MBL-Blog

Ayuverdische Ernährung

Typgerechte Ernährung durch die ayuverdische Küche 

Ayuverda ist eine der ältesten Heilkünste der Welt und auch heute noch gefragter denn je. Denn das ganzheitliche System, das Massagen, spezielle Reinigungskuren (Panchakarma), Körperübungen (Yoga) und als wichtigstes Element die Ernährungslehre umfasst, soll die Körperfunktionen (Stoffwechsel, Verdauung, Gewebe und Aussscheidung) in Ausgewogenheit halten, um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. 

Grundlage für die individuelle Ernährung im Ayurveda sind drei Grundtypen (Doshas), die das „seelische Gleichgewicht bestimmen sollen. Es lässt sich unterscheiden zwischen Vata, Pitta und Kapha.  

Vata-Typen sind nach der ayurvedischen Ernährungslehre schlank, zierlich und beweglich, haben einen leichten Knochenbau und schwache Muskeln, neigen zu trockener Haut und Falten, ermüden und frieren leicht, obwohl sie immer in Bewegung und von einer gewissen Unruhe gekennzeichnet sind. Sie verfügen über einen wachen Geist, bewegen sich gern und nehmen schwer zu. Diese Menschen neigen zu Verdauungs- und Schlafstörungen und sollten nach der ayuverdischen Ernährungslehre leicht verdauliche, ölige und warme Speisen wählen, die salzig, sauer oder süß schmecken. 

Pitta-Typen haben einen athletischen Körperbau, warme Haut, sind geistig und körperlich aktiv, gehen methodisch vor und sollen sich für Führungsaufgaben eignen. Sie haben einen starken Willen, viel Energie und Entschlusskraft und verfügen über einen scharfen Intellekt, tendieren aber auch dazu, zu kritisch, ungeduldig und ungerecht zu sein. 

Kapha-Typen sind hingegen eher kräftig gebaut und verfügen über eine gute Ausdauer und Muskelkraft. Sie sind eher gelassen und haben eine Neigung zu Übergewicht, träger Verdauung und langsamem Stoffwechsel. Trägheit, Antriebslosigkeit und Cellulite können die Folgen sein. Kapha-Menschen sollten sich täglich bewegen, um die Trägheit zu bekämpfen. Personen mit viel Kapha sind ausdauernd, liebenswürdig und geduldig. Sie haben ein großes Herz und viel Selbstvertrauen. Bei Ungleichgewicht neigen sie zu Starrsinn und Geiz. Außerdem sind sie anfälliger für Erkältungen und Depressionen. 

Zugegeben: Die Hintergründe der ayuverdischen Ernährung sind sehr spirituell und wissenschaftlich nicht belegt. Wir möchten deshalb an dieser Stelle nicht darauf eingehen, inwiefern die Einteilung nach den drei Dashas in der Ayuverda-Lehre durch die fünf Elemente beeinflusst werden sollen. Dennoch macht die Ayuverda-Küche aus ernährungswissenschaftlicher Sicht durchaus Sinn und ich schätze jeder von uns hat sich ein bisschen in einem der drei Körpertypen wiedererkannt. Dass eine ausgewogene und typgerechte Ernährung sinnvoll und wichtig sei, ist eine weit verbreitete Auffassung, nicht nur im Ayuverda. 

Essen ist so viel mehr als nur die reine Nahrungsaufnahme. Eine gesunde Ernährungsweise beeinflusst unsere Gesundheit, unser Lebensgefühl und letztendlich auch unser Aussehen. Sei es durch eine Gewichtsreduktion oder den Einfluss der Ernährung auf unser Hautbild. 

Unabhängig vom vorherrschenden Dosha sollte jede ayurvedische Mahlzeit die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, herb, bitter und scharf enthalten. Durch den Einsatz zahlreicher Kräuter und Gewürzen soll die Verdauung und der Stoffwechsel angeregt werden. Eine hohe Qualität der Nahrung, die leichte Verwertung der Nahrungsmittel sowie die richtige Kombination von Nahrungsmitteln und die achtsame, bewusste Nahrungsaufnahme liegen ebenfalls im Fokus der Ayuverda-Ernährung. 

Ayuverda-Tipps nach den drei Dashas: 

1. Wer zum Vata-Typ gehört, sollte sich genügend Ruhe und Entspannung gönnen. Es wird empfohlen, täglich drei warme Mahlzeiten und viel warmen Tee aufnehmen. Blähende, schwer verdauliche Lebensmittel wie Paprika, Kohl, Pilze und Rohkost sollten gemieden werden. Zum Würzen wird auf viel Zimt, Nelke, Ingwer und Safran zurückgegriffen. 

2. Pitta-Menschen sollten sich vor Überforderung schützen und genug entspannen, sie leiden häufig unter Hautkrankheiten und Infekten. In der Ernährung sollten alle übersäuernden, öligen und scharfen Lebensmittel gemieden werden. Für sie werden kühle und leichte Speisen mit den Geschmacksrichtungen bitter, süß und herb empfohlen. Alkohol, Kaffee, Milchprodukte, Zucker und Weißmehl sollen möglichst gemieden, die Gewürze Kurkuma, Koriander und Kardamon häufig verwendet werden. 

3. Kapha-Typen sollten fette, schwere Mahlzeiten vermeiden, da diese zusätzlich träge machen. Auch Zucker und Weißmehlprodukte sollten gemieden werden. Dafür sollten viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Die Speisen der Kapha-Typen sollen nach der ayurvedischen Ernährungslehre leicht und trocken sein und die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb haben, Chili und Ingwer sind empfehlenswert. Der Kapha-Typ sollte drei Mahlzeiten am Tag essen, wobei er abends nur eine ganz leichte Mahlzeit zu sich nehmen sollte, z. B. eine Suppe oder gedünstetes Gemüse. 

