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Richtig atmen ist (k)eine Kunst

 

Obwohl bewusstes Aus- und Einatmen eine der wirksamsten Methoden ist, um sich zu entspannen, atmet man oft falsch, ohne es zu wissen. Insbesondere bei Überforderung oder Stress ist der Atem kürzer und flacher. Dabei ist das Atmen ist die einzige Vitalfunktion unseres Körpers, die man ganz bewusst steuern kann, vorausgesetzt man weiß wie.  

 

Aber nicht nur bei Prüfungs- oder in Stresssituationen fällt es schwer, richtig zu atmen, auch im Alltag hat man meist verlernt, sein ganzes Lungenvolumen zu nutzen. Atmet man nur durch den Mund und nur in Brust und Schulter, so wird auch nur der obere Teil der Lunge mit Sauerstoff versorgt. Der Atem bleibt flach und oberflächlich. Das kann zu Kopfschmerzen führen und man fühlt sich ohne Energie, einfach nur, weil der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist. Durch zu enge Kleidung und angestrengtes Sitzen vor dem PC wird das Atmen weiter erschwert, sodass sich auch noch die Verdauungsorgane verspannen und das Immunsystem angegriffen werden kann.  

 

Deshalb ist richtiges Atmen so wichtig und man kann es sogar schon von Babys lernen, die instinktiv tief in den Bauch atmen. Bei der Bauchatmung wird das gesamte Lungenvolumen genutzt und das ist auch die Atemtechnik, mit der man am meisten Sauerstoff aufnimmt. Doch so atmet man oft nur noch, wenn es der Körper aktiv verlangt, also bei Atemnot oder wenn man sich körperlich anstrengt.  

 

Die gute Nachricht: Richtiges Atmen kann man lernen und dabei ist weniger mehr! Schnelles und zu vieles Atmen führt dazu, dass man zu viel Sauerstoff im Körper hat, der nicht verbraucht wird, was sich wiederum negativ auf die Sauerstoffversorgung in den Zellen auswirkt. Deshalb ist es laut US-Journalist James Nestor, Bestsellerautor von „Breath - Atem: Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens“, so wichtig, dass man weniger oft einatmet und weniger Luftvolumen ausatmet, aber das ist Übungssache. 

 

Die Anleitung für richtiges Atmen ist leider noch nicht im Allgemeinwissen angekommen. Sie wird von speziellen Atemtherapeuten oder Meditations-/Yogalehrern vermittelt. Doch oft sind es schon einfachste Techniken, mit denen man selbst eine positive und entspannende Wirkung im Alltag erzielen kann. Hierzu zählt z. B. die „4711-Atmung“ nach Thomas Loew, durch die der Atemrhythmus auf Schlafmodus reduziert wird: Man atmet vier Sekunden ein, sieben Sekunden aus und das für elf Minuten. Wird diese Übung zweimal täglich bewusst durchgeführt, fühlt man sich schon nach kurzer Zeit spürbar wohler und ausgeglichener.  

 

Auch bereits alte Kulturen und Religionen wussten um die Kunst des richtigen Atmens. Deshalb findet man bereits im Yoga Atem-Übungen, die sich positiv und regenerierend auf das Immunsystem auswirken und die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen. Eine der einfachsten Atem-Techniken für den gelungenen Start in den Tag oder zur Entspannung am Abend ist das sogenannte „Box Breathing“, auch Vier-Quadrat Atmung genannt. Hier wird das Atmen in vier Phasen eingeteilt: Man atmet tief durch die Nase ein und spürt, wie sich der Brustkorb langsam füllt. Dann hält man die Luft an, zählt bis vier und lässt dann die Luft durch den Mund langsam und ganz wieder ausströmen. Anschließend zählt man erneut bis vier, bevor man wieder tief einatmet und den Vorgang wiederholt.  

 

Wenn man es weiß, ist es ganz einfach. Mit simplen tägliche Atem-Routinen im Alltag kann man gut für sich sorgen und sich sofortige Besserung und Entschleunigung schaffen. Wenige Minuten täglich für mehr Lebensqualität!  

 

Mehr zum Thema Entschleunigung finden Sie auch auf unserer Website …   

Wundermittel Musik

Querflöte

 

Es beruhigt, macht glücklich, hält jung, hilft bei Demenz, Parkinson und Schlaganfällen. Noch dazu ist es völlig frei von Chemikalien und Nebenwirkungen und für Säuglinge genauso gut verträglich wie für 100-jährige. Klingt nach einem absoluten Wundermittel aus dem Märchen? Mag sein, aber dieses Wundermittel existiert tatsächlich. Es nennt sich: Musik. 

  

Musik begleitet uns von klein auf. Schon im Mutterleib können Babys Musik, die man ihnen vorspielt, wahrnehmen. Hören sie diese Musik dann nach der Geburt, hat das eine vertraute und beruhigende Wirkung. Es lohnt sich deshalb, dem Kind schon vor der Geburt das spätere Gutenachtlied vorzusingen oder die Spieluhr abzuspielen.  

  

So wie es Basisemotionen gibt, die bei allen Menschen gleich aussehen und die jeder erkennen kann, gibt es auch Basis-Musikrichtungen. Auch Menschen aus anderen Kulturkreisen oder sogar Menschen die noch nie „moderne“ Musik gehört haben, können unterscheiden ob eine Melodie zum Beispiel traurig, fröhlich oder unheimlich ist.  

