MBL-Blog

Schnitzbrot – das schwäbische Laible in der Adventszeit

Das schwä­bi­sche Schnitz­brot, das auch Hut­zel­brot oder Früch­te­brot ge­nannt wird, ist weit über die Gren­zen vom Länd­le hin­aus be­kannt. Ein ty­pi­sches Lai­ble ist der op­ti­ma­le Be­glei­ter am Kaf­fee­tisch in der Ad­vents- und Weih­nachts­zeit. Schnitz­brot ist in Baden-Würt­tem­berg ein be­lieb­tes, ur­sprüng­lich bäu­er­li­ches Fest­tags­ge­bäck. Die Bäue­rin­nen ver­edel­ten für Weih­nach­ten das all­täg­li­che Brot mit al­ler­lei süßen Zu­ta­ten. Der Name Schnitz­brot kommt vom Schnitz­was­ser (siehe Re­zept), und das hat was mit den ent­hal­te­nen Dörr­bir­nen, auch Hut­zeln ge­nannt, zu tun, was wie­der­um den Namen Hut­zel­brot er­klärt. Die Dis­kus­sio­nen um DAS Re­zept wer­den wohl nie enden und so kommt es, dass fast jede Fa­mi­lie ihr ei­ge­nes tra­di­tio­nel­les Schnitz­brot­re­zept hat.  

Bei der Zu­be­rei­tung des Schnitz­bro­tes gaben sich die Bä­cke­rin­nen immer ganz be­son­ders viel Mühe. Ein miss­lun­ge­nes Schnitz­brot be­deu­te­te Un­glück.

Das Schnitz­brot dien­te aber nicht nur als Le­cker­bis­sen in der Ad­vents­zeit, son­dern auch als Ora­kel der Liebe. Das End­stück des Lai­bes schenk­ten die Mäd­chen ihrem Liebs­ten. Eine glat­te Schnitt­flä­che be­deu­te­te ein po­si­ti­ves Lie­bes­ora­kel, eine raue Schnitt­flä­che si­gna­li­sier­te das Ende der Be­zie­hung – Liebe geht eben doch durch den Magen.

 

Zu­ta­ten:

Er­gibt 4 klei­ne Lai­ble

500 g Wei­zen­mehl Type 550

1 Wür­fel Hefe (42 g)

1 Prise Salz

1 Msp. Leb­ku­chen­ge­würz

½ TL Zimt

120 g Dörr­bir­nen (Hut­zel­bir­nen)

120 g Dat­teln, ge­trock­net

500 g Ro­si­nen

200 g Fei­gen, ge­trock­net

250 g Pflau­men, ge­trock­net

120 g Bir­nen, kan­diert

20 g Zi­tro­nat

20 g Oran­geat

100 g ge­rös­te­te Ha­sel­nüs­se

310 g Schnitz­was­ser (Koch­was­ser)

 

Zu­be­rei­tung (3–4 Stun­den):

Die Dörr­bir­nen 15 Mi­nu­ten in Was­ser ein­wei­chen und an­schlie­ßend ca. 30 Mi­nu­ten auf­ko­chen.

Die Dörr­bir­nen in einem Sieb ab­gie­ßen und das Schnitz­was­ser auf­fan­gen.

Die an­de­ren Früch­te wa­schen, gut aus­drü­cken, in klei­ne Wür­fel schnei­den und an­schlie­ßend mit dem Zi­tro­nat, Oran­geat und den Ha­sel­nüs­sen mi­schen.

Mehl, Zu­cker, Salz, Leb­ku­chen­ge­würz und Zimt in einer gro­ßen Schüs­sel mi­schen.

Die Hefe mit dem leicht er­wärm­ten Schnitz­was­ser an­rüh­ren, über die Mehl­mi­schung geben und 5 Mi­nu­ten gründ­lich durch­kne­ten.

Den Teig 35 Mi­nu­ten ruhen las­sen.

Die Frücht­emi­schung da­zu­ge­ben und den Teig mit den Hän­den gut durch­kne­ten. Wenn der Teig zu tro­cken ist, etwas Schnitz­was­ser zu­ge­ben.

Den Teig wei­te­re 25 Mi­nu­ten ruhen las­sen.

An­schlie­ßend 4 Laibe for­men und diese auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Back­blech set­zen. Die Laibe mit dem Schnitz­was­ser ein­strei­chen, her­aus­ste­hen­de Früch­te in den Teig drü­cken und die Ober­flä­che mit der Hand glät­ten.

Die Laibe noch ein­mal 40 Mi­nu­ten ruhen las­sen.

Den Back­ofen auf 180 °C Ober- und Un­ter­hit­ze vor­hei­zen.

Die Schnitz­bro­te vor dem Ba­cken mit dem Schnitz­was­ser ein­strei­chen und auf mitt­le­rer Schie­ne 30–40 Mi­nu­ten ba­cken. Die Lai­ble dür­fen dun­kel, aber nicht schwarz wer­den. Tipp aus der Back­stu­be: Eine Schüs­sel mit Was­ser in den Back­ofen stel­len.

Die Brote aus dem Ofen holen und noch heiß mit Schnitz­was­ser be­strei­chen.

Das Schnitz­brot ist ein tol­les Mit­bring­sel zur Ad­vents­zeit.Das Wich­tigs­te soll­te aber nicht ver­ges­sen wer­den: die But­ter! Die darf dick auf jede Schei­be ge­schmiert wer­den.Die Ge­schich­te und das Re­zept hat uns Chris­ti­na Fi­scher von der Reut­lin­ger Bä­cke­rei Keim zur Ver­fü­gung ge­stellt. Das fa­mi­li­en­ge­führ­te Un­ter­neh­men setzt auf Tra­di­ti­on und Ge­schmack. Die Re­dak­ti­on hat das Schnitz­brot aus­pro­biert (na gut, die vom Keim ge­kauf­te Va­ri­an­te). Wir sind be­geis­tert!

Unruheherd E-Mail - der Zwang direkt antworten zu müssen

Unruheherd E-Mail

Fast jeder, der im Büro ar­bei­tet, kennt die Flut an E-Mails die täg­lich rein­strömt. Um den Ge­schäfts­part­nern, Kol­le­gen und Kun­den ge­recht zu wer­den, ver­su­chen wir na­tür­lich alle Mails so schnell wie mög­lich ab­zu­ar­bei­ten. Aber ob das wirk­lich der rich­ti­ge Weg ist?

Wir den­ken eher nicht. Durch den stän­di­gen Drang­ schnellst­mög­lich zu ant­wor­ten kann es pas­sie­ren, dass man ei­ni­ges an wich­ti­ger Ar­beit lie­gen lässt oder aus wich­ti­gen The­men her­aus­ge­ris­sen wird. Dies stresst uns und daher hand­ha­ben wir es in­tern oft­mals so, dass wir uns einen E-Mail-Slot mor­gens und mit­tags ein­rich­ten, indem wir uns Zeit für die Be­ant­wor­tung der Nach­rich­ten neh­men. Dies sorgt dafür, dass wir das täg­li­che Ge­schäft ein wenig bes­ser or­ga­ni­sie­ren. Au­ßer­dem, dass wir un­se­re Kun­den und Part­ner nicht ein­fach schnell „ab­ar­bei­ten“ son­dern ihnen die Zeit, die sie ver­die­nen geben, um ihnen die best­mög­li­chen­ Ant­wor­ten zu lie­fern.

