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Zu nett, um zu führen?

 

Nette Chefin - Karin Bacher

 

 

“Nein, so kann ich nicht mit mei­nen Mit­ar­bei­ten­den spre­chen!”, das höre ich oft in Füh­rungs­se­mi­na­ren, wenn ich auf­for­de­re, eine klare und ein­deu­ti­ge Spra­che an­zu­wen­den. Ins­be­son­de­re wenn es um das wich­ti­ge Füh­rungs­in­stru­ment Feed­back geht, aber auch, wenn eine Füh­rungs­per­son bes­ser de­le­gie­ren ler­nen möch­te.  Das “Han­dels­blatt” hat neu­lich ge­schrie­ben: “Teams mit freund­li­chen Chefs per­for­men bes­ser”. Genau! Freund­lich, aber nicht nett. Und mit kla­ren An­sa­gen kom­men Men­schen in den meis­ten Fäl­len bes­ser zu­recht als mit Kon­junk­ti­ven ge­spick­ten Äu­ße­run­gen, die viel In­halt aber keine Aus­sa­ge haben. Ein freund­li­ches, ver­ständ­li­ches Feed­back zum Bei­spiel sorgt dafür, dass Mit­ar­bei­ten­de mo­ti­vier­ter ar­bei­ten.

 

Bitte keine Freun­de su­chen!

In einem ge­schäft­li­chen Um­feld ist das Ziel einer Füh­rungs­kraft sich den Re­spekt der Mit­ar­bei­ten­den zu er­ar­bei­ten. Dies ge­lingt nicht, indem ich mir alle Mit­ar­bei­ten­den zu Freun­den mache. Es reicht, auf Au­gen­hö­he mit­ein­an­der zu spre­chen. Un­an­ge­neh­me Ge­sprä­che füh­ren und un­po­pu­lä­re Ent­schei­dun­gen tref­fen ge­hört zu den Auf­ga­ben einer Füh­rungs­per­son - ist man dabei zu nett, indem man Ent­schei­dun­gen hin­aus­zö­gert oder halb­her­zig kom­mu­ni­ziert - wirkt man un­si­cher und wird sei­ner Rolle nicht ge­recht. Sich rich­tig po­si­tio­nie­ren ist eine Kunst, die er­lern­bar ist: Näm­lich die Ba­lan­ce zu fin­den zwi­schen den Rol­len einer Füh­rungs­per­son und der ei­ge­nen Per­sön­lich­keit. Dann wird man als Mensch re­spek­tiert. Also Freund­lich­keit und Re­spekts­per­son pas­sen sehr gut zu­sam­men.Freund­lich und re­spekt­voll blei­ben, so geht es

 

  1. Ver­trau­en auf­bau­en: Mit­ar­bei­ten­de in Ent­schei­dun­gen ein­bin­den und/oder um Vor­schlä­ge bit­ten. Ent­schei­dung liegt beim Vor­ge­setz­ten – dies muss klar sein.
  2. Härte oder Ein­deu­tig­keit? Der In­halt und das Wie ist ent­schei­dend: Bitte ich höf­lich, aber in kla­ren Wor­ten darum, dass eine Auf­ga­be zu er­le­di­gen ist, kann dies ab­so­lut freund­lich – un­ter­stützt durch die Stimm­la­ge oder durch ein Lä­cheln - pas­sie­ren. De­fi­ni­tiv nicht so: “Könn­test du dir viel­leicht vor­stel­len ge­ge­be­nen­falls das Pro­to­koll zu schrei­ben?” son­dern: “Bitte schrei­be bis Don­ners­tag das Pro­to­koll, damit wir vor un­se­rem Mee­ting in­for­miert sind, danke sehr.”
  3. Au­gen­hö­he und Freund­lich­keit be­wah­ren: Wenn ein Kri­tik-Ge­spräch an­steht, sich selbst in eine gute Ver­fas­sung brin­gen, z. B. durch Me­di­ta­ti­on. Somit geht man ge­las­se­ner ins Ge­spräch. Und dem Ge­gen­über vor­her Be­scheid geben, worum es geht, damit die­ser sich eben­so auf das Ge­spräch ein­stel­len kann.
  4. Sich ein Füh­rungs­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Trai­ning oder -Coa­ching gön­nen. Denn eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on, die mo­ti­vie­rend und wert­schät­zend rü­ber­kommt, ist er­lern­bar. In­ter­es­se? Dann kommt gerne auf uns zu: mindful-​business-​life.​de/​index.​php/​angebote/​ein​zelg​espr​aech​e-​ein​zelt​rain​ings. Wir freu­en uns auf euch.

 

Karin Bacher Consultants
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