Die Emotionen in der Musik beeinflussen auch unsere Emotionen. Wer in eine fröhliche Stimmung kommen möchte sollte deshalb eher fröhliche Musik hören, denn die hebt die Stimmung.  

  

Musik als Heilmittel 

  

Die positiven Effekte von Musik beschränken sich aber nicht nur auf unsere Stimmung. Auch die Auswirkungen von Musik auf den Körper sind kaum zu unterschätzen.  

Musik wird deshalb auch in der Medizin eingesetzt. So wird sie beispielsweise vor Operationen eingesetzt, um Patienten zu beruhigen. Laut einer Studie aus Kanada wirkt das sogar besser als Medikamente. 

Auch bei Patienten mit Demenz oder Parkinson oder Menschen, die sich von Schlaganfällen erholen, wird Musiktherapie eingesetzt. Mit ihrer Hilfe kann die Erinnerung stimuliert werden, Bewegungen werden leichter und auch Sprechen kann über Gesang neu erlernt werden. Die positiven Emotionen, die Musik auslöst, unterstützen dabei zusätzlich das Immunsystem. 

  

Musik machen lohnt sich 

  

Und das sind nur die Effekte, die sich beim passiven Hören von Musik einstellen. 

Beim aktiven Musizieren wird im Körper das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Das hält das Gehirn jung. Deshalb sind die Gehirne von Musikern auch nachweislich jünger als die, von Nicht-Musikern, sagt Professor Stefan Kölsch von der Universität Bergen, der zu biologischer-, klinischer- und Musikpsychologie forscht. 

  

Musizieren macht auch kooperativer. Kinder, die zum Beispiel ein Instrument spielen, sind hilfsbereiter und arbeiten eher mit anderen zusammen als Gleichaltrige, die nicht musizieren. Und wer Musik macht ist selten einsam, denn in Chören, Bands oder Orchestern findet man schnell Anschluss.  

  

Wer also für die Zeit nach Corona noch auf der Suche nach einem neuen Hobby in der Gruppe ist, sollte sich ruhig mal an ein Instrument oder ans Singen heranwagen. Es kann nur Gutes bewirken. Teilweise hilft auch das Mitsingen im Auto oder unter der Dusche, um einfach besser drauf zu sein. 

Feedback schenken

Pizza und Wein

Feedback ist enorm wichtig. Dem würde wohl kaum jemand widersprechen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb tun sich viele schwer damit. Positive Kritik gibt man gerne, schließlich kommt die ja auch gut bei Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten an. Aber wenn es darum geht, negative Kritik zu üben, sieht die Sache anders aus. Wann soll ich wie was sagen? Diese Fragen verunsichern und sorgen dafür, dass man das Feedbackgespräch oft vor sich herschiebt, die Aufgabe doch lieber selbst übernimmt oder die Kaffeeküche mal wieder ungeputzt bleibt. Was also tun? 

 

Das Wichtigste zuerst 

 

Feedback ist ein Geschenk. Besonders negatives Feedback. Es bietet die Möglichkeit, das eigene Verhalten zu reflektieren, die eigene Wahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung zu vergleichen und – wenn man sich dafür entscheidet, die Kritik als berechtigt anzunehmen – das eigene Verhalten zu verändern.  
Diese Entscheidungsmöglichkeit, Kritik anzunehmen oder eben nicht, hat man übrigens. Das wird oft vergessen. Man möchte sich Feedback vielleicht gar nicht erst anhören, weil man das eigene Verhalten richtig fand oder einfach keine Lust hat, etwas daran zu ändern. Anhören sollte man sich Feedback aber immer. Annehmen sollte man es nur dann, wenn man es als gerechtfertigt betrachtet. 

 

Beim Feedback-Geschenk ist es wie bei jedem Geschenk, eine hübsche Verpackung ist schon der halbe Wert. Ein schön verpacktes Geschenk wird auch eher angenommen und geöffnet als eines, das nur so hingeworfen wird. Feedbackmethoden sind in dieser Metapher die Verpackungs-Anleitungen, die bei der Auswahl des Geschenkpapiers und beim Binden der Schleife helfen. Genauso wie es verschiedene Geschenkverpackungen gibt, gibt es auch viele verschiedene Feedbackmethoden. 

 

Zwei unserer Favoriten für den achtsamen Umgang miteinander: 

  • Für ein kurzes Feedback im Arbeitsalltag eignet sich die die STAR-Methode. Hier beschreibt man knapp die Situation, die Aktion der Person und welche Reaktion diese in einem selbst ausgelöst hat. Gerade für positives Feedback ist diese Methode perfekt geeignet. Bei negativem Feedback fällt sie dagegen oft etwas zu knapp aus und bietet auch keinen Zukunftsausblick in dem Ziele oder Erwartungen geäußert werden können.