Und soll­te doch mal eine wich­ti­ge Sache an­fal­len, die drin­gend be­ar­bei­tet wer­den muss, greift man eben zum be­währ­ten Te­le­fon und klärt das An­lie­gen oder das Pro­blem schnell und di­rekt. Da­nach kann jeder sei­nen täg­li­chen Auf­ga­ben wei­ter nach­ge­hen und ef­fi­zi­ent an sei­nen The­men ar­bei­ten.

Und die soll das können?! Der Umgang mit Frauen im Berufsleben

„Sie ist … of­fen­kun­dig un­si­cher und fach­lich nicht sat­tel­fest“ Peer Stein­brück über An­ge­la Mer­kel. Of­fen­bar ein schwe­rer Irr­tum: Ein paar Mo­na­te spä­ter wurde sie zur Kanz­le­rin der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ge­wählt - und auch 14 Jahre spä­ter hat sich an die­ser Tat­sa­che nichts ge­än­dert. Na­tür­lich kann man einen hit­zi­gen Wahl­kampf nicht für bare Münze neh­men, den­noch stellt sich wie so oft die Frage: Wäre es ge­nau­so ab­ge­lau­fen, wenn ein Mann die Kan­di­da­tur an­ge­strebt hätte?

Es zeigt sich immer wie­der, dass Frau­en viel zu häu­fig mit an­de­ren Maß­stä­ben kon­fron­tiert wer­den als Män­ner. Dies zeigt sich vor allem bei der Be­schäf­ti­gungs­quo­te, dem Ge­halt und dem Frau­en­an­teil im Ma­nage­ment.

Dabei sind Frau­en seit Jah­ren min­des­tens ge­nau­so gut aus­ge­bil­det wie Män­ner. Sie be­su­chen Uni­ver­si­tä­ten, ma­chen dort die bes­ten Ab­schlüs­se und qua­li­fi­zie­ren sich daher oft­mals her­vor­ra­gend.

Doch trotz der Tat­sa­che, dass der weib­li­che Teil der Be­völ­ke­rung in Sa­chen Bil­dung ex­trem auf­ge­holt hat, sta­gniert die Ent­wick­lung der nor­ma­ler­wei­se dar­aus re­sul­tie­ren­den Be­rufs­tä­tig­keit wei­ter­hin.

Ein mög­li­cher Kar­rie­re­kil­ler scheint da die Ent­schei­dung mit sich zu brin­gen, eine Fa­mi­lie zu grün­den. Der Spa­gat aus der Ver­pflich­tung des Kin­des ge­gen­über und gleich­zei­tig dem Job führt dabei zu Dis­so­nan­zen. Dar­auf wei­sen auch kürz­lich durch­ge­führ­te Stu­di­en hin. Diese be­zeich­nen die be­schrie­be­ne Pro­ble­ma­tik als „the Mommy Ef­fect“, wel­cher letzt­end­lich oft in Re­duk­ti­on oder sogar gänz­li­cher Un­ter­bre­chung des aus­ge­üb­ten Be­ru­fes re­sul­tiert. Denn die­ser Ba­lan­ce­akt zwi­schen Fa­mi­lie und Beruf bleibt für viele Frau­en ein Ding der Un­mög­lich­keit oder bes­ser ge­sagt: Drit­te er­klä­ren es dazu. Nur knapp ein Drit­tel der Frau­en ar­bei­ten im Ma­nage­ment von Un­ter­neh­men, le­dig­lich zehn Pro­zent sind Mit­glie­der des je­wei­li­gen Vor­stan­des und nur drei Pro­zent zäh­len zu den Ge­schäfts­füh­re­rin­nen grö­ße­rer Un­ter­neh­men in­ner­halb der EU. Au­ßer­dem sind Müt­ter weit sel­te­ner in Füh­rungs­po­si­tio­nen zu fin­den als Frau­en ins­ge­samt.

Zwar haben die Frau­en beim be­ruf­li­chen Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veau zu den Män­nern auf­ge­schlos­sen. Doch ent­schei­den sie sich häu­fi­ger als Män­ner für einen meist schlech­ter be­zahl­ten Dienst­leis­tungs­be­ruf und sel­te­ner für eine Kar­rie­re in der In­dus­trie oder im Hand­werk.

All diese As­pek­te zei­gen, dass die ver­meint­lich er­reich­te Gleich­be­rech­ti­gung der Ge­schlech­ter mög­li­cher­wei­se doch nicht so weit fort­ge­schrit­ten ist, wie es oft­mals den An­schein hat. Doch warum ist das so?

Der Grund hier­für lässt sich im mensch­li­chen Ver­hal­ten fin­den, wel­ches zu gro­ßen Tei­len durch ge­sell­schaft­li­che Er­war­tun­gen de­ter­mi­niert ist. Mit an­de­ren Wor­ten heißt das, dass die Er­war­tun­gen, wel­che an Mäd­chen und Frau­en ge­stellt wer­den, eben nicht denen ent­spre­chen, die der Män­ner­welt be­geg­nen. Er ist nun mal im­pul­siv, ehr­gei­zig, ri­si­ko­be­reit und macht­be­wusst, wäh­rend sie eher an­pas­sungs­fä­hig, für­sorg­lich, em­pa­thisch, so­zi­al und stets re­gel­kon­form auf­tritt. Klingt nach ab­ge­dro­sche­nen und völ­lig ver­al­te­ten Ge­schlech­terkli­schees. Und auch wenn so man­che Un­ter­schie­de zwi­schen Män­nern und Frau­en nicht von der Hand zu wei­sen sind, so haben ste­reo­ty­pe Vor­stel­lun­gen einen star­ken Ein­fluss auf uns.

Dar­über hin­aus füh­ren diese teil­wei­se oft tief ver­wur­zel­ten An­sich­ten oder Ten­den­zen im spä­te­ren Be­rufs­le­ben oft­mals zu Di­lem­ma­ta, wel­che am bes­ten durch Bei­spie­le aus der Pra­xis deut­lich wer­den. Geht es bei­spiels­wei­se darum, dass im be­ruf­li­chen Kon­text ein Mann einen Kol­le­gen un­ter­bricht, so wird dies als nor­ma­ler Teil einer an­ge­reg­ten Dis­kus­si­on an­ge­se­hen. Falls al­ler­dings eine Frau dies täte, gilt sie als ag­gres­siv. Es scheint also kei­nen Mehr­wert zu brin­gen, das Ver­hal­ten, wel­ches die männ­li­chen Kol­le­gen an den Tag legen, zu imi­tie­ren. Doch nun zum ei­gent­li­chen Di­lem­ma. Falls sich die Frau in­ner­halb die­ser Si­tua­ti­on nun ent­schei­den soll­te, ty­pisch weib­li­che Ver­hal­tens­mus­ter an den Tag zu legen, wie bei­spiels­wei­se Ver­ständ­nis oder Rück­sicht, so er­langt sie da­durch viel­leicht die Zu­nei­gung der Kol­le­gen, aber im glei­chen Zuge wird an ihrer Kom­pe­tenz ge­zwei­felt.

Doch das Pro­blem der Dis­ba­lan­ce zwi­schen den Ge­schlech­tern liegt stel­len­wei­se sogar noch viel tie­fer. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass Frau­en oft­mals selbst an ihre Un­ter­le­gen­heit glau­ben. Eine Stu­die mit ar­beits­su­chen­den Män­nern und Frau­en zeig­te, dass sich Män­ner ten­den­zi­ell Jobs über ihrem je­wei­li­gen Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veau su­chen, wäh­rend Frau­en eher dazu nei­gen, un­ter­halb zu su­chen. Als Grund gaben die For­scher an, dass viele Frau­en ihr Schei­tern mit feh­len­dem Ta­lent und ihre In­tel­li­genz mit Schau­spie­le­rei as­so­zi­ier­ten (Im­pos­ter­ef­fekt). Die Män­ner hin­ge­gen wür­den ten­den­zi­ell selbst­be­wuss­ter auf­tre­ten und Miss­er­fol­ge eher dem Fak­tor Pech zu­ord­nen.