Allgemeine Tipps für die Ernährung im Alltag: 

1. In Maßen essen: Der Magen sollte nach dem Essen zu ¾ gefüllt sein. Zwei Teile sind für die feste Nahrung vorgesehen, der dritte Teil für flüssige Nahrung wie Getränke oder Suppen. 

2. Essen Sie nur, wenn Sie wirklich Hunger haben und vermeiden Sie Zwischenmahlzeiten. Lassen Sie sich zwischen den Mahlzeiten mindestens drei Stunden Zeit. 

3. Essen Sie in einer beruhigenden, für Sie angenehmen Atmosphäre. Wichtig ist, dass Sie sich nicht durch Fernsehen, Zeitung oder Smartphone ablenken lassen. Konzentrieren Sie sich bewusst auf das Essen und genießen Sie jeden Bissen. 

4. Essen Sie regelmäßig, am Besten täglich zur gleichen Tageszeit.

5. Greifen Sie überwiegend zu gekochtem Essen, am besten frisch zubereitet. Dieses kann der Körper besser aufnehmen. Rohkost kann bspw. als Beilagensalat ergänzt werden. 

6. Vermeiden Sie abends schwere Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Joghurt, Käse, Buttermilch, Quark oder ähnlich Eiweißreiches. 

7. Vermeiden Sie eiskalte Getränke während des Essens. Warme Getränke wie Tee regen zusätzlich die Verdauung an. 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bald möglichst bekannt gegeben. 

Bleiben Sie gesund!

Mindful Leadership

Achtsamkeit– mehr als ein Trend  

In vielen deutschen Unternehmen, darunter auch einige große Player wie SAP, BASF, Bosch oder Continental ist die Achtsamkeitsbewegung längst angekommen.  

Zahlreiche Mittelständler haben ebenso die positive Wirkung von Achtsamkeit in der Berufswelt für sich entdeckt und bieten ihren Mitarbeitern und Führungskräften Achtsamkeitsprogramme und -trainings an. Denn schlechte Führung kann einem Unternehmen teuer zu stehen kommen – unzufriedene Mitarbeiter führen zu einer geringen Produktivität sowie einer erhöhten Fluktuation. Die Nachbesetzung wichtiger Schlüsselpositionen im Unternehmen ist nicht nur sehr zeitaufwändig, sondern kostet auch viel Geld. Durch Mindful Leadership, also achtsame Führung, werden Führungsaufgaben authentischer und erfolgreicher wahrgenommen und umgesetzt.  

Im Zentrum eines solchen Achtsamkeitsprogramms steht die bessere Selbstwahrnehmung, welche sich positiv auf die Selbststeuerungsfähigkeit auswirkt. Dadurch sind wir in der Lage, auch unbewusste Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, wenn wir merken, dass diese in eine negative Richtung driften. Es geht letztendlich darum, sich der Situation bewusst zu werden und das Führungsverhalten situativ anzupassen, sodass wir angemessen reagieren können. In der aktuellen Pandemie ein extrem hilfreiches Verhalten, denn die Nerven liegen blank. 

Ist der Druck zu hoch, fällt uns selbstreflektiertes Handeln schwer 

Besonders wenn wir unter hohem Druck stehen und das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, fällt es uns besonders schwer, kurz inne zu halten und unser eigenes Verhalten zu reflektieren. Denn häufig wird von uns erwartet, dass wir „einfach funktionieren“. Die Fähigkeit der bewussten Selbststeuerung geht unter Stress verloren. Der belastende Druck schränkt unsere Gehirnfunktionen und die dem Handeln zugrundeliegenden Bewusstseinsprozesse der Wahrnehmung und des Denkens ein. Dies ist jedoch essentiell wichtig für eine souveräne Führung. Und genau dort setzt Mindful Leadership an.  

Durch Achtsamkeitstrainings und -übungen kann die Selbststeuerungsfähigkeit der Führungskraft gestärkt werden. Zudem helfen sie dabei, ausgeglichener zu werden und besser mit Stress umzugehen. Einer „Überstressung“ oder auch Burnout genannt wird somit präventiv vorgebeugt.  

Doch Mindful Leadership ist viel mehr als das Praktizieren von Achtsamkeitsübungen. Die Führungskräfte lernen durch Achtsamkeit wie sie Situationen besser beurteilen und bewusstere Entscheidungen treffen. Wie? Indem der bewusste Umgang mit dem eigenen Entscheidungsverhalten angeregt wird. So bringen Mindful Leadership Trainings zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für die Führungskräfte und deren Mitarbeiter als auch für den Unternehmenserfolg.  

Vorteile für Führungskräfte: 

  • Mentale Stärke 
  • Gesteigerte Konzentrationsfähigkeit  
  • Besseres Stressmanagement und Resilienz 
  • Verbesserte Selbst- und Fremdwahrnehmung 
  • Besserer und flexibler Umgang mit Herausforderungen 
  • Erlangen von Führungskompetenzen wie Emotionaler Intelligenz, Fokussierung und Entscheidungsfähigkeit 

Vorteile für Unternehmen: 

  • Höhere Produktivität durch effektive Führung 
  • Höhere Produktivität durch zufriedene Mitarbeiter 
  • Weniger Fehltage bedingt durch Burnout oder Belastungsdepression 
  • Proaktives Handeln führt zu qualitativ hochwertiger (Projekt-)Arbeit 
  • Verbessertes Betriebsklima führt zu einer höheren Mitarbeiterbindung und einer guten Arbeitgebermarke (Employer Branding) 

Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Mindful Leadership erfahren? Das Team von Mindful Business Life ist auch während der Corona-Krise für Sie da und freut sich darauf, ein individuelles Programm für Sie und Ihr Unternehmen zu erarbeiten. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Bleiben Sie gesund!   