 

  • Eine Methode die sich dagegen gut für negative Kritik, beispielsweise im Rahmen eines Mitarbeitergesprächs, eignet, ist die 3W-Methode. Die drei Ws stehen für Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch. Zu Beginn des Gesprächs teilt man dem Gesprächspartner mit, wie man dessen verhalten wahrnimmt. So können Verhaltensintention und Wahrnehmung verglichen und Missverständnisse vermieden werden. Im zweiten Schritt werden die Auswirkungen des kritisierten Verhaltens besprochen und im dritten Schritt ein Wunsch für das zukünftige - im besten Fall geänderte - Verhalten geäußert. Im Mitarbeitergespräch können an dieser Stelle auch Ziele für die Zukunft vereinbart werden. Bei dieser Methode ist es ebenso wichtig, Ich-Botschaften zu senden, damit sich der Gesprächspartner nicht angegriffen fühlt.  

 

Und dann? 

 

Feedback – gerade negatives – ist wichtig, aber kaum einer hört es gerne. Es nagt an unserem Selbstbewusstsein und widerspricht vielleicht auch unserem Selbstempfinden als kompetenter, intelligenter, freundlicher Mensch. Feedback mag ein Geschenk sein aber auch die schönste Verpackung kann nicht verhindern, dass man an der geäußerten Kritik eine Weile zu kauen hat. Am besten lässt man jemandem nach einem schlechten Feedback also etwas Zeit, sich damit auseinanderzusetzten und zu entscheiden, wie er damit umgehen möchte. Dann steigt auch die Chance, dass sich das Verhalten in Zukunft tatsächlich ändert. 

 

Einzel- und Teamcoachings bieten wir Unternehmen als Standard-Entwicklungs-Modul an.  

Anfragen an: team@mindful-business-life.de 

Pimp your Pizza

Pizza und Wein

In der Zeitschrift Vinum schrieb vor einigen Wochen der Autor Falk Schlüter zum Thema „Foodpairing“ über „Das Beste zu: Pizza Margherita“. Wobei er von Produkten vom Homeservice, der Pizzeria an der Ecke oder aus dem Tiefkühler sprach, zu denen er die passenden Weinempfehlungen gab. Nun muss es ja nicht gerade immer der Edel-Italiener sein, bei dem die Pizza Margherita (falls es die überhaupt dort geben sollte) sicher von anderer Qualität sein dürfte, als die aus den vom Autor beschriebenen Quellen. Nur, ob sich dieser bei der Auswahl der empfohlenen Weine zu den Einfach-Pizzen nicht etwas verstiegen hat? 

  

Das Ziel ist ja, den passenden Wein zu Gerichten zu finden, die mit Ingredienzen wie stark säurehaltigen Tomaten harmonieren, wie sie auf Pizzen schon mal mehr oder weniger dominant vorkommen können. Da ist ein Pinot Gris mit „moderatem Alkohol und perfekt integrierter Säure“, oder auch rote Rebsorten wie eine „Cuvée aus Grenache, Syrah und Mourvédre“ sicher nicht verkehrt, der „beeindruckt mit Konzentration und Frucht“, wie der Autor schwärmte – und die bereits um die 15 Euro kosten. 

  

Wie viel wird in Deutschland im Handel für eine Flasche Wein bezahlt? 

  

Nur am Rande: Eine knappe Mehrheit (54 Prozent, Statista 2022) der Deutschen gab an, dass sie 5 bis zehn 10 Euro für eine Flasche Wein ausgeben würden. Bei 10 bis 15 Euro sind nur noch 11,74 Prozent dabei, und mehr als 15 Euro pro Flasche würden nur noch 8,97 Prozent der Befragten zahlen. Zur Einordnung dieser Zahlen: Der durchschnittliche Preis für eine Flasche Wein, die in Deutschland im Jahr 2021 über die Ladentheke ging, war 3,64 Euro! (WELT, 06/21) 

  

Angesichts dessen mutet seine Weinempfehlung, wie unter anderem der Elsässer „Sylvaner et Pinot Gris – Sous Volle, Zellberg 1998“ für stolze 48 Euro, schon ein wenig protzig an? Man kann natürlich eine Tiefkühl-Einfach-Pizza schon „aufwerten“, indem man sie mit einem  

teuren Wein kombiniert. Aber ob es dann gleich ein „overkill“ sein muss zum x-fachen Preis eines beschichteten Teigfladens mit eher schlichter Qualität, um diesen genießbar zu machen? Fühlt sich dann doch eher ein bisschen so an wie Flip-Flops zum Zweireiher? 

  

Es könnte ja vielleicht ein neuer Trend zur Veredelung einfacher Mahlzeiten werden: „Pimp your Pizza“ mit Edelweinen. Zumal man einen edlen Tropfen jederzeit zu Hause lagern und immer griffbereit zur Hand haben kann - auch wenn es dann bei der dazu passenden Mahlzeit nur zum Griff ins Tiefkühlfach reicht. 

 

Doch Spaß beiseite, natürlich ist es nie verkehrt, sich um die passende Getränke-Begleitung von Gerichten Gedanken zu machen. Zum Finden der idealen Wein-Kombination zu Gerichten ist diese „Food Pairing Tabelle“ durchaus zu gebrauchen.

Die Kunst einfach mal NEIN zu sagen - Schritte in ein gesundes Selbstmanagement

Mutig führen

Schon wieder vorschnell JA gesagt, obwohl der Schreibtisch und die To Do Liste übervoll sind und ein NEIN viel angebrachter gewesen wäre? Wieso fällt es oft so schwer, statt noch mehr Stress oder Überforderung in Kauf zu nehmen einfach ein klares NEIN zu äußern?  