Trotz aller Er­run­gen­schaf­ten der letz­ten Jahr­zehn­te wird daher klar, dass es auch noch im Jahr 2020 Auf­hol­be­darf im Punk­to Gleich­stel­lung zwi­schen Frau und Mann gibt. Dabei kann das Schaf­fen des Be­wusst­seins dar­über einen ers­ten wich­ti­gen Schritt dar­stel­len. Ab­ge­se­hen davon könn­ten Ver­än­de­run­gen in­ner­halb der Aus­wahl­ver­fah­ren hilf­reich sein. So sei ein ame­ri­ka­ni­sches Or­ches­ter bei­spiels­wei­se dazu über­ge­gan­gen, die Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­ber hin­ter einem Vor­hang vor­spie­len zu las­sen. Das Er­geb­nis war wenig über­ra­schend - der An­teil der Frau­en stieg dras­tisch. 

Doch auch Frau­en selbst kön­nen die not­we­ni­gen Ver­än­de­run­gen un­ter­stüt­zen: Es sei ab­so­lut zen­tral, dass Frau­en ihre Scheu über­win­den und selbst­be­wusst zu sich und ihrem Kön­nen ste­hen, so­dass - ir­gend­wann hof­fent­lich - be­rufs­re­le­van­te As­pek­te wie Fach­kom­pe­tenz oder Mo­ti­va­ti­on al­lei­ne über ihren be­ruf­li­chen Er­folg be­stim­men.

 

An Apple a day - beliebte Apfel-Sorten im Vergleich

Äpfel

 

Äpfel be­geis­tern uns in ver­schie­dens­ten For­men und Far­ben. Ob Rot oder Grün, süß oder sauer, saf­tig oder fest – jeder kann unter den zahl­rei­chen Sor­ten al­ler­lei Aus­wahl für jeden Ge­schmack und jede Ver­wen­dung fin­den. Die ur­sprüng­lich aus West­asi­en stam­men­de Frucht stellt den Obst-Lieb­ling der Deut­schen dar. Denn mit einem  Pro-Kopf-Ver­brauch von bis zu 30 Ki­lo­gramm  im Jahr sind Äpfel die Spit­zen­rei­ter unter den Obst­sor­ten und hän­gen damit Ba­na­nen und Erd­bee­ren ab.

Und das nicht ohne Grund: Denn „An Apple a day“  lie­fert be­reits ei­ni­ge es­sen­zi­el­le Vit­ami­ne und Mi­ne­ral­stof­fe wie bei­spiels­wei­se Ka­li­um, Phos­phor, Cal­ci­um,  Ma­gne­si­um und auch Eisen. Dar­über hin­aus haben Äpfel viele wei­te­re ge­sund­heit­li­che  Vor­tei­le zu bie­ten. Durch  die vie­len se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe,  ins­be­son­de­re das Pek­tin, kön­nen  Äpfel hel­fen, den Cho­le­ste­rin­spie­gel  zu sen­ken, Schad­stof­fe zu bin­den und  wie­der aus­zu­schwem­men.

So­weit so gut, doch wel­che Sorte ist nun die Rich­ti­ge? Für alle, die nicht so rich­tig wis­sen, zu wel­chem Apfel sie grei­fen sol­len, haben wir pünkt­lich zum Herbst einen Über­blick be­lieb­ter Sor­ten, wel­che vor allem im Sep­tem­ber und Ok­to­ber am le­ckers­ten schme­cken zu­sam­men­ge­stellt: 

Der Aklme­ne: Die klei­ne Frucht mit dün­ner, grün- bis gold­gel­ber Scha­le reift be­reits von An­fang Sep­tem­ber bis Ende Ok­to­ber. Er zeich­net sich durch leicht säu­er­li­ches fes­tes Frucht­fleisch aus.

Der Bra­eburn: Die Kreu­zung aus den kna­ckig süßen ‚Cox Oran­ge‘ und ‚Lady Ha­mil­ton‘ bil­det die Sorte mit dem höchs­ten Vit­amin-C-Ge­halt. Die mit­tel­gro­ße kna­cki­ge Frucht mit gold­gel­ber Scha­le zeich­net sich durch ihr fes­tes und aro­ma­ti­sches Frucht­fleisch aus. Ein wei­te­rer Plus­punkt: Er bis in den April la­ger­fä­hig.

Ca­ro­la: Der auch unter dem Namen Kalko be­kann­te Apfel stammt aus der Obst­ver­suchs­an­stalt Mün­che­berg in Bran­den­burg. Diese Züch­tung er­gibt mit­tel­gro­ße, fla­che Früch­te mit gel­ber Scha­le und son­nen­sei­ti­ger Röte und einem fei­nen süß-sauer Ge­schmack.

Dan­zi­ger Kant­ap­fel: Die auch unter dem Namen Erd­beer- oder Him­beer­ap­fel be­kann­te Frucht ist durch ihre mitt­le­re Größe, ihre tief­ro­te Fär­bung und der deut­lich sicht­ba­ren Naht zu er­ken­nen. Der  Ge­schmack ist süß­wei­nig, leicht ge­würzt und als äu­ßerst er­fri­schend zu be­zeich­nen.

El­star: Diese Sorte ent­stand um 1950 in den Nie­der­lan­den uns stellt wohl eine der be­lieb­tes­ten Ap­fel­sor­ten dar. Die mit­tel­gro­ßen Früch­te mit gelb­li­cher Scha­le und einer Rö­tung auf der je­wei­li­gen Son­nen­sei­te haben ein saf­ti­ges Frucht­fleisch mit säu­er­li­chem Ge­schmack.

Gala: Der Gala stellt eine wich­ti­ge Rolle für den Er­werbs- und Gar­ten­bau dar. Die Sorte mit hell­ro­ter Scha­le und sehr süßem Frucht­fleisch exis­tiert seit 1960 im Han­del.

Gra­ven­stei­ner: Diese sehr alte Ap­fel­sor­te ist seit dem 18. Jahr­hun­dert be­kannt und hat große und gelbe Früch­te mit roter „Flam­me“. Aus­zeich­nen tut sich der Gra­ven­stei­ner durch seine sehr saf­ti­ge und aro­ma­ti­sche Ei­gen­art mit an­ge­neh­mem Duft. Dar­über hin­aus ist er gut für Mus und Kom­pott ge­eig­net und wird in aller Regel auch von All­er­gi­kern ver­tra­gen.

Hol­stei­ner Cox: Die große, grün­lich-gelbe Sorte ent­stand um 1900 in Schles­wig-Hol­stein. Sein wei­ßes, herz­haft aro­ma­ti­sches Frucht­fleisch mit fei­ner Säure macht ihn zu einem sehr hoch­wer­ti­gen Ta­fel­ap­fel mit hohen Er­trä­gen.

In­grid Marie: Der mit­tel­gro­ße und ab­ge­flach­te Ta­fel­ap­fel wurde zu­erst im Jahr 1910 ge­züch­tet. Er hat röt­li­ches Frucht­fleisch mit einer fein­säu­er­li­chen Note. Unter an­de­rem durch seine lange Halt­bar­keit eig­net er sich her­vor­ra­gend zur Wei­ter­ver­ar­bei­tung zu bei­spiels­wei­se Ku­chen.