Tatsachenresilienz

„Es ist, wie es ist“  

Manchmal werden wir im Leben von Ereignissen überrollt, die uns komplett aus der Bahn werfen. Dazu gehören große Schicksalsschläge. Es können aber auch Entscheidungen sein, die wir selbst getroffen haben, unwissend welche Auswirkungen sie auf uns oder unser Umfeld haben werden. Oder etwas gänzlich Neues, mit dem keiner rechnen konnte, wie die Corona-Pandemie, die aktuell die ganze Welt außer Atem setzt. Auch geringere Themen können uns auf Dauer nerven, wie der unfreundliche Kollege, die nervige Nachbarin, der inkompetente Chef etc. 

Häufig fällt es uns dann schwer, diese Tatsachen zu akzeptieren. Es gehen uns Gedanken und Sätze durch den Kopf wie: 

  • Das darf nicht sein. 
  • Das kann nicht wahr sein. 
  • Das ist ungerecht. 
  • Schon wieder habe ich Pech. 
  • Warum trifft es ausgerechnet mich? 

Wir verfallen in Selbstmitleid, hadern mit unserem Schicksal, mit dem Tiefschlag, mit der aktuellen Situation und finden es ungerecht, in solch eine Lage gekommen zu sein, insbesondere wenn wir unverschuldet reingeraten sind. Und das ist auch okay so, zumindest in einem gewissen Maße. Dennoch wird es uns in der Situation nicht helfen. 

Love it, change it or leave it 

Dieser Spruch bzw. diese Methode wird im Coaching häufig angewendet, um Klienten mental aus unangenehmen Situationen zu helfen. Natürlich würden die meisten Menschen ihre Situation gerne ändern (Change-Strategie), dies ist jedoch nicht immer möglich. Aktuell erlebt ganz Deutschland diese Situation. Man würde sie einfach gerne ändern, die Zeit zurückdrehen, das Virus frühzeitig eliminieren – doch es geht nicht. Auch die Situation zu verlassen (Leave-Strategie) fällt in diesem Fall schwer. Also, wie soll man eine solche Situation lieben lernen?  

„Love it“ bedeutet in diesem Kontext nicht, dass Sie die Situation oder die Tatsache wortwörtlich lieben müssen. Es reicht schon, sie so hinzunehmen und zu akzeptieren wie sie ist. Denn all das Jammern und Meckern bringt nur noch mehr Unglücklichsein, da Sie dadurch nicht aus der Situation herauskommen. Und im schlimmsten Fall belasten wir damit nicht nur uns selbst, sondern auch anderen. Wie also kommen wir aus dem Jammertal wieder heraus? Der erste Schritt ist Selbstreflexion. Wir müssen uns also die Fragen stellen:  

  • Ist die Situation wirklich so schlimm, wie ich sie mir einrede?  
  • Nehme ich die Situation deshalb so wahr, weil ich mich evtl. schon längst in der Opferrolle befinde?  
  • Wie kann ich das Beste aus der Situation machen? 
  • Wann war es nach einer als schlimm empfundenen Situation danach besser in meinem Leben? 
  • Welche Lösungswege kann ich entwickeln – Fokus also auf die Lösung statt aufs Problem. 

Besser mit der Situation umzugehen startet damit, die Dinge zunächst  hinzunehmen, wie sie sind. Das Beste daraus zu machen und mit neuer Stärke aus der schwierigen Situation hervorgehen - Das ist Tatsachenresilienz. Denken Sie an die altbekannte Lebensweisheit: „What doesn’t kill you makes you stronger“. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelgespräch helfen wir Ihnen, (Tatsachen-)Resilienz aufzubauen und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de 

Bleiben Sie gesund! 

Die Bedeutung von Solidarität und Achtsamkeit in der Corona-Krise

Achtsam sein, Solidarität zeigen

Solidarität – dieses Schlagwort haben wir in der letzten Zeit häufig gehört. Doch was genau bedeutet „Solidarität zeigen“? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Einzelnen? Und was haben Solidarität und Achtsamkeit miteinander zu tun? 

Die Bedeutung des Begriffs Achtsamkeit ist in Zeiten des Coronavirus auf einmal ganz klar: Das Gestern scheint irrelevant und das Morgen völlig ungewiss. Es zählt nur noch der Augenblick und schon in wenigen Stunden kann alles wieder ganz anders sein kann. 

Die Begriffe Achtsamkeit und Solidarität sind eng miteinander verbunden. Denn in der Achtsamkeitslehre geht es darum, den Moment wahrzunehmen. Und im Hier und Jetzt zu sein. Dazu gehört auch, achtsam mit seinen Mitmenschen zu sein. Beispielsweise beim Einkaufen auf die Menschen im Umfeld achten und den Mindestabstand von 1,5 Meter beibehalten, anstatt im Autopilot durch die Gänge zu schlurfen. Maske tragen, um Andere vor einer möglichen Infektion zu schützen. Sich besinnen, ob die ältere Dame oder der ältere Herr von nebenan vielleicht Hilfe beim Wocheneinkauf benötigen könnten. Oder sich einfach überlegen, ob genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, den Geburtstag mit der Familie zu feiern, insbesondere wenn sich Risikopatienten unter den Gästen befinden könnten. Und einfach mal darauf verzichten, das dritte Päckchen Toilettenpapier mitzunehmen, nur weil gerade eine neue Palette reinkam – und sich überlegen, ob man dieses jetzt wirklich braucht oder man darauf verzichten kann, weil andere es gerade dringender benötigen. 

Verzicht als Ausdruck der Solidarität

Solidarität hat viel mit Verzicht zu tun. Immer mal wieder bekomme ich mit, wie Stimmen in den sozialen Medien laut werden und sich fragen: Warum muss ich auf meinen Urlaub verzichten, wenn ich doch überhaupt nicht zur Risikogruppe gehöre? Warum kann ich keine Party mehr feiern oder auf Veranstaltungen gehen, obwohl es mich überhaupt nicht betrifft? Warum ich? 