 

Interessant ist, dass sowohl Frauen als auch Männer von diesem „Phänomen“ betroffen sind und es weit über die Grenzen des Arbeitsplatzes hinausgeht. Vor allem auch im Privatleben kann ständiges JA sagen auslaugen und Menschen an den Rand ihrer Belastungsgrenze bringen. Der Grund ist häufig, dass man niemandem einen Gefallen abschlagen möchte oder man Angst hat, sich unbeliebt zu machen. Manchmal überschätzt man sich auch und möchte sich selbst beweisen, dass man belastbar ist und auch das noch schafft. Aber wer immer und zu allem selbstlos JA sagt, wird irgendwann an seine Grenzen kommen und schlimmstenfalls in einer Depression oder sogar Burnout enden.  

 

Aber das muss nicht zwingend der Fall sein. Man kann durchaus lernen, Bitten und vermeintliche Ansprüche von Kollegen, Partner, Familie und Freunden gut abzuwägen oder abzulehnen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.  

 

Hilfreich ist es dabei, nicht gleich spontan zu reagieren, sondern immer erst mal innezuhalten, durchzuatmen und kurz darüber nachzudenken. Das ist durchaus legitim. Auch hilft es, sich klarzumachen, welche Gründe einen dazu veranlassen, immer gleich JA zu sagen, und welchen Preis man dafür bezahlt. Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass man sich für ein NEIN nicht entschuldigen muss, insbesondere dann nicht, wenn es sachlich und begründet ist und entsprechend angebracht wird. Wenn das NEIN sagen besonders schwerfällt, kann man auch erst mal mit einer Alternativlösung oder Kompromiss starten.  

 

Sehr wahrscheinlich wird man nicht gleich der perfekte NEIN-Sager, aber diese Überlegungen helfen dabei, sich langsam aus dem Griff dieser oft aussichtslos erscheinenden Situation zu befreien. Man kann sich darin üben und es als eine persönliche Herausforderung sehen, sich jeden Tag ein wenig besser abzugrenzen. Zuerst mag es einen verletzen, wenn man wegen eines NEINS Ablehnung oder Unverständnis erfährt, aber auf Dauer lernt man, es immer besser auszuhalten und daran zu wachsen. Wenn man erkennt, dass es einem guttut, Grenzen zu setzen, wird man dies mit viel Freude immer öfter tun. Das ist der erste Schritt in ein erfolgreiches Selbstmanagement.  

 

Erstaunt stellt man dann fest, dass ein NEIN auch Respekt und Anerkennung im Außen erzeugen kann. Man achtet mehr auf seine Bedürfnisse und hat mehr Zeit für eigene, wirklich wichtige Dinge, ist besser vor Stress und Überlastung geschützt. Auch lässt man sich nicht mehr so schnell ausnutzen. Diese positiven Veränderungen im Außen führen zu einer Veränderung im Innern: die Selbstachtung steigt, man wird selbstsicherer und zufriedener, ganz einfach deshalb, weil man endlich das sagt und tut, was man auch meint und man sich selbst beweist, dass man sich ernst nimmt und fähig ist, sich durchzusetzen.  

 

Mehr zum Thema Selbstmanagement finden Sie auf unserer Website im Blog und unter dem Menüpunkt "Angebote".

Mutig führen

Mutig führen

Mutig führen

Die Welt dreht sich immer schneller. Die Globalisierung ist längst da, die Digitalisierung schreitet voran und mit ihr entwickeln sich immer neue Freiheiten – aber auch immer neue Handlungsoptionen, die sorgfältig bedacht werden müssen. Soll diese Strategie verfolgt werden oder doch eine andere? Soll ich die Mitarbeiter zum mobilen Arbeiten schicken oder doch darauf bestehen, dass sie ins Büro kommen? Welche Weiterbildungsmaßnahme ist die richtige? Bei dieser Fülle an Möglichkeiten ist es schwierig, nicht den Überblick zu verlieren. Führungskräfte sind davon ganz besonders betroffen, weil sie nicht nur für sich selbst, sondern auch noch für andere mitentscheiden. Wie also bleiben sie trotzdem handlungsfähig? Ganz einfach, sie sind mutig.  

Was heißt mutig sein?

Mut ist immer dann gefragt, wenn eine Situation überfordernd oder angsteinflößend ist, kurz, wenn man aus der Komfortzone raus muss. Das bedeutet auch: Mut ist subjektiv. Was den einen Überwindung kostet, ist für den anderen vielleicht kein Problem und auch wenn man sich bei einer Entscheidung unsicher ist, können andere diese als mutig empfinden. Um herauszufinden, ob man mutig führt, empfiehlt es sich deshalb, hin und wieder den Blickwinkel zu wechseln und das eigene Verhalten aus einer anderen Perspektive zu betrachten.  