Prinz Al­brecht von Preu­ßen: Diese pfle­ge­leich­te und alte Sorte, die be­reits um 1865 ent­stand, ist durch große Früch­te mit in­ten­si­ver Rö­tung zu er­ken­nen. Sein wei­ß­li­ches und sehr fei­nes Frucht­fleisch mit süß-säu­er­li­chem Aroma macht ihn für ver­schie­dens­te Ver­wen­dung in­ter­es­sant.

Coaching – Was es damit auf sich hat

Vorstellungsgespräch

Coa­ching. Ein Wort, das mitt­ler­wei­le eine große Re­so­nanz in­ner­halb der Be­völ­ke­rung er­fährt. Die meis­ten Men­schen kön­nen sich unter dem Be­griff etwas Stim­mi­ges vor­stel­len. Viel­leicht auch aus dem Sport, wo immer mehr der Be­griff Coach statt Trai­ner auf­taucht. Wobei die In­hal­te bei Trai­ning und Coa­ching un­ter­schied­lich sind.

Wie also läuft so ein Coa­ching ei­gent­lich ab? Und ist Coa­ching immer eine Lö­sungs­al­ter­na­ti­ve?

Grund­le­gend lässt sich sagen, dass Coa­ching zwar sehr viel be­wir­ken kann und in ver­schie­dens­ten Si­tua­tio­nen als sinn­voll zu be­trach­ten ist, den­noch müs­sen zu­nächst ei­ni­ge Grund­vor­aus­set­zun­gen ge­ge­ben sein, um ein ziel­füh­ren­des Coa­ching über­haupt durch­füh­ren zu kön­nen:

 

1. Frei­er Wille und der Mut zur Ver­än­de­rung

Auch wenn der Punkt ein­leuch­tend, gar banal klin­gen mag, so ist er bei ge­naue­rer Be­trach­tung weder selbst­ver­ständ­lich noch als vor­aus­ge­setzt zu be­trach­ten. Für Coa­chings ist es ab­so­lut un­er­läss­lich, dass der Kunde eine ge­wis­se in­trin­si­sche Mo­ti­va­ti­on auf­weist. Was heißt das? Es ist wich­tig, dass der Kunde von sich aus an einem Coa­ching teil­nimmt. Er soll­te ein­se­hen, warum er hier ist, bzw. dass Ver­än­de­run­gen von Nöten sind. Je nach Si­tua­ti­on kann es auch sinn­voll sein, dem Kun­den klar­zu­ma­chen, in­wie­weit Ver­än­de­run­gen Teil un­se­res ge­sam­ten Le­bens  sind und daher dazu ge­hö­ren, und wie diese po­si­tiv zu be­ur­tei­len sind.

Oft­mals scheint es der Fall zu sein, dass Kun­den eher dazu ge­drängt wer­den, sich be­ra­ten zu las­sen, sei dies durch Fa­mi­lie oder eben durch Vor­ge­setz­te in­ner­halb eines Un­ter­neh­mens. Man soll­te al­ler­dings klar dif­fe­ren­zie­ren, ob die­ser Drang le­dig­lich der be­rühm­te not­wen­di­ge Trop­fen ist, um den Kun­den zu einem Ge­spräch zu be­we­gen, oder ob er ohne diese Zwangs­ein­flüs­se nie­mals ein Coa­ching be­gin­nen würde.

 

2. Of­fen­heit und Trans­pa­renz

Hier geht es darum, dem Kun­den unter an­de­rem ei­ni­ge Punk­te zu ver­deut­li­chen. Na­tür­lich herrscht in­ner­halb eines sol­chen Ge­fü­ges eine Schwei­ge­pflicht (vgl. Punkt 3). Auch wenn das vie­len Kun­den im Vor­feld be­reits klar ist, so gilt es, diese Tat­sa­che noch ein­mal klar auf­zu­zei­gen. Es ist im­mens wich­tig, dass sich der Coa­chee in ge­wis­ser Weise “gut auf­ge­ho­ben” fühlt, da die The­men, die in­ner­halb des Coa­chings an­ge­spro­chen wer­den, teils als sehr hei­kel emp­fun­den wer­den. Damit ein­her geht das Ge­fühl vie­ler, ihr Ge­sicht zu ver­lie­ren. Die­sem Ge­fühl muss sei­tens des Coa­ches un­be­dingt ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. Er­reicht wird dies - in Ver­bin­dung mit den an­de­ren Punk­ten - vor allem durch den As­pekt der Of­fen­heit. Dies schlie­ßt al­ler­dings nicht nur die Of­fen­heit des Coa­ches selbst ein, eine Ei­gen­schaft, wel­che oh­ne­hin ge­ge­ben sein muss.

Dar­über hin­aus soll­te auch das ge­sam­te Kon­zept des Coa­chings die The­ma­tik der Of­fen­heit sym­bo­li­sie­ren, was nicht nur dem Kli­schee der Ma­ni­pu­la­ti­on ent­ge­gen­wirkt, son­dern das Be­wusst­sein für und ein tie­fe­res Ver­ständ­nis über den Coa­ching Pro­zess er­mög­li­chen kann.  Im Op­ti­mal­fall wird da­durch eine ge­wis­se Hilfe zur Selbst­hil­fe er­mög­licht. Klar soll­te den­noch sein, dass sich der Pro­zess der of­fe­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht immer als ein­fach dar­stellt, da dazu bei­spiels­wei­se auch das Be­nen­nen teil­wei­se sehr un­an­ge­neh­mer Fak­ten ge­hört.

 

3. Ge­gen­sei­ti­ge Ak­zep­tanz, Ver­trau­en und Dis­kre­ti­on

Ähn­lich wie be­reits ge­nannt scheint die­ser letz­te As­pekt auf den ers­ten Blick wenig über­ra­schend. Den­noch ist es auch hier­bei er­neut wich­tig, dass sich der je­wei­li­ge Coa­chee “rich­tig” fühlt. Hier­bei sind o.g. Punk­te na­tür­lich eben­so eine Vor­aus­set­zung dafür, ein sol­ches Ge­fühl zu ver­mit­teln. Dar­über hin­aus muss dem Coa­chee die ab­so­lu­te Dis­kre­ti­on be­wusst sein. Er darf nie­mals das Ge­fühl haben, dass In­for­ma­tio­nen nicht ver­trau­lich be­han­delt wer­den könn­ten. So­bald sich der Kunde ge­zwun­gen fühlt, seine Pro­ble­me durch so­zi­al er­wünsch­tes Ant­wort­ver­hal­ten zu ver­schlei­ern, ist das Ziel des Coa­chings ver­fehlt.

Wei­ter ist an­zu­mer­ken, dass in aller Regel so­wohl ra­tio­na­le als auch emo­tio­na­le As­pek­te zu be­ach­ten sind. Diese gehen zwar oft­mals Hand in Hand, den­noch soll­ten sie ge­trennt be­trach­tet wer­den. Daher ist es, neben sach­li­cher Kor­rekt­heit und Ar­gu­men­ta­ti­on, eben­so wich­tig, dass sich der Kunde auf zwi­schen­mensch­li­cher Ebene wohl füh­len kann. Das er­for­dert ein­mal mehr Fin­ger­spit­zen­ge­fühl, Er­fah­rung und Fle­xi­bi­li­tät des Coa­ches.

Sind all diese Punk­te ge­ge­ben, so ist der Weg frei, um ein er­folg­rei­ches Coa­ching durch­zu­füh­ren. Doch wie?