Und genau darum geht es bei der Solidarität: Uns selbst dort einzuschränken, wo es uns am wenigsten wehtut, um das große Leid anderer zu reduzieren – auch wenn wir dadurch selbst ein bisschen verzichten. Ich gebe, auch wenn es mir kurzfristig schadet, damit der andere hat - und er umgekehrt mir helfen kann, wenn ich es brauche. Großkonzerne haben mit der Krise zu kämpfen, kleine Firmen stehen kurz vor den Scherben ihrer Existenz, ganze Volkswirtschaften sind ins künstliche Koma versetzt, um das Virus einzudämmen und Leben zu retten. Profite und Wirtschaftskraft werden geopfert, um die Schwachen zu schützen. Das ist nichts Geringes. Es ist etwas Menschliches, das worauf unsere Gemeinschaft basiert. 

Selbstverständlich wird es noch immer Menschen geben, die auch in der Krise versuchen werden, das Beste für sich selbst herauszuholen auch wenn sie damit anderen Menschen schaden. Wie in jeder Extremsituation, so tritt eben auch in der Corona-Krise sowohl das Gute in den Menschen zu Tage als auch das Schlechte. Ich für meinen Teil beobachte jedoch, dass das Gute eindeutig zu überwiegen scheint. Denn die Menschen spüren, dass wir diese Krise nur einigermaßen unbeschadet überstehen können, wenn alle zusammenhalten, und nicht, wenn jeder für sich selbst kämpft.  

Fast alle rücken zusammen, trotz Einhaltung der Abstandsregeln. Und so kommt es, dass sich viele Menschen trotz, oder gerade aufgrund der Krise, näher sind als je zuvor. Eine neue Bewegung der Achtsamkeit und der Solidarität, die hoffentlich auch nach der Krise noch lange anhalten wird. 

Was tun Sie in der aktuellen Krise für Ihre Mitmenschen, wie zeigen Sie ihre Solidarität? Wir freuen uns über Kommentare und Diskussionen! 

Bleiben Sie gesund! 

Rezeptidee für Daheim: Kurkuma-Shot

Mit einem starken Immunsystem durch die Pandemie 

Ein gesundes und starkes Immunsystem ist in Zeiten der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Denn dieses ist dafür zuständig, uns gegen Krankheitserreger aller Art zu schützen. Dabei gibt es viele Wege, um das Immunsystem anzukurbeln:  

  • Bewegung - am besten an der frischen Luft – auch hier gilt: Abstand halten! Für weniger Sportliche reichen Spaziergänge von 30 Minuten täglich. Gehen Sie wenn möglich in die Natur – wenn es auch nur der Park um die Ecke ist.  
  • Reichlich trinken ist gut für die Befeuchtung der Schleimhäute. Am besten kalorienarme Getränke, wie Mineralwasser oder Tees (2 Liter am Tag mindestens). Außerdem hält es unser Verdauungssystem in Trab, in diesen Zeiten ebenfalls wichtig, siehe nächster Punkt. 
  • Richtige Ernährung: abwechslungsreiche, vitamin-, balaststoff- und mineralstoffreiche Kost. Abends Geflügel, Fisch, Gemüse, Suppen … Auf schwere Gerichte mit Rohkost und rotem Fleisch oder viel Fett verzichten. Also alles meiden abends, was den Darm – dem Zentrum unseres Immunsystems – belasten könnte.  
  • Mäßiger Konsum von Alkohol und Industrie-Zucker. Achtung: Zucker versteckt sich in ganz vielen Fertigprodukten.  
  • Unser Kurkuma-Rezept ausprobieren! 

Viren-Killer Kurkuma 

Kurkuma gehört zu der Familie der Ingwergewächse und gilt aufgrund der zahlreichen Vitamine und Nährstoffe als Heilpflanze. Dabei enthält die Knolle besonders viele B-Vitamine, die für die Bildung von Antikörpern benötigt werden. Auch der hohe Anteil an Vitamin C trägt zur besseren Funktion des Immunsystems bei. Das enthaltene Zink reduziert die Anfälligkeit für Virusinfekte und ist nicht nur in Kurkuma enthalten, sondern kann ebenso durch Nüsse, Käse, Linsen, Erbsen, Kakao, Kalbsleber und Fleisch aufgenommen werden. Außerdem enthält die Kurkumawurzel weitere wertvolle Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Chlorid sowie die Spurenelemente Eisen, Kupfer, Mangan, Fluorid und Iodid – ein echter Allrounder, diese kleine Knolle. 

Beliebt ist Kurkuma vor allem in der asiatischen Küche als Gewürz. Mittlerweile hat er bei gesundheitsbewussten Menschen jedoch längst Einzug in die deutschen Haushalte gefunden. Als Kurkuma-Shot kann man ihn auch im Supermarkt oder in der Drogerie kaufen. Wer Zeit hat und neue Rezepte ausprobieren möchte, kann ihn jedoch auch ganz einfach Zuhause herstellen. Am besten funktioniert das mit einem Entsafter, im Thermomix oder mit einem Hochleistungsmixer. 

Unser Rezept für ca. 500 ml Kurkuma-Shot: 

  • 150 g frischer Kurkuma oder 3 TL Kurkumapulver 
  • 100 g Ingwer 
  • 60 ml Wasser 
  • 2 Orangen, 2 Zitronen, 2 Limetten 
  • Eine Prise schwarzer Pfeffer 
  • Honig oder Agavendicksaft (nur bei Bedarf) 
  1. Den frischen Kurkuma und den Ingwer schälen und in Würfeln schneiden. Zusammen mit dem Wasser in den Mixer geben und auf höchster Stufe ca. 30 Sekunden fein pürieren. 
  2. Das Kurkuma-Ingwer-Gemisch im Sieb abseien und den gewonnenen Saft zurück in den Mixer geben. Nun die restlichen Zutaten hinzufügen. Wer keinen frischen Kurkuma verwendet hat, gibt an dieser Stelle das Kurkumapulver hinzu. Auf mittlerer Stufe kurz durchmixen, bis sich eine homogene Flüssigkeit gebildet hat. 
  3. In eine Flasche umfüllen und bis zu dreimal täglich ca. 20-30 ml (etwa ein Schnapsglas) zu sich nehmen. Der Shot hält sich im Kühlschrank ca. eine Woche.

