Achtsamkeitsübungen wie Meditation und Yoga haben bei vielen Menschen einen unangenehmen esoterischen Beigeschmack. Man denkt an Schlabberhosen tragende Langhaarige, die die meiste Zeit in der Hängematte verbringen. Das steht im harten Kontrast zu der erfolgsgetriebenen, schnelllebigen Wirtschaftswelt in der wir uns im Berufsalltag befinden.
Wie führen wir diese augenscheinlichen Gegensätze in einem Programm wie Mindful Business Life zusammen? Ganz einfach: Wir entfernen den esoterischen Tenor und konzentrieren uns auf die reinen Techniken. Denn diese Techniken liefern echte, handfeste Ergebnisse, die uns im Berufsalltag sehr nützen können. Achtsamkeit ist nicht getrennt von den „harten“ Aspekten des Lebens wie Zahlen, Daten, Fakten und dem Arbeiten. Achtsamkeit ist vielmehr eine vernünftige, ruhige Herangehensweise an diese „harten“ Aspekte.
Im Angesicht des immer schneller werdenden Wandels, den die deutsche Wirtschaft spürt, stellet man sich die Fragen: „Was hat eigentlich noch Bestand?“ und „Wie bereitet man sich am besten auf die Ungewissheiten von morgen vor?“
Meditation und Yoga können hier eine sehr nützliche Rolle spielen, indem man sich mit diesen Techniken einen Angelpunkt schafft, an dem man neue Kraft schöpfen und neue Klarheiten finden kann. Gleichzeitig ist sowohl Meditation als auch Yoga enorm effektiv, wenn es um Stressabbau geht – und über den Stressabbau hinaus sogar hilfreich, den Stress gar nicht erst in den „roten“ Bereich“ steigen zu lassen. Extremsituationen verlieren durch eine achtsame Herangehensweise ihre Tragweite, wodurch man mehr Souveränität erlangt und sich die Möglichkeit schafft, auf unvorhergesehene Ereignisse adäquat und kompetent reagieren zu können.
Das sind meiner Meinung nach alles Eigenschaften, die wir für die Zukunft dringend brauchen.
Norman Nebbe