 

Er­folg­rei­ches Coa­ching

Dazu muss man zu­nächst die grund­le­gen­den Ei­gen­schaf­ten des Coa­chings ver­stan­den haben. Denn es geht, wie viele irr­tüm­li­cher­wei­se an­neh­men, nicht darum je­man­des Pro­ble­me zu lösen oder gar eine Art Ex­per­ten­mei­nung zu ver­tre­ten. Viel­mehr geht es darum, den Kli­en­ten bei der Lö­sungs­fin­dung zu un­ter­stüt­zen, neue Per­spek­ti­ven auf­zu­zei­gen und mit ihm von de­struk­ti­ven Ge­dan­ken über die Pro­ble­me weg zu kon­struk­ti­ven Ge­dan­ken über mög­li­che Lö­sun­gen hin zu ar­bei­ten.

Ein grund­sätz­lich ein­fach klin­gen­der Auf­trag, der bei der Um­set­zung den­noch Pro­ble­me auf­wer­fen kann.

Wie und wo diese Pro­ble­me auf­tre­ten kön­nen und wor­auf man so­wohl als Coach als auch als Coa­chee ach­ten kann, wird in den fol­gen­den auf­ein­an­der auf­bau­en­den Pha­sen be­schrie­ben:

 

Ab­schnitt 1: Erste Ori­en­tie­rung und Klä­rung

So wie in jeder Si­tua­ti­on, in der un­be­kann­te Per­so­nen auf­ein­an­der­tref­fen um er­folg­reich und ziel­ori­en­tiert zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, so soll­te auch zu Be­ginn des Coa­chings aus­rei­chend Zeit für die Vor­stel­lung ein­ge­räumt wer­den. Dabei ist der Be­griff Vor­stel­lung ein sehr pas­sen­de, da es nicht nur um die ge­gen­sei­ti­ge Vor­stel­lung der Per­so­nen, son­dern auch um die Vor­stel­lun­gen des Coa­chees gehen soll­te.

Das be­deu­tet, dass, nach­dem sich die Par­tei­en zu­nächst ein wenig ken­nen­ler­nen konn­ten, die ak­tu­el­len Er­war­tun­gen des Kun­den im Vor­der­grund ste­hen soll­ten. Dabei ist es wich­tig, die oben ge­nann­te Vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, bzw. zu er­mög­li­chen, und ggfs. daran zu ar­bei­ten, dass einem er­folg­rei­chen Coa­ching nichts im Wege steht. Teil­wei­se kann dies auch mit der Klä­rung ei­ni­ger My­then über Be­ra­tung, Coa­ching und Psy­cho­lo­gie ein­her­ge­hen.

 

Ab­schnitt 2: Ist-Soll Ana­ly­se

Di­rekt auf­bau­end auf die Ori­en­tie­rungs­pha­se folgt die Ana­ly­se der Si­tua­ti­on. Das be­deu­tet eine Fest­stel­lung der ak­tu­el­len Ver­hält­nis­se mit Blick auf die Ziele. Hier bie­ten sich dem Coach ei­ni­ge Mög­lich­kei­ten, die­ses Ziel zu er­rei­chen.

Zum einen soll­te er stets dar­auf ach­ten, aktiv zu­zu­hö­ren, zum an­de­ren genug Raum schaf­fen, um den Kun­den nicht in einer ne­ga­ti­ven Spi­ra­le vol­ler Pro­ble­me und Selbst­zwei­fel zu hin­ter­las­sen. Fin­ger­spit­zen­ge­fühl ist hier, wie immer wäh­rend des Coa­chings, die De­vi­se.

 

Ab­schnitt 3: In­ter­ven­tio­nen

Erst jetzt kommt es zur An­wen­dung teil­wei­se spe­zi­fi­scher Me­tho­den, wie zum Bei­spiel un­ter­schied­lichs­ter Fra­ge­tech­ni­ken. Diese Me­tho­den sind na­tür­lich je­weils si­tua­ti­ons­ab­hän­gig und kön­nen von Kunde zu Kunde stark va­ri­ie­ren. Dabei ist für jeden Coach die Aus­wahl ge­eig­ne­ter Me­tho­den stets eine Her­aus­for­de­rung und muss gut über­legt sein. Dar­über hin­aus sind kurz­fris­ti­ge Än­de­run­gen, bei­spiels­wei­se als Re­ak­ti­on auf den Kun­den, oft von Nöten, wo­durch dem Coach neben Fin­ger­spit­zen­ge­fühl auch ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät und Kom­pe­tenz ab­ver­langt wird.

 

Ab­schnitt 4: Ab­schluss

Am Ende eines jeden Coa­chings soll­te eine Art Feed­back ste­hen, wel­ches so­wohl für den Kun­den als auch für den Coach eine zen­tra­le Rolle spie­len soll­te und lei­der oft ver­nach­läs­sigt wird. Dabei ist es wich­tig, das Coa­ching als Ge­sam­tes zu be­trach­ten und rück­bli­ckend zu be­wer­ten. Was lief nach Mei­nung des Kun­den gut und was nicht? Wo steht man ak­tu­ell? Wur­den Ziele er­reicht? Wel­che wur­den nicht er­reicht und warum?

Die­ser Ab­schluss hat meh­re­re Vor­tei­le, da man eine gute Ge­le­gen­heit hat, das Auf­ge­ar­bei­te­te noch­mals zu­sam­men zu fas­sen und fest­zu­stel­len, wie weit der Kunde mög­li­cher­wei­se be­reits ge­kom­men ist. Des Wei­te­ren ist Feed­back auch für den Coach selbst eine gute Mög­lich­keit, aus dem Pro­zess einen nach­hal­ti­gen Nut­zen für kom­men­de Coa­chings zu er­hal­ten.

An­fra­gen zu un­se­ren Coa­chings bei Mind­ful Busi­ness Life (spe­zia­li­siert auf Selbst- und Stress­ma­nage­ment) oder KB Con­sul­tants (z. B. Füh­rungs­the­men, Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, Exe­cu­ti­ve- und Busi­ness-Coa­ching) hier: team@karinbacher-consultants.de

Cremige Kürbissuppe mit Apfel (vegetarisch)

Kürbissuppe

Die Re­dak­ti­on des Mind­ful Busi­ness News­let­ters hat diese Suppe neu­lich mit­tags aus­pro­biert. Uns hat über­zeugt, dass die Haupt-Zu­ta­ten ge­ra­de Sai­son haben. Aber auch die Mi­schung aus der Fri­sche des Ap­fels und der Tiefe durch das Kür­bis­kern­öl fand grö­ß­te Zu­stim­mung.

Für vier Per­so­nen 1 gro­ßer oder zwei klei­ne Hok­kai­do-Kür­bis (ca. 600 g), 400 – 500 ml Ge­mü­se­fond, 3 EL Weiß­wein­essig, 200 g fein ge­wür­fel­te Zwie­beln, 1 gro­ßer ge­schäl­ter Apfel, ge­ach­telt, But­ter zum An­bra­ten, 1 EL Zu­cker, Salz, wei­ßer Pfef­fer, Mus­kat, Kür­bis­kern­öl zum Be­träu­feln, ge­schäl­te Kür­bis­ker­ne ge­rös­tet zum Gar­nie­ren.