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bekannt gegeben, sobald sich das Kontaktverbot wegen Covid-19 gelockert hat.  

Das Team von Mindful Business Life bleibt weiterhin unter den bekannten Nummern im Homeoffice für Sie telefonisch oder per Skype und MS Teams erreichbar. Alle Seminartermine im April und Mai verlegen wir auf einen späteren Zeitpunkt.  

Wir denken auch an all diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können und die anderen Menschen helfen, sie versorgen und Unterstützung bieten. Gerade Sie sollten jetzt ebenfalls achtsam mit sich selbst umgehen.   

Bleiben Sie gesund!    

Gesund durch Fasten

Fasten als neuer Trend?

Die christliche Fastenzeit ist zwar bald schon wieder zu Ende, denn diese beginnt traditionell am Aschermittwoch und endet am Ostersonntag, d. h. noch bis einschließlich dem 11. April wird gefastet. Dabei wird häufig freiwillig auf bestimmte Lebens- und Genussmittel verzichtet wie auf Süßigkeiten, Fleisch, Alkohol oder Zigaretten.  

In der Fastenzeit soll sich der Mensch durch Enthaltsamkeit neu besinnen, Buße tun und die Nähe zu Gott suchen. Vielleicht versucht der ein oder andere jedoch auch die überflüssigen Pfunde aus der Weihnachtszeit wieder loszuwerden, falls dies bisher noch nicht gelungen ist. So oder so: Fasten ist gesund. Im Gegensatz zu Diäten geht es beim Fasten jedoch nicht ausschließlich um eine Gewichtsabnahme, sondern in erster Linie um Entgiftung, Ausscheidung und Regeneration. Beim Fasten stellt der Körper jedoch schnell auf die Fettverbrennung um. Dabei werden im Endeffekt nicht mehr Zucker, sondern sogenannte Ketone als Energiequelle benutzt. Dieser besondere „Fasten-Stoffwechsel“ hat positive Effekte bis hin zur Neurogenese, der Neubildung von Gehirnzellen. 

Deshalb macht es auch für Nicht-Gläubige Sinn, sich einmal etwas genauer mit dem Fasten-Thema zu beschäftigen. Das geltenden Kontaktverbot bezüglich Corona und der Ausnahmesituation aufgrund von Covid-19 bringt einigen von uns etwas mehr Freizeit zur Verfügung haben als üblich – warum sollten Sie diese Zeit nicht nutzen, um sich mit dem Thema Ernährung auseinander zu setzen und dem Körper und der Gesundheit damit nachhaltig etwas Gutes tun? 

16-8

Intervall-Fasten, auch intermittierendes Fasten genannt, liegt aktuell im Trend. Dabei handelt es sich keinerlei um eine Diät, sondern eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Eine weit verbreitete Methode des Intervall-Fastens ist die sog. 16-8 Methode. Dabei wird 16 Stunden freiwillig gefastet, lediglich in einem Zeitfenster von acht Stunden werden Mahlzeiten zu sich genommen – jedoch muss auch hier der zeitliche Abstand von vier Stunden zwischen zwei Mahlzeiten eingehalten werden, um die größtmöglichen Erfolge zu generieren. Im Gegensatz zu einer Diät oder dem Fasten im Christenrum, bei dem auf bestimmte Lebensmittel verzichtet wird, darf in diesem Zeitraum alles gegessen werden. In der 16-stündigen Fastenzeit hingegen darf ausschließlich Wasser so wie ungesüßte Getränke, bspw. Tee und Kaffee, zu sich genommen werden.  

Dabei wird vermutet, dass der menschliche Körper schon nach 14 bis 16 Stunden ohne Nahrung einen Prozess namens Autophagie anschaltet. Das griechische Wort „autóphagos“ bedeutet frei übersetzt „sich selbst verzehrend“, und das benennt ziemlich gut, worum es geht: Wenn wir fasten, sucht sich der Körper wie eine Recycling-Anlage die benötigte Energie aus eigenen geschädigten Proteinen oder Zellorganellen, häckselt diese klein und verdaut sich quasi selbst. Noch brauchbare Bestandteile werden wiederverwertet. Dieser Prozess des Großreinemachens bekämpft auch Bakterien und Viren und beugt damit Infektionen und Alterungsprozessen vor. 

Auch wenn es sich zunächst unglaublich schwer anhört, 16 volle Stunden auf die Nahrungsaufnahme zu verzichten: Der menschliche Körper ist sehr anpassungsfähig und gewöhnt sich schnell an die veränderten Umstände. Nach einigen Tagen werden Sie merken, dass Sie in den 16 Stunden kaum noch Hunger verspüren werden. Übrigens liegen Fasten und Achtsamkeit nah beieinader. Denn beim Fasten werden Sie spüren, welche Signale Ihnen Ihr Körper sendet und werden sensibler für Veränderungen in Ihrem Körper.  

6:1

Eine weitere beliebte Methode ist das 6:1-Fasten. Hierbei wird lediglich ein Tag pro Woche gefastet, an dem keine feste Nahrung zu sich genommen werden darf, bspw. Mittwoch. Erlaubt hingegen sind Brühen, kalorienarme Getränke wie Tee und Kaffee, sowie eine Auswahl an Smoothies. Beliebt sind dabei insbesondere grüne Smoothies, die sich innerhalb weniger Minuten selbst zusammenmixen lassen. Nehmen Sie hierfür bspw. 50g Blattspinat, zwei Äpfel, eine Banane, eine halbe Avocado sowie den Saft einer halben Zitrone und mixen Sie diese mit 200ml Wasser zu einem leckeren Smoothie. 

Für alle, die neugierig geworden sind und sich zum Thema Fasten vertiefend informieren möchten, empfehlen wir die folgende Dokumentation, welche vom ZDF kostenlos bereitgestellt wird: https://www.zdf.de/dokumentation/3sat-wissenschaftdoku/gesund-durch-fasten-106.html 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bekannt gegeben, sobald sich das Kontaktverbot gelockert hat. 

