Und auch warme Socken können dabei helfen, besser einzuschlafen, da man mit kalten Füßen eine deutlich verlängerte Einschlafzeit hat. Das zumindest bestätigte Prof. Dr. Stefanie Joos in einem SZ-Interview schon vor zwei Jahren. Die Fachärztin für Allgemeinmedizin und ärztliche Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung am Universitätsklinikum Tübingen setzt einerseits sehr auf die Kräfte des Selbstmanagements.
Nicht mehr so klar indessen ist die Lage bei vielen anderen Beispielen der Selbstmedikation und deren zweifelhaften Effekten. Der Einsatz von Hausmitteln, von überlieferten Familien-Rezepturen und Behandlungsmethoden ist ebenso beliebt wie umstritten. Allen gemeinsam ist, dass es keine durch Forschung abgesicherte Belege für deren Wirksamkeit gibt, da es für Hausmittel überhaupt keine klare Definition gibt, weder über die genau zum Einsatz kommenden Substanzen, noch über die exakt verwendete Menge oder Zeitdauer des Einsatzes. Wodurch sie sich einer objektiven Untersuchung im Rahmen klinischer Studien schon mal weitgehend entziehen.
Viele halten sich gerne ans alte Mediziner-Motto „wer heilt hat recht“. Und sie haben natürlich recht mit ihren persönlichen Erfahrungen. Hühnersuppe bei Erkältung, Inhalieren bei Schnupfen, Quark-Wadenwickel als Fiebersenker, Honig mit Zitrone gegen Husten…? Die Liste an beliebten Do-it-yourself-Methoden ist lang, eigene Erfahrungswerte sind immer noch bestimmend. Und dem widerspricht Prof. Joos im auch nicht, indem sie sagt: „Wir müssen die Gesundheits-Kompetenz der Menschen stärken, damit jeder sich zu einem gewissen Grad selbst helfen kann.“
Damit meint sie vor allem auch die Beachtung von Sicherheitsaspekten. “Es gibt zum Beispiel ätherische Öle, die zwar wirken, die man aber bei Kleinkindern meiden sollte, weil diese sehr stark auf Eukalyptus, Pfefferminze und Ähnliches reagieren können. Sie können bei Kleinkindern die Atemwege so stark reizen, dass viel Schleim gebildet wird, der von den Kleinen nicht abgehustet werden kann. Außerdem kann es zu lebensbedrohlichen Verkrampfungen des Kehlkopfs kommen.“
Und auch mit Nasenspray oder Nasentropfen sollte man laut HNO-Arzt Martin Laudien vorsichtig sein: „Dann wird die Nasenatmung zwar besser, aber die Durchblutung in der Nase wird auch reduziert, wodurch die Bekämpfung der Entzündung erschwert wird. Außerdem stellt sich bei abschwellenden Nasentropfen oder Nasenspray oft schon sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein. Wenn der Schlaf erheblich beeinträchtigt ist oder es aus anderen Gründen gar nicht anders geht, kann Nasenspray benutzt werden, aber der Effekt ist eher kontraproduktiv.“
Ärzte verweisen gern darauf, dass der Körper faszinierende Selbstheilungskräfte hat, die in aller Regel bei kleineren Unpässlichkeiten ausreichend sind. Gemäß der alten Weisheit: Mithilfe von Medizin dauert eine Erkältung 7 Tage – und ohne eine Woche. Doch man weiß ja nie, ob die Schluckbeschwerden nicht doch Zeichen einer sich ankündigenden schweren Grippe sind? Deshalb suchen Viele immer noch erstmal Hilfe in der Apotheke, wo etwa 45 Prozent der angebotenen Arzneimittel nicht verschreibungspflichtig sind.
Dazu gehören unter anderem auch homöopathische Medikamente oder auch Phytotherapeutika – aus Pflanzen zubereitete Arzneimittel, die keine synthetischen Substanzen enthalten. Letztere werden immer beliebter, was nicht zuletzt auf der irrigen Annahme beruht, dass “natürlich” zwangsläufig auch „nebenwirkungsfrei” bedeutet. Wer zu dem Thema mehr erfahren möchte, um seine von der Tübinger Professorin beschworene
Gesundheitskompetenz zu erweitern, erhält hier vertiefende Informationen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/20236/Phytotherapeutika-Wie-harmlos-sind-sie-wirklich
#Erkältung #Schnupfen #Hausmittel #Hausmedizin #Phytotherapeutika #Komplementärmedizin
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Mindful Business Life – Programm für mehr Gelassenheit