Kür­bis gründ­lich wa­schen und in grobe Stü­cke schnei­den, Kerne am bes­ten mit einem Löf­fel ent­fer­nen. Zwie­beln in der But­ter leicht an­düns­ten, Kür­bis, Apfel und Zu­cker da­zu­ge­ben, 2-4 Mi­nu­ten an­düns­ten. Mit Salz, Pfef­fer wür­zen und mit dem Essig und dem Fond ab­lö­schen. Was­ser zu­ge­ben (max. ½ Liter) und im ge­schlos­se­nen Topf 20-30 Mi­nu­ten kö­cheln las­sen, bis der Kür­bis weich ist. Wäh­rend­des­sen Kür­bis­ker­ne in But­ter leicht an­rös­ten.

Suppe pü­rie­ren, wäh­rend­des­sen mit Mus­kat und ggfs. Salz, Pfef­fer ab­schme­cken. In vor­ge­wärm­te Tel­ler ver­tei­len, mit wenig Kür­bis­kern­öl und den Ker­nen gar­nie­ren. Tipp: Kür­bis­kern­öl ist sehr in­ten­siv und könn­te den Sup­pen­ge­schmack über­de­cken, des­we­gen vor­sich­tig do­sie­ren. Dazu passt leicht in But­ter an­ge­rös­te­tes Brot.

Der Hok­kai­do Kür­bis ist be­son­ders nähr­stoff­reich bei gleich­zei­tig wenig Ka­lo­ri­en. Ein ech­tes Su­per­food, das auch bei Volks­krank­hei­ten wie Dia­be­tes Typ 2 und Herz-Kreis­lauf-Pro­ble­men un­ter­stüt­zend ein­ge­setzt wird.

Hunger

Oktobergfest

Bei man­chen stellt er sich schlei­chend ein, ohne wirk­li­che Hun­ger­ge­füh­le, aber mit nach­las­sen­der Kon­zen­tra­ti­on, Mü­dig­keit und leich­te­rer Reiz­bar­keit. An­de­re trifft der Hun­ger schlag­ar­tig, mit plötz­li­chem Un­be­ha­gen und einem Ge­fühl to­ta­ler Leere im Bauch­raum, dem nur durch mög­lichst so­for­ti­ge Nah­rungs­auf­nah­me ab­ge­hol­fen wer­den kann. Oft folgt der Griff nach ir­gend­etwas Süßem. Jeder er­lebt das eine oder an­de­re täg­lich in un­ter­schied­lichs­ter Form, wir alle sind letzt­lich „Magen-ge­steu­ert“. Denn Hun­ger ist ein Warn­si­gnal des Kör­pers, das uns nach­las­sen­de Kraft­re­ser­ven si­gna­li­siert.

Nun muss zwar nie­mand be­fürch­ten, etwa zwi­schen einem Früh­stück und einem wo­mög­lich ver­spä­te­ten Mit­tag­essen zu ver­hun­gern. Gleich­wohl sind über­mä­ßi­ge Hun­ger­ge­füh­le läs­tig und kön­nen un­se­re Leis­tungs­fä­hig­keit stark ein­schrän­ken, ob­wohl ei­gent­lich keine wirk­li­che Ge­fahr be­steht. Aber un­se­re Sen­so­ren im Magen schla­gen nun ein­mal an, so­bald die­ser zu wenig ge­füllt ist – und zwar durch­aus mit je nach Per­son in­di­vi­du­ell ver­schie­de­ner In­ten­si­tät. Und unser Ge­hirn gau­kelt uns eben etwas an­de­res, Drin­gen­des vor, bis hin zu einem ge­fühl­ten Not­stand

Wir wol­len hier nicht zu sehr auf das Zu­sam­men­spiel ver­schie­de­ner De­tek­to­ren im ge­sam­ten Ver­dau­ungs­trakt ein­ge­hen mit ihren kom­ple­xen Re­gel­krei­sen im Stoff­wech­sel. Unser Magen kann zwar nicht die spe­zi­fi­sche Zu­sam­men­set­zung der Spei­sen er­ken­nen. Doch unser Ge­samt-Or­ga­nis­mus stellt durch­aus fest, ob eine Mahl­zeit en­er­gie­reich oder -arm war, wie­viel Ei­weiß, Fett oder Zu­cker dabei war. Daher lässt sich auch er­klä­ren, wes­halb wir zu­wei­len Ver­lan­gen oder sogar Hei­ßhun­ger auf etwas Be­stimm­tes be­kom­men, was dem Kör­per wohl zu feh­len scheint. Auch Stress kann un­se­ren En­er­gie­be­darf und damit unser Hun­ger­ge­fühl stark an­stei­gen las­sen.

Des­halb ist die wich­tigs­te An­for­de­rung, um nicht stän­dig und zu Un­zei­ten von Hun­ger­ge­füh­len ge­plagt zu wer­den: das Rich­ti­ge essen! Wer zum Bei­spiel viel Süßes isst, treibt den Blut­zu­cker­spie­gel in un­ge­sun­de Höhen, was der Kör­per mit ver­mehr­ter In­su­lin­aus­schüt­tung be­ant­wor­tet. Die­ses führt den Zu­cker aus dem Blut in die Kör­per­zel­len über, der Blut­zu­cker sinkt – und wir haben bald nach dem Süß­stück­chen ein­fach wie­der Hun­ger.

Ob­wohl es ei­gent­lich kei­nen Grund dafür gibt, denn die not­wen­di­ge En­er­gie­auf­nah­me hat ja be­reits statt­ge­fun­den. „Schnel­le“ Ka­lo­ri­en wie Süß­spei­sen oder auch in Sü­ß­ge­trän­ken ent­hal­te­ner Zu­cker fül­len den Magen zwar kurz­zei­tig, ver­las­sen ihn al­ler­dings auch schnell wie­der, so dass sich wie­der ein Leer­ge­fühl ein­stellt, das un­se­rem Hirn si­gna­li­siert: „mehr!“„Das Rich­ti­ge essen“ be­deu­tet daher ein­fach, eine gute Mi­schung aus Koh­le­hy­dra­ten, Fett und Ei­weiß auf­zu­neh­men, deren Ver­ar­bei­tung den Magen län­ger be­schäf­tigt. Und na­tür­lich, nicht zu viel zu essen! Fort­lau­fend mehr an Ka­lo­ri­en auf­zu­neh­men, als man ver­brennt, kann nicht ohne Fol­gen blei­ben. An­rei­ze zu re­du­zie­ren ist dabei na­tür­lich auch hilf­reich. Wer einem reich­hal­ti­gen Buf­fet ge­gen­über­steht, läuft nun mal grö­ße­re Ge­fahr, mehr auf den Tel­ler zu laden als eine re­stau­rant­üb­li­che Tel­ler­por­ti­on.

In die­ser Hin­sicht ge­fähr­lich sind auch ver­pack­te Snacks, die auf­grund ihrer Ver­pa­ckungs­grö­ße einen nicht zu un­ter­schät­zen­den Ein­fluss auf un­se­ren Ap­pe­tit haben: Test­per­so­nen wurde ein Video prä­sen­tiert, das sie be­ur­tei­len soll­ten. Wäh­rend der Vor­füh­rung wurde einem Teil der Pro­ban­den eine Tüte mit 250 g Scho­ko­lin­sen an­ge­bo­ten, der an­de­ren Hälf­te das­sel­be mit 500 g Tü­ten­in­halt. Die­je­ni­gen mit der klei­nen Tüte haben im Durch­schnitt 71 Scho­ko­lin­sen ver­nascht, die mit der gro­ßen Tüte ganze 137, also fast die dop­pel­te Menge!