Das Team von Mindful Business Life bleibt weiterhin im Homeoffice für Sie telefonisch oder per Skype und MS Teams erreichbar. Alle Seminartermine im April und Mai verlegen wir auf einen späteren Zeitpunkt. Wir denken auch an all diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können und die anderen Menschen helfen, sie versorgen und Unterstützung bieten. Gerade Sie sollten jetzt ebenfalls achtsam mit sich selbst umgehen.  

Bleiben Sie gesund!   

Homeoffice - Produktivität und Zusammenhalt stärken in Krisenzeiten

Deutschland in der Corona-Krise

Soziale Distanz, Schulen und Kitas geschlossen, die Kinder daheim und keinen direkten Kontakt mehr zu Kollegen – die Lage für Arbeitnehmer in Deutschland ist aktuell alles andere als einfach. Wir spüren dies im Team gerade auf ungewohnte Weise – kaum Emails sondern vermehrt Anrufe und Online-Gespräche, bei denen man sich sehen kann. Wir Menschen sind nun mal soziale Wesen und brauchen einander. 

Wer die Möglichkeit hat, im Homeoffice bei vollem Gehalt von zuhause aus zu arbeiten, kann sich glücklich schätzen. Trotzdem: Die aktuelle Situation belastet und das Arbeiten vom Homeoffice aus über mehrere Wochen stellt viele vor neue Herausforderungen. Denn nicht jeder ist für das Arbeiten von daheim aus geschaffen. Das gewohnte Arbeitsumfeld, das sonst Stabilität und Beständigkeit gibt, bricht weg. Der Kontakt zu Kollegen ist stark eingeschränkt und im trauten Heim sind wir von zahlreichen Ablenkungen umgeben, insbesondere wenn unsere Partner ebenfalls Homeoffice bzw. Kinder Home-schooling betreiben müssen.

Unsere Tipps für ein erfolgreiches Arbeiten in sozialer Isolation: 

  1. Struktur ist wichtig. Machen Sie sich deshalb am besten mit Ihrer Familie am Abend zuvor einen Tagesplan. Wer ältere Schulkinder hat, kann feste Lern- und Arbeitszeiten festlegen. Wer kleinere Kinder hat, muss seinen Tag so planen, dass die Arbeit in den Phasen erledigt werden kann, in denen die Kinder schlafen, lesen oder sich mit Spielen selbst beschäftigen können.  
  2. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Insbesondere wenn Sie Kinder haben, ist es unvermeidbar, dass Sie früher oder später unterbrochen werden. Setzen Sie sich deshalb realistische Ziele, damit Sie am Ende des Tages nicht enttäuscht sind.  
  3. Setzen Sie sich klare Grenzen. Viele Menschen tendieren dazu, im Homeoffice länger zu arbeiten – weil Sie Angst haben, man unterstelle ihnen nicht richtig zu arbeiten, oder weil sie denken, sie müssen online Präsenz zeigen. Dabei ist es wichtig, dass man sich selbst Grenzen setzt. Das bedeutet auch, ganz bewusst Pausen einzubauen und diese auch zur Entspannung zu nutzen. Gerade das Homeoffice bietet sich an für kurze körperliche Übungen sowie kurze Yoga-Übungen. Setzen Sie sich auch Grenzen, bis wann Sie arbeiten. Und halten Sie sich daran, denn sonst laufen Sie Gefahr, in die Überlastungs-Falle zu tappen. Ja, richtig gelesen – das passiert gerade auch im Homeoffice! 
  4. Eliminieren Sie Ablenkungen soweit möglich. Denn auch hier sollten Sie sich Grenzen setzen. Das ungespülte Geschirr, das Radio, der Fernseher … gerade im Home-Office ist die Verlockung groß, „nur kurz mal“ dies und das zu machen und damit in die Unproduktivität hinein zu rutschen. Seien Sie deshalb auch hier streng zu sich selbst. Stellen Sie sich bspw. einen Timer von 90 Minuten, in denen Sie konzentriert an einer Aufgabe arbeiten. Gefolgt von einer Pause, die sie ebenso terminieren und bspw. auf 15 Minuten festlegen. 
  5. Verbringen Sie Zeit an der frischen Luft. Ein Spaziergang mit der Familie eignet sich hervorragend als kleine Pause. Die Bewegung wirkt sich dabei positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und die Psyche aus, die frische Luft stärkt das Immunsystem. Und die Kinder schätzen die Abwechslung. 
  6. Verbringen Sie Zeit mit Ihren Kollegen, auch wenn Sie räumlich getrennt sind - bleiben Sie in Kontakt mit Ihnen, rufen Sie bei Gelegenheit an und tauschen Sie sich aus. Das baut Zusammenhalt und Nähe auf, denn aktuell befinden wir uns alle in derselben Situation. 
  7. Machen Sie Ihre Arbeit für Kollegen sichtbar. Sie können Sie zwar nicht physisch sehen, dennoch können Sie Ihre Kollegen auf dem Laufenden halten, was den Stand Ihrer Arbeit angeht. Und sie um Unterstützung bitten, wenn Sie diese benötigen. Auch gerne mit Bildern ... 
  8. Vereinbaren Sie gemeinsam im Team, wie virtuelle Meetings durchgeführt werden sollen. Benutzen Sie hierfür Programme, bei denen sie sich nicht nur hören, sondern auch gegenseitig sehen können. Nur so lassen sich Reaktionen durch die Mimik und Gestik interpretieren. Gerade jetzt ist es wichtig, dass Kollegen und Mitarbeiter Feedback bekommen und nicht allein gelassen werden. 
  9. Seien Sie achtsam mit sich selbst. Gönnen Sie sich auch mal was als Belohnung und nehmen Sie sich ab und zu ein bisschen Zeit für sich selbst. Meditation, eine Runde Joggen an der frischen Luft, ein Entspannungsbad etc. Versuchen Sie abzuschalten und rufen Sie sich ins Gedächtnis, dass es sich um einen temporären Zustand handelt, der ein Ende haben wird. 

