Den inneren Schweinehund überwinden

Na, auch einen guten Vorsatz fürs neue Jahr getroffen? Gerade in den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel haben die guten Vorsätze wieder Hochsaison – dabei können diese, Studien zufolge, sogar zu einer Verschlechterung sorgen. Wie bitte?!

Doch es stimmt. Denn es gibt zwei fatale Kardinalfehler, die wir machen können: zu ungeduldig zu sein und uns selbst zu überfordern. Wer sich selbst zu viel vornimmt (beispielsweise mit dem Vorsatz, täglich Sport zu treiben; ausschließlich gesunde Sachen zu essen etc.) der fällt schnell in ein Motivationstief. Man sieht die guten Vorsätze plötzlich als Pflicht und als unüberwindbare Aufgabe an. Mit der Folge, dass man sich selbst blockiert und eine Mauer im Kopf aufbaut, die davon abhält, die Ziele zu erreichen. Und schon ist sie wieder da – die Bequemlichkeit und der Drang dazu, in alte Verhaltensmuster zu verfallen.

Doch bitte stecken Sie jetzt nicht den Kopf in den Sand und werfen alle Vorsätze über Bord, bevor das neue Jahr überhaupt richtig begonnen hat. Wir haben hier ein paar einfache Tipps zusammengestellt, wie aus Vorsätzen auch Taten werden: 

  1. Aus Freunden, Familie oder Kollegen Verbündete, Partner oder Unterstützer machen. Denn gemeinsam machen viele Dinge mehr Freude und motivieren besser. Wenn der Vorsatz mehr Sport lautet – Gleichgesinnte suchen. Mit dem Rauchen aufhören – jedem erzählen, dass man es tun will und doch bitte keine Zigarette mehr angeboten werden soll. Abnehmen – gemeinsames Kochen mit Freunden macht noch mehr Spaß. Außerdem hat man die Möglichkeit, tolle neue Gerichte zu entdecken, auf die man alleine vielleicht nicht gekommen wäre.
  2. Um nicht in die Motivationsfalle zu geraten, sollten Sie sich schöne Momente oder Dinge als Belohnung einplanen. Das kann auch etwas Kleines sein, wie ein Ausflug in den Schnee oder in die Stadt. Tun Sie das, was Ihnen am besten gefällt. Starten Sie mit etwas Schönem in den Tag - wie wäre es mit einem liebevoll zusammengestellten Frühstück? Das gilt nicht nur für Paare, sondern auch für Singles. Und ganz wichtig: Erfolge feiern und eventuelle Rückschläge verzeihen. Jedes kleine Teilziel ist ein Schritt in die richtige Richtung (siehe 3.).
  3. Sich nicht selbst überfordern: Eine kleine Aufgabe oder Teilaufgabe zu erledigen ist besser, als eine große Aufgabe nicht zu erledigen. Also: große Vorhaben in viele kleine Aufgaben oder Schritte einteilen und sich über jede erledigte Sache freuen und stolz sein. Zum Beispiel ein großes Projekt in Arbeitspakete aufteilen. Oder mit einer kleinen Aufgabe, die schnell erledigt ist, beginnen. Das gibt gleichzeitig ein gutes Gefühl und kann helfen, produktiver in den Tag zu starten.
  4. Planen! Den Kalender nutzen, um sich selbst zu erinnern und sanften Druck auszuüben. Beim Planen sollten Sie jedoch realistisch bleiben, denn auch hier gilt: nicht in die Überforderung kommen, sondern genug Puffer und Zeit für schöne Dinge miteinplanen.
  5. Ungeduld ade: Seien Sie gut zu sich selbst und muten Sie sich nicht zu viel in zu kurzer Zeit zu. Denn bei vielen Dingen gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.

 

 

Was sind Ihre Vorsätze für das Jahr 2020? Das Team von Mindful Business Life freut sich wie immer über Kommentare und wünscht Ihnen einen guten Start in das neue Jahr.

Benötigen Sie noch Tipps rund um die gesunde Ernährung und Fitness? Dann schauen Sie vorbei bei unserem Achtsamkeitstag am 06. März und 13. März 2020 oder kontaktieren Sie uns, um weitere Informationen zu unseren Angeboten zu erhalten.