Wir las­sen uns also allzu leicht ma­ni­pu­lie­ren wenn’s ums Essen und Hun­ger geht, und nicht alles, was wir mei­nen an En­er­gie­zu­fuhr zu brau­chen, ist ech­ter Hun­ger. Der be­wuss­te­re Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len und eine ent­spre­chen­de Er­näh­rungs­wei­se kann we­sent­lich zu einer aus­ge­gli­che­nen Per­sön­lich­keit bei­tra­gen.

Also auch beim Essen und dem Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len gilt: Acht­sa­mer Um­gang damit hilft, ge­sund und leis­tungs­fä­hig zu blei­ben.

Tipp aus der Re­ak­ti­on: Statt mit Sü­ßig­kei­ten den Hei­ßhun­ger mit Nüs­sen stil­len, die haben üb­ri­gens ge­ra­de Sai­son. Oder un­ter­wegs immer ein Obst da­bei­ha­ben. Äpfel duf­ten dar­über hin­aus an­ge­nehm im Auto.

Dauerstress - Auswirkungen auf unser vegetatives Nervensystem

Unser Vegetatives Nervensystem – Zusammenspiel von Parasympathikus und Sympathikus 

Unser vegetatives Nervensystem ist seit Urzeiten dafür zuständig, blitzschnell auf Situationen zu reagieren. Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Teilen, die in entgegengesetzter Weise auf den Körper einwirken: der Sympathikus und der Parasympathikus, welche im Gehirn angesiedelt sind und über das zentrale Nervensystem die Informationen an unsere Organe weiterleiten.  

Die Aufgabe des Sympathikus ist es, den Körper auf körperliche und geistige Leistungen vorzubereiten. Er sorgt dafür, dass unser Herz schneller schlägt, sich die Atemwege erweitern und die Verdauungstätigkeit vermindert wird. Alle Energie soll darauf verwendet werden, aktiv zu sein. Die Verdauung wird deshalb gehemmt und "vertagt" auf eine Zeit, in der man sich wieder ausruhen kann. Ob Beruf, Sport oder eine unerwartete Stress-Situation: Immer dann, wenn wir Höchstleistung abrufen müssen, steht uns der Sympathikus zuverlässig zur Seite. 

Der Parasympathikus als Gegenspieler steuert die Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung in einer Entspannungsphase. Er dient der Regeneration, dem Aufbau von Kraftreserven, kurbelt Stoffwechselvorgänge und die Verdauung an und sorgt dafür, dass wir uns gut erholen können. Der Parasympathikus wird dann aktiv, wenn wir es uns in der Passivität gemütlich machen und uns auf der Couch mit der Lieblings-Serie berieseln lassen, ein gutes Buch lesen – oder einfach nur schlafen. 

Reaktion auf Stresssituationen  

Unser vegetatives Nervensystem hilft uns schon seit Urzeiten, zu überleben. Denn es regelt automatisch, wie wir uns in Gefahrensituationen zu verhalten haben. Was in der Steinzeit ein wildes Tier war, sind heute Stress und Termindruck – sie lösen in uns das Bedürfnis der Flucht aus. Hier greift der Sympathikus ein, der unseren Blutdruck und den Herzschlag erhöht und die Atmung verstärkt. So kommt es, dass wir uns unter Druck auf der Arbeit unwohl fühlen und Schnappatmung bekommen. Entspannt sich die Situation wieder, so greift der Parasympathikus ein und sorgt für die bestmögliche Regeneration in Ruhephasen, um uns auf die nächste Stresssituation vorzubereiten.

Vegetative Dystonie 

Zu einer vegetativen Dystonie, einer Störung, kommt es, wenn sich Sympathikus und Parasympathikus "nicht eins" sind. Wenn also die Regulation der Körperfunktionen wie Atmung, Blutdruck usw. behindert wird. Es erfolgt keine gesunde Ausbalancierung der zwei Nervensysteme. Einmal überwiegt der Sympathikus, dann wieder der Parasympathikus.  

Bei externen Stressoren wie außergewöhnlichen Belastungen, (Arbeits-)Stress und Hektik greift der Körper zunächst auf seine inneren Reserven zurück. Normalerweise erholen sich diese Ressourcen wieder, wenn der Stress vorbei ist. Sollte der Stress allerdings zum Dauerstress werden, fällt die durch den Parasympathikus gesteuerte Erholungsphase weg – die Reserven können durch das vegetative Nervensystem nicht mehr "aufgefüllt" werden. Mit der Zeit treten körperliche Beschwerden auf. Dazu gehören: 

  • Erkältung,  
  • Wetterfühligkeit,  
  • Innere Unruhe, 
  • Nervosität,  
  • Schlafstörungen,  
  • Magen-Darm-Beschwerden, 
  • Herzbeschwerden (unregelmäßiger Schlag, Herzstolpern, Herzjagen, Herzschmerz, Beklemmungsgefühl in der Brust),  
  • allgemeines Unwohlsein und Überforderung. 

Wie immer gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Im besten Fall lässt man es überhaupt nicht so weit kommen, dass das Vegetative Nervensystem ins Ungleichgewicht gerät. Herauszukommen aus dem Dauerstress, sich entspannen und einen gesunden Lebensstil zu führen sollte höchste Priorität haben.  

Unsere Tipps für mehr Entspannung: 

  1. Bewegung tut gut! Keine Sorge: Sie müssen nicht täglich für 60 Minuten joggen gehen, um positive Effekte zu erzielen. Bereits ein 15minütiger Spaziergang kann Ausgleich schaffen und für mehr Entspannung sorgen. 
  2. Praktizieren Sie Meditation oder Achtsamkeitsübungen. Inspiration zu wirksamen Achtsamkeitsübungen finden Sie hier: Wirksame Achtsamkeitsübungen am Arbeitsplatz  
  3. Palliativ-regeneratives Stressmanagement kann durch langfristige Maßnahmen dabei unterstützen, einen entspannteren und geregelteren Alltag zu etablieren. 
  4. Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen. Kein Mensch der Welt ist den ganzen Tag über leistungsfähig, ohne sich zwischendrin eine kleine Pause zu gönnen. Doch auch längere Pausen sind wichtig, um mal so richtig abschalten zu können. Planen Sie sich bewusst Pausen zum Erholen ein, zum Beispiel ein Wochenende im Wellnesshotel, eine Woche Urlaub o.ä. und arbeiten Sie auf diese Auszeiten hin.  

Sie möchten heraus kommen aus dem Dauerstress und durch alltagstaugliche Strategien sowie durch gezielte geistige und körperliche Entspannungsübungen Ihre Widerstandskraft gegen Stress erhöhen? 

Am 24. + 25. September findet wieder unser Seminar und Retreat in Stuttgart statt. Ob Yoga, Atemübungen, MBSR (Mindful Based Stress Reduction) oder das Google-Prinzip „Search inside yourself“ – hier ist für jeden etwas dabei. Das Team von Mindful Business Life freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Selbstmanagement und Achtsame Selbstführung

Beschleunigung im Arbeitsleben belastet Berufstätige 

„Die Arbeitswelt hat sich gewandelt - Arbeitnehmer müssen immer mehr Aufgaben in weniger Zeit erledigen. Dadurch sinken Engagement und Zufriedenheit. Das sind die Ergebnisse eines Forschungsprojektes von Arbeitspsychologen der Universität Wien.“ (Quelle

Viele Berufstätige finden sich in dieser Beschreibung wieder. Die Digitalisierung verändert unser Arbeitsleben, die Anforderungen steigen stetig. So kommt es, dass viele Arbeitnehmer und insbesondere Führungskräfte mittlerweile einfach nur versuchen, zu funktionieren. Allen Anforderungen gerecht zu werden, alle Aufgaben zu erledigen und die Erwartungen der eigenen Mitarbeiter und Vorgesetzten zu erfüllen. Das löst auf Dauer Stress aus. Im Stress reagieren wir häufig anders, als wir es eigentlich von uns erwarten bzw. uns wünschen würden. 