Auch das Team von Mindful Business Life bleibt weiterhin im Homeoffice für Sie telefonisch oder per Skype und MS Teams erreichbar. Alle Seminartermine im April und Mai verlegen wir auf einen späteren Zeitpunkt. Wir denken auch an all diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können und die anderen Menschen helfen, sie versorgen und Unterstützung bieten. Gerade Sie sollten jetzt ebenfalls achtsam mit sich selbst umgehen. 

Bleiben Sie gesund!  

Behalten Sie Ihre mentale Stärke während der Corona-Krise

Deutschland im Ausnahmezustand

Aktuell gibt es nur ein Thema, welches weltweit die Schlagzeilen dominiert: Die Verbreitung des Coronavirus (SARS CoV 2). Die Wirtschaft sowie das öffentliche Leben sind massiv einschränkt. Denn das Virus ist von Mensch zu Mensch übertragbar, der Hauptübertragungsweg scheint die Tröpfcheninfektion zu sein.  

Aufgrund des exponentiellen Anstiegs der Infektionszahlen, wird zunächst nur empfohlen, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben und sich in die soziale Isolation zu begeben, um eine Ausbreitung zu verlangsamen. Aus diesem Grund haben bereits viele Einrichtungen wie Kitas, Kinos und Theater sowie Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, geschlossen. Viele Unternehmen haben Maßnahmen getroffen und ihren Mitarbeitern u. a. Homeoffice angeordnet. Das Team von Mindful Business Life ist auch überwiegend “remote” zu erreichen. 

Doch wie geht man mit dieser Situation am besten um? Viele Menschen fühlen sich in der sozialen Isolation schnell eingeengt, einsam und gelangweilt, das belastet die Psyche. Zusätzlich kennen die Medien aktuell kein anderes Thema als das Coronavirus – es fällt schwer das Radio oder den Fernseher einzuschalten, ohne mit neuen negativen Nachrichten konfrontiert zu werden. Von den sozialen Medien ganz zu schweigen, denn dort kursieren zusätzlich sehr gefährliche Fake-News und auch Kettenbriefe, die durch Fehlinformationen zusätzlich Panik verbreiten. So werden beispielsweise die Menschen zu weiteren Hamsterkäufen angetrieben, welche dann tatsächlich dazu führen, dass die Regale leergeräumt sind. Zwar rät die deutsche Bundesregierung zu einem Lebensmittelvorrat für zehn Tage – das Hamstern von 15 Packungen Klopapier, 20 Kilogramm Mehl und 25 Päckchen Nudeln mit Pesto halten wir jedoch für stark übertrieben. 

Mit den folgenden Tipps behalten Sie Ihre mentale Stärke während der Corona-Zeit bei und sorgen dafür, dass ihre Psyche trotz Panikmache allerorten gesund bleibt: 

1. Begrenzen Sie die Häufigkeit Ihrer Informationsaktualisierungen. Zehnmal täglich nach Updates zur aktuellen Lage zu schauen, verunsichert mehr als es nützt. Sie können ohnehin nichts an der Situation ändern. Üben Sie sich insbesondere bei den sozialen Medien in Selbstdisziplin, um nicht zum Opfer von Fake-News und bewusster Panikmache zu werden. Wie gerade geschehen mit der Fehlmeldung, dass die Supermärkte angeblich schließen. Sollten Sie Kettenbriefe erhalten, leiten Sie diese auf keinen Fall weiter. Sprechen Sie stattdessen gezielt die Person an, welche den Kettenbrief an Sie gesendet hat und weisen Sie ihn darauf hin, dass die Verbreitung von Falschinformationen dumm ist und darüber hinaus sehr gefährlich sein kann.  

2. Konzentrieren Sie sich auf die positiven Dinge – zum Beispiel das wunderbare Frühlingswetter aktuell. Das Fitness-Studio hat geschlossen? Kein Problem, bei den aktuellen Temperaturen kann man wunderbar im Freien Joggen gehen oder sich mit der Yogamatte in den Garten oder Park stellen. Auch für Krafttraining braucht man keine Geräte aus dem Fitnessstudio: Es gibt zahlreiche Übungen, welche keine Gewichte oder Hanteln benötigen, sondern mithilfe des eigenen Körpergewichts zahlreiche Muskelgruppen trainieren. Anleitungen dazu gibt es zuhauf … 

3. Jetzt ist die Zeit auch für Ihr mentales Training: Probieren Sie eine neue Meditation aus, trainieren Sie bewusst, Gedanken anzunehmen und loszulassen, ohne sie zu bewerten – Achtsamkeit pur. 

4. Nutzen Sie die freie Zeit, um all jenen Dingen nachzugehen, die Sie schon viel zu lange aufschieben. Schnappen Sie sich einen Liegestuhl und setzen Sie sich mit dem Buch in die Sonne, das Sie seit längerem lesen wollten. Oder wie wäre es mal wieder mit dem zeitaufwändigen Lieblingsgericht, das Sie schon ewig nicht mehr gegessen haben? Seien Sie produktiv und kümmern sich um den Frühjahrsputz, frischen Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse auf. Versinken Sie nicht in Trübsal und Selbstmitleid, weil die meisten Freizeitaktivitäten geschlossen haben, sondern packen Sie all die Dinge an, die schon viel zu lange liegen geblieben sind.  

5. Sollten Sie Ängste und Sorgen haben, benennen Sie diese und sprechen Sie mit anderen darüber. Zum Beispiel mit dem Partner, der Familie oder Freunden. Sollten Sie mit der aktuellen Situation nicht klarkommen, zögern Sie bitte nicht, sich professionelle Hilfe zu suchen. Das Team von Mindful Business Life ist für Sie da. Oder die Telefonseelsorge. Sie ist unter der 0800 111 0 111 jederzeit kostenfrei zu erreichen und bietet auch Mail- oder Chatberatungen an. 