Mutige Führung beziehungsweise mutige Führungspersönlichkeiten zeichnen sich dabei durch einige besondere Fähigkeiten und Verhaltensweisen aus:

 

  • Vertrauen haben 

Mut beginnt im Kopf. Wer mutig sein will muss auf die eigenen Fähigkeiten und die eigene Intuition zu vertrauen. Mutig zu Führen bedeutet, dieses Vertrauen auch auf die eigenen Mitarbeiter auszuweiten. Zu häufig werden wichtige Aufgaben nicht delegiert oder Mitarbeitern das Homeoffice verweigert, weil sie dort nicht kontrolliert werden können. Kontrolle aufzugeben, fällt - verständlicherweise - oft schwer. Gerade hier ist aber der Mut gefragt, loszulassen und Verantwortung abzugeben in dem Vertrauen darauf, dass auch andere gute Arbeit leisten können und wollen.

 

  • Entscheidungen treffen 

Entscheidungen zu treffen, bedeutet häufig, Fehler machen. Die Angst vor Fehlern und ihren Konsequenzen ist überall groß. Was, wenn man den Chef verärgert, die Missgunst der Kollegen auf sich zieht oder die Firma viel Geld kostet? Diese Angst kann paralysierend wirken. Mutig zu führen bedeutet, aus der Schockstarre herauszukommen und sich selbst zu erlauben, auch mal etwas falsch zu machen. Viel schlimmer ist es nämlich, gar keine Entscheidungen zu treffen. Dabei kann es auch nicht schaden, hin und wieder die eigenen Kompetenzen zu überschreiten und einfach zu machen, statt sich vorher stundenlang zu fragen: „Darf ich das?“. 

  

Eine Entscheidung, bei der oft besonders viel Mut gefragt ist, ist die, „nein“ zu sagen. Jeder möchte gerne von den Kollegen gemocht werden, da kann es schwerfallen, eine Bitte um Unterstützung auszuschlagen. Wenn man aber der eigenen Arbeit kaum hinterherkommt, ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und sie ganz bewusst aufzuzeigen.

 

  • Authentisch sein 

Authentisch zu sein heißt, sein Handeln an den eigenen Werten ausrichten. Ist man unzufrieden damit, wie die Dinge im Moment verlaufen, hilft es nichts, die Situation einfach zähneknirschend hinzunehmen. Mutig ist es, die eigene Meinung offen auszusprechen und die Fakten auf den Tisch legen. Innovation kann nur da entstehen, wo auch kritische Ansichten gehört werden. 

Wer sein Handeln an den eigenen Werten ausrichtet verhindert außerdem, als inkonsequent wahrgenommen zu werden, denn auch wenn sich die Meinung zu einem Thema, einer Geschäftsstrategie oder einer Person verändert, bleiben die dahinterliegenden Werte die gleichen.

 

  • Braucht es immer Mut?

Mutig zu Führen bedeutet also, Vertrauen in sich selbst und seine Mitarbeiter zu haben, authentisch zu sein, Entscheidungen zu treffen und die eigenen Grenzen bewusst aufzuzeigen.  

Es braucht aber nicht immer Mut, um mutig zu führen. Mut ist, wie bereits beschrieben subjektiv. Wer viel Freiheit hat, seiner Intuition zu folgen, der braucht dafür keine Überwindung. Wer am Arbeitsplatz so akzeptiert wird, wie er ist, muss keinen Mut aufbringen, um authentisch zu sein und wer gerne Entscheidungen trifft und keine Angst vor Fehlern hat, muss beim Entscheiden nicht aus seiner Komfortzone heraus.  

Das wunderbare an der Komfortzone ist, dass sie sich mit jedem Mal, bei dem man sie überschreitet, vergrößert. Je öfter man also heute Mut aufbringt und die eigene Angst überwindet, desto seltener muss man es morgen tun. 

 

Mutig Entscheidungen treffen lernen Führungskräfte in unseren Einzel-Coachings, denn Individualität ist Trumpf: team@karinbacher-consultants.de 

Versteckte Kompetenzen

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Versteckte Kompetenzen   

Zufriedene Mitarbeiter und Führungskräfte sind für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend. Umso verwunderlicher, dass Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen zu wenig die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter nutzen. Sie könnten im Sinne der Selbstführung deutlich entspannter im Führungsalltag sein. Das Wichtigste ist, alle Mitarbeiter mitzunehmen und deren Ideen und Kreativität zu nutzen. Etwas, was beispielsweise von den sogenannten Millennials selbstverständlich vorausgesetzt wird.  

Mitarbeiter fühlen sich mehr wertgeschätzt und verbunden mit Ergebnissen, an denen sie beteiligt waren.  

In Veränderungsprozessen – die in vielen Unternehmen ein Stresstest sind – ist es unerlässlich, Mitarbeiter gut abzuholen und zu integrieren. Dies ist eine Führungsaufgabe. Genauso wie es unerlässlich ist, dass die Führungsmannschaft geschlossen den Willen zur Veränderung zeigt.  

Barcamp als Methode im Change    

Eine Methode, die sich wunderbar dazu eignet, ist das Barcamp. Wir haben solche Veranstaltungen, die leicht zu skalieren sind, mit überraschenden Ergebnissen erfolgreich durchgeführt. Eindeutig war dabei auch die Meinung der Auszubildenden und Mitarbeitenden, die teilweise erstmalig überhaupt nach ihrer Meinung gefragt wurden: „Toll, dass meine Meinung etwas zählt“, „Ich bin stolz, dass ich dabei sein durfte“, „Endlich können wir mitwirken“, sind nur ein kleiner Auszug der Kommentare.  