Im Autopiloten auf der Arbeit 

Jon Kabat-Zinn, der die Methode der Mindful Based Stress Reduction (MBSR) entwickelt hat, bezeichnet unser Verhalten in Stresssituationen als „Autopiloten“. Das heißt, dass wir dazu tendieren, in solchen Situationen nicht mehr mit eigenen, bewussten Entscheidungen zu agieren – sondern automatisiert mit dem immer gleichen Muster auf gewisse Situationen zu reagieren. Analog zum Autopiloten eines Flugzeugs, der nur in bestimmten Situationen eingreift. Im Nachhinein ärgert man sich dann über sich selbst und fragt sich, wie es so weit kommen konnte und warum man sich schon wieder aufgrund einer Kleinigkeit so sehr aufregen konnte – anstatt ruhig und besonnen auf die Situation zu reagieren.  

Hier setzt die Achtsamkeitsbewegung an. Denn bei Achtsamkeit geht es darum, den eigenen Automatismen auszuweichen, um sich besser selbst zu regulieren. Sich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren, bereits bevor eine Stresssituation entsteht und auf den Moment zu konzentrieren, um selbstbestimmt zu handeln und sich selbst zu führen. Die Situation zu beobachten, ohne sie zu bewerten und sich direkt von (negativen) Gefühlen leiten zu lassen. Nicht bereits einen Schritt voraus zu sein, sondern auch mal stehen zu bleiben oder einen kleinen Schritt zurück zu gehen – und dann eine bewusste Reaktion auf die Situation zu wählen. 

Den Blick auf sich selbst richten 

Achtsamkeit befähigt uns, einen besonnenen Blick von außen auf die Situation zu werfen – sich aus dem Tunnelblick zu befreien und die Aufmerksamkeit auf die eigenen Ressourcen zu richten. Als Ressourcen sind hierbei die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen gemeint, die uns dabei helfen, schwierige Situationen zu meistern.  

Wer sich selbst führt und achtsam mit seinem Körper und seiner Psyche umgeht, steigert nicht nur seine Konzentration, Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Eine achtsame Person hat auch eine ganz andere Außenwirkung: Achtsame Menschen wirken… 

…selbstbestimmt und fokussiert. 

… motivierend für andere Menschen. 

…durch ihre innere Stärke authentisch. 

…durch ihr positives Mindset besonders sympathisch. 

…besonnen. 

 

Weitere interessante Beiträge zum Thema: 

Mindful Leadership

Vom Reaktions- in den Aktionsmodus  

 

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In unserem Seminar und Retreat für Führungskräfte lernen Sie, wie Sie durch alltagstaugliche Strategien sowie gezielte geistige und körperliche Entspannungsübungen ihre Widerstandskraft gegen Stress erhöhen und mentale Stärke gewinnen.  

In unseren Einzeltrainings gehen wir im geschützten Rahmen unter vier Augen individuell auf Ihre Lebenssituation und Problemstellungen ein. Für noch schnellere Ergebnisse.  

Das Team von Mindful Business Life freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de 

Epigenetik: Wie sich Meditation auf den Alterungsprozess auswirken kann

50 ist das neue 40

Es ist schier unglaublich, wie jung manche Menschen aussehen. Sie scheinen in der Genetik-Lotterie einfach gewonnen zu haben. Entweder man hat Glück gehabt, oder eben nicht – oder haben wir etwa doch Einfluss auf unsere Gene und den damit einhergehenden Alterungsprozess?

Lange gab es unterschiedliche Meinungen dazu, was den Menschen maßgeblich prägt. Sind es seine angeborenen Gene oder doch nur die äußeren Faktoren, die auf uns einwirken? Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse kommen zu dem Schluss: Das eine schließt das andere nicht aus – unsere Gene sowie äußere Einflüsse wirken stets im Zusammenspiel. Körperliche Aktivität, aber auch zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Faktoren prägen unser Erbgut.

Der Lebensstil verändert die Biologie

So hängt beispielsweise ein erfolgreiches Altern weit mehr von unserem Lebensstil abhängig, als von den Genen, die uns in die Wiege gelegt werden. Entscheidend ist hierbei nicht nur die Ernährung, der Verzicht auf Suchtmittel wie Nikotin oder Alkohol oder das Vermeiden von langen Sonnenbädern ohne ausreichenden Lichtschutzfaktor – es ist auch unser Umgang mit Stress, der den Alterungsprozess maßgeblich beeinflusst. Wer sich permanent einem hohen Stresslevel aussetzt, altert deutlich schneller. Umgekehrt verlangsamt eine effiziente Stressminderung den Alterungsprozess. 

Besonders interessant ist hierbei auch eine Studie, die bereits in den 1980er-Jahren durchgeführt wurde: Demnach hat die Meditationspraxis einen direkten Einfluss auf unser biologisches Alter. Die Probanden, die mindestens fünf Jahre regelmäßig meditierten, waren biologisch gesehen durchschnittlich 12 Jahre jünger, als die Probanden der Kontrollgruppe. (Quelle: Wallace, RK, Dillbeck, M, Jacobe, E and Harrington, B (1982). »The effects of the Transcendental Meditation and TM-Sidhi program on the aging process.« International Journal of Neuroscience 16: 53-58.)

Nach neuesten Erkenntnissen der Epigenetik, einem vergleichsweise neuen Fachgebiet der Biologie, welches sich mit der Frage befasst, welche Faktoren die Aktivität eines Gens und damit die Entwicklung der Zelle festlegen, hängt dies mit dem Enzym Telomerase zusammen. Dieses Enzym sorgt für die Wiederherstellung der Endstücke der Chromosomen (Telomere), welche dafür zuständig sind, den Informationsverlust während der Gen-Reproduktion zu verhindern. Allerdings können sie sich im Laufe der Zeit abnutzen und verkürzen. Sie erzeugen dadurch lediglich Kopien der fehlerhaft funktionierenden Gene – die Zelle ist nicht mehr in der Lage, richtig zu funktionieren und stirbt letztendlich ab: Wir altern.

Jetzt kommt die gute Nachricht für alle, die sich für Meditation und Achtsamkeit interessieren. Denn diese tragen dazu bei, die Länge der Telomere zu erhalten. Damit haben wir es zu einem gewissen Teil selbst in der Hand, wie schnell wir altern. Faszinierend, oder nicht?

Einen Einstieg in das Thema Achtsamkeit und Meditation, finden Sie in unseren Blogbeiträgen:

Wirksame Achtsamkeitsübungen am Arbeitsplatz 

Erfahrungen der Teilnehmer aus dem Achtsamkeitstag 

Meine Morgenroutine zum Nachmachen 

Was bedeutet eigentlich Achtsamkeit? 

Für alle, die gerne tiefer in das Thema einsteigen würden, haben wir ebenfalls eine gute Nachricht: Die neuen Termine für unsere Achtsamkeitstage und Retreats werden im September bekannt gegeben. Dann sind wir wieder persönlich, Face-to-Face für Sie da und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie Achtsamkeit und Meditation in Ihren stressigen Arbeitsalltag integrieren können – um nicht nur jung, sondern auch leistungsfähig zu bleiben!

 

Karin Bacher Consultants
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