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Reframing - Perspektivwechsel durch Selbstmanagement

„Nicht die Dinge an sich sind es, die uns beunruhigen, sondern vielmehr ist es unsere Interpretation der Bedeutung dieser Ereignisse, die unsere Reaktion bestimmt." 

- Marc Aurel 

 

Reframing (oder auch Refraiming) stellt eine von vielen Grundlagen der NLP-Technik dar, denn auch das neurolinguistische Programmieren geht von sogenannten Rahmen unserer Wahrnehmung aus. Diese Rahmen bestimmen, was wir Menschen wie wahrnehmen. (Viele kennen in diesem Kontext bereits den Begriff des Bezugsrahmens). Da dieser Rahmen allerdings subjektiv, d. h. von jedem Einzelnen individuell gesetzt wird, kann er auch wieder verändert werden.  

Eine Tatsache, die sich das Reframing zunutze macht. 

Es geht also darum, einer bestimmten Situation oder einem Geschehen eine alternative Bedeutung oder einen anderen Sinn oder Bedeutung zuzuweisen.  

Oft klingt dieser Ansatz in der Theorie einfacher als er es in der praktischen Umsetzung tatsächlich ist. Gerne fokussieren wir Menschen auf die für uns offensichtlicheren und leider zumeist negativen Aspekte.  

Am leichtesten lässt sich das Reframing anhand eines Beispiels erklären: 

Nehmen wir an, man bekommt eine Absage für einen Job, welchen man im Vorfeld als seinen Traumjob gesehen hat. In diesem Fall bedeutet Reframing nicht, sich einzureden, dass man ihn sowieso nicht wollte. Auch wenn dies auch eine Art der alternativen Interpretation darstellt. Diese verhindert aber eine kritische Selbstreflektion und hat relativ wenig mit Rationalität zu tun. Zielführender ist es, sich die Frage nach dem „Wofür“ zu stellen. So können Sie sich in solch einem Fall Gedanken darüber machen, wofür es sogar gut gewesen sein könnte diesen Job nicht zu bekommen oder auch, wofür man diese Erfahrung künftig nutzen könnte.  

Diese Methode setzt also an einer der Hauptursachen für Stress an: an unserer Wahrnehmung. Genauer gesagt, an den Gedanken über eine Situation und den Sorgen, die daraus resultieren. Diese Gedanken gilt es umzudeuten, bzw. neu zu interpretieren. Etwas, das bis zu einem gewissen Grad jeder von uns in sein alltägliches Leben einbauen kann, um so nachhaltig das Leben an sich angenehmer zu gestalten.  

Eine Person, die die Kunst des Reframings beherrscht, ist, in der Lage, sich durch eine alternative Betrachtungsweise die Möglichkeit zu geben, etwas Abstand zu gewinnen und mit Situationen rationaler, zielführender oder stressfreier umzugehen. 

Geht man eine Ebene tiefer in die Methode des Reframings, so lassen sich hierbei wiederum zwei Unterkategorien unterscheiden:  

Kontextreframing: Entspringt aus der Annahme, dass jedes Verhalten nützlich ist, da es zu jedem Verhalten einen passenden Kontext gibt. Somit zielt das Kontextreframing explizit darauf ab, ein gezeigtes Verhalten in einem Kontext zu betrachten, in welchem es als nützlich oder zielführend anzusehen ist. 

Bedeutungsreframing, auch Beziehungsreframing genannt: hier wird einem bestimmten Verhalten oder einem Sachverhalt, wie der Name bereits andeutet, eine andere Bedeutung zugeschrieben. Dies resultiert aus der Grundannahme, dass jedem Verhalten in erster Linie eine positive Absicht zugrunde liegt. 

 

In unseren Führungskräfte-Coachings verwenden wir diese Methode häufig, einmal verinnerlicht, stärkt sie die Resilienz. Gerade in der Pandemie sehr hilfreich. Lust aufs Eintauchen in diese Methode? Zurzeit gibt es Remote-Coachings: team@mindful-business-life.de 

Karin Bacher Consultants
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