Anders als dutzende Workshops, die über Monate das Unternehmen in Atem halten, kann man mit dieser Methode schnell gute Ergebnisse zielen. Das Barcamp kann mit der gesamten Belegschaft – Dutzende oder Hunderte – durchgeführt werden.  

Das entscheidende bei einem Barcamp ist, dass alle Personen in einem Unternehmen untereinander vernetzt sind, Wissen austauschen, Ideen entwickeln und diskutieren. Und zwar ohne Hierarchie- oder Abteilungsdenken. Der Chef wird plötzlich zum Anfassen, der Kollege des anderen Bereiches ist doch nicht so doof wie gemeint. Ein Barcamp verändert bereits bei der Durchführung positiv das Klima im Unternehmen und führt zu einer neuen Dynamik. Denn: Verkrustete Strukturen, Entscheidungen Top-down, Silo-Denken wird aufgebrochen, das Ergebnis ist offen.  

Bisher verborgene Einblicke    

Die Unternehmensleitung erhält durch die Durchführung eines Barcamps sehr klare Einblicke in Kenntnisse, Kompetenzen und Fähigkeiten im Unternehmen. Die entstandenen Projekte und Projektgruppen können ganz anders Veränderungen oder Problemstellungen angehen. Ein Projekt letztes Jahr mit einem Kunden war: Wie bekommen wir die Pandemie in den Griff, ohne persönlich Schaden zu nehmen und gleichzeitig die Firma weiter auf Erfolgskurs. 

Unterstützung in der Durchführung erhalten Interessierte von unserem Team: team@mindful-business-life.de 

Geht Freundschaft mit dem Ich?

glückliche Frau lächelt in Spiegel

Geht Freundschaft mit dem Ich?

Der Jüngling Narziss in der griechischen Mythologie, der sich in sein Spiegelbild auf dem Wasser verliebt und schließlich, beim Versuch sich in diesem zu umarmen, darin ertrinkt, gab die Namensvorlage für die Narzissmus genannte Form der krankhaften Selbstverliebtheit. „Wer nur noch um sich selbst kreist, der ist vom eigenen Untergang nicht mehr ganz so weit entfernt“, wie der Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer, Chefarzt einer Fachklinik für Psychosomatik, Psychotherapeutische Medizin und Naturheilverfahren in einem vor einem Jahr erschienenen Interview in „Naturarzt“ meinte.  

Dort drehte es sich um „Nabelschau, Narzissten, Neurosen, Spiegel- und Selbstbilder“ und die Frage, ab wann Menschen Gefahr laufen sich selbst zu zerstören. Menschen, die stets gefeiert und bewundert werden wollen, Zuwendung und Aufmerksamkeit einfordern und süchtig nach Anerkennung sind, aber mit Niederlagen, Misserfolgen oder Zurückweisungen nur schwer zurechtkommen. Ein Merkmal narzisstischer Persönlichkeiten ist, dass sie extrem leicht zu kränken sind, was letztlich ein Zeichen mangelnden Selbstwerts darstellt. 

Sei authentisch! 

Die Folge ist das permanente Gefühl von Enttäuschungen und überbordendem Selbstmitleid, was die die Störung weiter vertiefen kann, einhergehend mit der Unfähigkeit weder sich selbst noch andere lieben zu können. Doch es geht nicht um das gesunde Maß an Selbstliebe, das uns hilft achtsam mit uns selbst umzugehen. Wir sollten nicht selbstverliebt sein, sondern in erster Linie Freundschaft mit unserem Ich anstreben. „Die Wurzel aller neurotischen Störungen liegt im Versuch, ein anderer Mensch zu sein als der, der wir wirklich sind“, so Dr. Maurer. „Wir sind nicht hier, um wie andere zu sein. Wir sind hier, weil wir lernen sollen, wir selbst zu sein.“  

Er empfiehlt eine Form der Aufmerksamkeitsfokussierung, die sich nach innen richtet und die eine Entwicklung weg von destruktiven Denk-, Gefühls- und Verhaltensgewohnheiten ermöglichen kann. In diesem Zusammenhang gibt er den Rat, folgende Fragen an sich selbst stellen, um die Art der Selbstbeziehung zu klären. Fragen, die uns sehr hilfreich erscheinen und die wir hier gerne zitieren: 

 

  • Wenn Du an den letzten Monat denkst: Hast Du das Leben des Menschen geführt, der sich selbst rundherum liebt? 
  • Wie gehst Du mit Dir um, wenn es Dir nicht gut geht, Du Dich verlassen oder enttäuscht fühlst oder Dir etwas misslingt? 
  • Was erlaubst Du Dir nicht? Und warum nicht? 
  • Wie gehst Du mit Deinen Gefühlen um, und wie gut kennst und achtest Du Deine wahren Bedürfnisse? 
  • Wo lebst Du noch heute gegen die Wahrheit Deines Herzens und betrügst Dich somit (unbewusst) selbst? 
  • Wie oft sagst Du Ja, obwohl Dein Herz Nein meint? 
  • Was tust Du alles für andere, nicht weil es Dir große Freude bereitet, sondern damit sie gut über Dich denken, Dich lieben oder zumindest nicht zurückweisen oder kritisieren? 