6. Informationen sollten Sie über seriöse Quellen beziehen. Informationen zum Umgang mit dem Coronavirus finden Sie beispielsweise unter https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html

Das Team von Mindful Business Life bleibt weiterhin für Sie telefonisch erreichbar oder per Skype und MS Teams. Alle Seminartermine im März und April verlegen wir auf einen späteren Zeitpunkt. 

Wir empfehlen gerade jetzt, achtsam zu sich selbst zu sein: Bewegung an der frischen Luft, viel vitaminreiches Essen, regelmäßiges Mentaltraining. Behalten Sie Ihre Lebensfreude, nehmen Sie sich Zeit für Dinge, die Ihnen Spaß machen, auch wenn Sie auf direkte Kontakte zu anderen Menschen weitestgehend verzichten. Übrigens Isolation verbindet – mit mir selbst und auch mit anderen. Machen Sie das Beste aus der Situation und denken Sie an die Chancen, die sich bieten. 

Und: Bleiben Sie gesund! 

Achtsamer Umgang in Zeiten des Coronavirus COVID-19

Das Team von Mindful Business Life bleibt weiterhin für Sie telefonisch erreichbar oder per Skype und MS Teams. Alle freien Seminartermine im März und April verlegen wir auf einen späteren Zeitpunkt.

Wir empfehlen gerade jetzt, achtsam zu sich selbst zu sein: Bewegung an der frischen Luft, viel vitaminreiches Essen, regelmäßiges Mentaltraining. Behalten Sie Ihre Lebensfreude, nehmen Sie sich Zeit für Dinge, die Ihnen Spaß machen auch wenn Sie auf direkte Kontakte zu anderen Menschen weitestgehend verzichten. Übrigens Isolation verbindet – mit mir selbst und auch mit anderen. Machen Sie das Beste aus der Situation und denken Sie an die Chancen, die sich bieten.

Wir denken auch an all diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können und die anderen Menschen helfen, sie versorgen und Unterstützung bieten. Gerade Sie sollten jetzt ebenfalls achtsam mit sich selbst umgehen.

Sachliche Informationen abseits der teilweisen Panikmache in den Medien finden Sie hier: 

https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html?utm_source=7Mind+Newsletter&utm_campaign=c1fdbee9bb-EMAIL_CAMPAIGN_2019_06_06_01_10_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_a2ce5e2c5e-c1fdbee9bb-310662661

Der Selbstheilungsnerv: So bringt der Vagus Nerv Psyche und Körper ins Gleichgewicht

Der Selbstheilungsnerv unseres Körpers

Der Nervus vagus, kurz Vagus, ist der größte Nerv des Parasympathikus und an der Regulation der Tätigkeiten fast aller inneren Organe beteiligt. Er zieht sich dabei wie ein Fluss mit vielen kleinen Nebenflüssen durch unseren gesamten Oberkörper, vom Gehirn über den Brustkorb bis in den Bauchraum. Als Teil des vegetativen Nervensystems ist er beteiligt an der Steuerung der lebenswichtigen Körperfunktionen wie der Atmung, Verdauung und dem Stoffwechsel. Ist der Vagus stark ausgeprägt, so kann sich der Körper bei Stress gut erholen, die körperlichen Funktionen wie Herzfrequenz, Atmung, Blutdruck und Verdauung laufen gut ab und der Dopamin- und Serotoninspiegel sind hoch. All dies wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, wir sind gesund und glücklich. Bei einem schwach ausgeprägten Vagus hingegen kommt es häufiger zu Entzündungen, man ist anfälliger für Erkrankungen und negative Emotionen. Auch die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann steigen. Die gute Nachricht: ein schwacher Vagus Nerv kann trainiert und gestärkt werden, sodass jeder von den positiven Auswirkungen eines starken Vagus profitieren kann. Dies geschieht zum Beispiel über die Ernährung (unter anderem stärken Omega-3-Fettsäuren den Vagus erwiesenermaßen), über die Stimulation durch Kältereize (eine kalte Dusche, Spaziergang an der frischen Luft, …) oder durch eine spezielle Vagus-Meditation.  

Im Gegenteil zur klassischen Mediation wirkt die Vagus-Meditation als Soforthilfe in Stresssituationen. Prof. Dr. Gerd Schnack, Leiter des Allensbacher Präventionszentrums, beschreibt in seiner Publikation „Die Vagus-Meditation“ Übungen zur Regeneration des Vagus Nervs, welche zu Entspannung und einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens führen. Durch Übungen wie die Augenpressur, Kehlkopfvibrationen oder Zungenstretching werden die Hirnnerven stimuliert. Vielen Menschen fallen diese körperlichen Übungen leichter als die klassische Meditation in der Stille. Die Stimulation der Hirnnerven harmonisieren dabei das vegetative Nervensystem und sind damit erwiesenermaßen wirksam gegen Stress und stressbedingte Erkrankungen wie Schlafstörungen, Ängste, Depressionen und Burnout.  

An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass auch diese Art der Meditation eine gewisse Übung erfordert, damit die volle Wirksamkeit entfaltet wird. Sie werden nach einiger Zeit merken, dass bei täglicher Praxis nach einiger Zeit wenige Minuten ausreichen werden, um in einen Zustand der Entspannung zu gelangen und damit die Herausforderungen im Privat- und Arbeitsleben besser zu meistern.  

Wer mehr über die Funktionsweise des vegetativen Nervensystems und den Vagus Nerv lernen möchte, um den stressigen Arbeitsalltag einer Führungskraft besser zu bewältigen und leistungsfähiger zu werden: unser nächster Achtsamkeitstag mit dem Thema „Führung spezial“ am 03. Juli 2020 behandelt vertieft Themen, welche speziell auf den Führungsalltag zugeschnitten sind. Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an team@mindful-business-life.de, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. 

Karin Bacher Consultants
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Fon: +49 (0) 7231 4628 631
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