 

Welches MBL-Angebot hilft, diese Fragen ehrlich zu beantworten? Unser Team ist gerne bereit für Anfragen: team@mindful-business-life.de 

Können Therapien scheitern?

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Können Therapien scheitern? 

Einfach gesagt: ja, denn nur „40 bis 70 Prozent der Behandelten geht es nach einer Psychotherapie nennenswert besser – je nach Studie und Definition. Doch bis zu zehn Prozent leiden danach sogar mehr, und beim Rest hat sich nicht viel getan.“  

So ein kürzlich erschienener Beitrag auf „Psychologie Heute“, in dem sechs Faktoren genannt werden, die über Erfolg und Scheitern einer Therapie zumindest mitbestimmen. Nach unserer Sicht alle zutreffend, deshalb hier in Kürze wiedergegeben: 

 

  • Patient und Therapeut „matchen“ nicht.  

Nicht selten der Fall, wenn Bildungs- und kultureller Background der beiden Parteien weit auseinanderliegen. Oder wenn sogar noch Persönlichkeitsstörungen vorliegen, mit denen sich manche Therapeuten und Therapeutinnen eher schwertun – und eher „pflegeleichte“ Fälle bevorzugen. Wer ein „yavis“-Patient ist (young, attractive, verbal, intelligent, successful) und dazu einen Hochschulabschluss hat, wird laut einer Studie der Uni Mainz nur in 13 Prozent der Fälle nicht zu einem befriedigenden Abschluss kommen. Bei Patienten mit Hautschulabschluss liegt die Negativquote schon bei 23 Prozent. 

 

  • Welche Therapie ist richtig? 

Ein grundsätzliches Problem, bei deren Lösung sich Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeuten laut „Psychologie Heute“ gegenüberstehen: „Depressionen etwa lassen sich mit verschiedensten Methoden einigermaßen erfolgreich behandeln.“ Doch bei der Behandlung von Ängsten gibt es zum Beispiel deutlich mehr Belege für Probleme in der Verhaltenstherapie. Eine gute Vorab-Orientierung der in Frage kommenden Methode ist essentiell. 

 

  • Die Wunsch-Therapie ist besser? 

Zwar brechen nur 19 Prozent der Behandelten eine selbst gewünschte Therapie ab – gegenüber 34 Prozent der Behandelten, die eine „verordnete“ Therapie erhalten. Doch laut einer großen Metaanalyse aus England stellte sich heraus, dass beide Gruppen nach Abschluss der Therapie zur gleichen Ergebnis-Bewertung kamen. Also besser gleich auf „Wunschkonzert“ setzen?  

 

  • Wie steht es mit der Therapeuten-Qualität? 

Eine große Studie von Michael Lambert ergab, dass bei den erfolgreichsten Therapeuten und Therapeutinnen 22 Prozent vollständig gesundeten, bei solchen mit der schlechtesten Quote nur 15 Prozent. Umgekehrt ging es bei den Erfolgreichsten nur fünf Prozent am Ende der Behandlung schlechter, während es bei den schlechtesten Therapeuten mit elf Prozent mehr als doppelt so viele waren. Die Kontrolle von Erfolgsbilanzen, etwa durch Krankenkassen,  steht leider noch aus. 

 

  • Wie steht es mit der Beziehungs-Qualität?  

„Die therapeutische Beziehung allein garantiert keinen Therapieerfolg“ – heißt es bei Pyschologie Heute. Und die Erfahrung gibt dieser Einschätzung recht. Sogenannte „gute“ therapeutische Beziehungen führen laut einer Studie sogar zu überdurchschnittlich vielen Therapieabbrüchen. Ein Therapeut, der zu sehr mit dem Patienten „mitschwingt“, stellt dessen Sicht nicht mehr ausreichend infrage und kann deshalb keine neuen Wege aufzeigen. Unbedingt wichtig ist jedoch die Kompetenz des Therapeuten, die der oder die Patientin ihm oder ihr gegenüber empfindet.  

 

  • Stimmt die Therapie-Richtung noch? 

Fortschritte sind nicht immer leicht zu identifizieren, Stillstand schon eher. Wenn eine Therapie nicht „anschlägt“, muss man dies nicht erst an deren Ende feststellen. Nachmessen unterwegs, Alarmzeichen wahrnehmen, gegebenenfalls die eingangs gewählte Methodik anpassen. Dabei können Fragebögen helfen als „Frühwarnsystem“, die zum Beispiel ein Computerprogramm auswertet. 

 

Wie man Enttäuschungen am besten vorbaut, dafür haben wir bei Mindful Business Life effektive Methoden und Coachings entwickelt, zu finden hier auf unserer Website.

Raus aus dem Winterblues

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Viele Menschen fühlen sich im Winter weniger leistungsfähig und leicht melancholisch, es geht bis zu depressiven Stimmungen. Es ist auch die Jahreszeit, in der die Nerven eher blank liegen und man stressanfälliger ist. Da hilft nur: eigenverantwortlich daran arbeiten, resilienter zu werden. Für diesen Winter, aber auch für die folgenden Monate, die sicher durch die Corona-Situation nicht heiterer werden. Hier unsere wertvollen Tipps für mehr Freude im Leben:

 

1. Packe es an!

Es ist ein Unterschied, ob ich mich als Opfer der Umstände betrachte oder trotz aller Rahmenbedingungen, Dinge selbst in die Hand nehme. Also raus aus der Opferrolle, hin zum mündigen Umsetzer, der aktiv seine Situation verbessern möchte.  Corona verschwindet nicht, wenn ich täglich darüber klage. Eine Beziehung wird nicht besser, wenn ich aufhöre zu kommunizieren. Das Gefühl, dass alles zu viel wird, bleibt, wenn ich nicht endlich lerne Nein zu sagen.  

Also: Nicht weiter klagen, sondern handeln! Am besten einen Plan machen, in welchen (bitte kleinen) Schritten ich was bis wann verändern will. Und: Was ich nicht mehr tun will – also zu was oder wem in Nein sage. Ob es das Ende einer Freundschaft ist, weil der eine immer nur will und nichts zurückgibt. Ob es falsch verstandenes Pflichtgefühl ist, weil es andere einem eingeredet haben. Und: für mich selbst priorisieren. Mein Wichtiges von Unwichtigem trennen – und zwar konsequent. Erfahrungen aus unserem Team zeigen, dies kann Wunder bewirken.

 

2. Richtig essen  

Schokolade sei erlaubt, insbesondere die Zartbitter, die viel Magnesium liefert (natürlich auf Blick Kalorien in Maßen). Magnesium hilft, Stress im Körper besser zu verkraften. Zum - am besten - vielseitigen Speiseplan gehören magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Hülsenfrüchte, Naturreis, Bananen und diverse Vollkorn-Getreide. Sehr viel Magnesium liefern Soja- und Limabohnen, Kakaopulver, Cashews und Mandeln. Auch die aufgrund von Lowcarb-Diskussionen fast schon vergessene Kartoffel liefert Magnesium und daneben auch Vitamin C fürs Immunsystem. Wenn man den Tag mit einem Müsli mit frischem Obst beginnt (Achtung Zuckergehalt bei Fertigmischungen), hat man schon ganz viel fürs Wohlempfinden getan. Wahlweise auch eine Scheibe Vollkornbrot mit Quark, Frischkäse und Gemüse oder Obst dazu.

 

3. Bewegung an der frischen Luft 

Vitamin D-Mangel ist ebenso verantwortlich für den Winterblues wie mangelnde Bewegung. Also runter von der Couch, einkuscheln und raus in die Natur. Mindestens zwei Stunden in der Woche sollten wir Menschen uns im Freien bewegen. Hierbei muss kein Leistungssport betrieben werden. Regelmäßige Spaziergänge tun es auch. Eine Viertelstunde in der Mittagspause sollte mindestens drin sein.

 

4. Sei nett zu deinem Darm  

Einseitiges, ballaststoffarmes Essen, mangelnde Bewegung und Stress mag unser Darm nicht. Er ist aber Zentrum unseres Immunsystems, das wir gerade jetzt stärken sollten. “Seelische Verstopfung” kann man übrigens auch durch eine gute Verdauung lindern. Körper und Geist sind eine Einheit – tut man dem einen was Gutes, geht es dem anderen auch gleich besser. Wie? Bewegen, Trinken, Ballaststoffe: Durch Bewegung werden auch die Darmbewegungen angeregt. Regelmäßig trinken und Ballaststoffe aufnehmen sorgt für einen geschmeidigen und regelmäßigen Stuhlgang. Zum Beispiel der Löffel geschroteter Leinsamen im Müsli, Obstsalat oder Joghurt mit einem großen Glas Wasser oder Tee hinterher kann Wunder bewirken. Übrigens: Mindestens 1, 5 Liter trinken am Tag verhindert Mattigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Vermeidet also alles, was den Winterblues noch verstärkt.

 

5. Wellness  

Sich selbst was Gutes tun, mit gutem Gewissen. Jeder hat etwas, was er gerne tut und wobei er entspannen kann. Sich die Zeit für sich selbst nehmen darf ohne schlechtes Gewissen selbstverständlich sein. Dafür muss auch mal die Familie oder der Partner Verständnis aufbringen. Ob es das Bad bei Kerzenschein, die Massage oder die Kosmetikbehandlung ist – loslassen und genießen. Mindestens für diese Auszeit gibt es nichts Wichtigeres als die Freude und das Wohlempfinden.

 

6. Naturheilmittel  

Das Wichtigste zuerst: Pflanzliche Mittel wirken nicht sofort wie Medikamente. Sie können unterstützen, dass wir ausgeglichener werden, besser schlafen und den nervösen Magen-Darm-Bereich beruhigen. Sprich: sie helfen uns bei der Regeneration unseres Nervensystems. Das geht aber generell nicht von jetzt auf gleich. Schließlich kommt Stress nicht sofort, sondern entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Kopf und Körper benötigen oft dieselbe Zeit, um aus den ungesunden Mustern rauszukommen und zu regenerieren.  

Das bekannte Johanniskraut benötigt drei bis vier Wochen, bis es wirkt. Auch Melisse, Baldrian, Hopfen, Passionsblume und Lavendel brauchen ihre Zeit. Welches Naturheilmittel am besten für welche Beschwerden geeignet sind, sollte jeder selbst mit dem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker klären. 

Welches sind ihre Entstressungs-Methoden? Wir sind neugierig. Diskutieren sie mit in diesem Blog! 

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